Notwendige Reformen für Qualität und Finanzierbarkeit in der GKV angehen

Zu Beginn der neuen Legislaturperiode ist und bleibt es Aufgabe der politisch Verantwortlichen, die gesundheitlichen und pflegerischen Rahmenbedingungen für Patientinnen und Patienten sowie Beitragszahler qualitativ hochwertig und gleichzeitig bezahlbar zu gestalten. Der Verwaltungsrat des GKV-Spitzenverbandes appelliert an die politisch Verantwortlichen, die notwendigen Reformen an gesundheitlichen und pflegerischen Versorgungszielen auszurichten und eine nachhaltige Finanzierung zu garantieren. Auf dieser Grundlage wird die soziale Selbstverwaltung der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung Verantwortung für die konkrete Gestaltung der am medizinischen und pflegerischen Bedarf orientierten sowie wirtschaftlichen Versorgung übernehmen. Rahmenbedingungen für die Pflege verbessern Richtig ist es, die Rahmenbedingungen in der Pflege, sowohl in der Altenpflege, als auch im Krankenhaus zu verbessern. In den letzten Jahren ist zunehmend zu beobachten, dass bei der Pflege im Krankenhaus eingespart wurde. Dies ist aus Sicht des GKV-Spitzenverbandes nicht akzeptabel. Ziel muss es sein, die medizinische und pflegerische Krankenhausversorgung an den Patientinnen und Patienten zu orientieren. Wir erwarten, dass die Kliniken nicht länger auf Kosten des Personals sparen, sondern endlich genügend Pflegerinnen und Pfleger einstellen, um eine ausreichende Ausstattung mit Pflegepersonal in den Kliniken zu erreichen. Auch die Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte in den Krankenhäusern müssen verbessert werden, dabei bedarf es einer höheren Wertschätzung für die verantwortungsvolle Arbeit, die sie für die Patientinnen und Patienten erbringen. Für die angemessene Bezahlung sind die Tarifpartner gefordert. Die Beitragszahler der gesetzlichen Krankenkassen leisten bereits heute hierzu ihren Beitrag. Jeder dritte Beitragseuro geht an die Krankenhäuser. Länder müssen Finanzierungsverpflichtungen für Kliniken nachkommen Ein zentrales Problem ist, dass ein Teil der Mittel der Beitragszahler, die für die Behandlung von Patientinnen und Patienten in den Krankenhäusern sind, von den Krankenhäusern zweckentfremdet wird, um notwendige Investitionen an den Gebäuden oder in die Infrastruktur zu tätigen. Kämen die Bundesländer hier ihrer gesetzesmäßigen Investitionsverpflichtung mit einer für die Krankenhäuser bedarfsgerechten Investitionsquote nach, bedürfte es keiner Diskussion um mehr Geld für die Pflege im Krankenhaus. Gerade vor diesem Hintergrund ist der in den Sondierungsgesprächen diskutierte Ausgleich von Tarifsteigerungen durch die Kostenträger nicht gerechtfertigt. Eine schlichte Refinanzierung von Tarifsteigerungen im Krankenhaus durch die Kostenträger würde zu einer automatischen Weitergabe von Tariflohnsteigerungen führen. Bereits heute werden die Kostensteigerungen in den Krankenhäusern inklusive Tariferhöhungen über den Orientierungswert durch die Krankenkassen voll und ganz finanziert! Solide Finanzen im Blick behalten Die aus dem Kreis der Sondierungsrunde bekannt gewordene Aufstellung finanzwirksamer Maßnahmen summiert sich für die gesetzliche Krankenversicherung auf eine Netto-Belastung von bis zu 6,5 Mrd. Euro. Allein die offenbar angedachte vollständige Finanzierung der Behandlungspflege durch die Krankenversicherung würde zusätzliche Ausgaben von 3 Mrd. Euro erzeugen! Bei Umsetzung der Maßnahmen in der Krankenversicherung müssten allein die Versicherten die notwendigen Beitragssteigerungen schultern. Die Zusatzbeitragssätze müssten bei diesem Maßnahmenpaket um durchschnittlich 0,5 Prozentpunkte steigen. Der Verwaltungsrat des GKV-Spitzenverbandes appelliert an die politisch Verantwortlichen, keine Festlegungen zu treffen, die derartige Ausgabensteigerungen und damit einhergehend drastische finanzielle Zusatzbelastungen verursachen. Sektoren eng verzahnen Zentraler Baustein der kommenden Gesundheitspolitik muss die Neuordnung der sektorenübergreifenden Versorgung – der Bereich zwischen ambulanter und stationärer Behandlung – sein. Beide Versorgungsbereiche sind eng zu verzahnen, denn Krankheiten machen nicht an Sektorengrenzen halt. Der heutige Flickenteppich an Regelungen hat sich lange überholt und muss reformiert werden. Daher braucht es eine sektorenübergreifend ausgestaltete Bedarfsplanung, eine einheitliche Qualitätssicherung sowie eine sektorenunabhängige Vergütungsstruktur, die aus den bestehenden Sektoren sichergestellt werden muss. Notfallversorgung reformieren Ebenfalls dringender Handlungsbedarf besteht bei der Notfallversorgung. Hier hat der Verwaltungsrat des GKV-Spitzenverbandes frühzeitig eigene Vorschläge vorgelegt. Vielfach suchen Patientinnen und Patienten die Notaufnahmen der Krankenhäuser auf, obwohl eine ambulante Versorgung möglich wäre. Aus diesem Grund muss die Einrichtung integrierter Rettungsleitstellen, die unter einer einheitlichen Rufnummer erreichbar sind, durch eine zentrale Anlaufstelle der verschiedenen Versorgungsebenen unter einem Dach ergänzt werden. Medizinischer Dienst hat sich bewährt Nicht nachvollziehbar sind Überlegungen zur Neugestaltung der Medizinischen Dienste der Krankenversicherung (MDK). Wie wichtig die Funktionsfähigkeit der Medizinischen Dienste ist, hat gerade die erfolgreiche Umsetzung der Einführung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs durch diese gezeigt. Die funktionierenden selbstverwalteten Strukturen der Medizinischen Dienste garantieren die Umsetzung der gesetzgeberischen Ziele. Dabei agieren die Gutachter der Medizinischen Dienste fachlich unabhängig. Dies hat der Gesetzgeber bereits sichergestellt und ist gelebte Praxis. Erstattungspreise ab dem ersten Tag gelten lassen Im Arzneimittelbereich ist es eine zentrale Aufgabe für die neue Legislaturperiode, dass die mit den pharmazeutischen Unternehmen verhandelten Erstattungspreise rückwirkend ab dem Zeitpunkt der Markteinführung gelten. Die derzeitige Regelung, dass sogar für Medikamente, bei denen nach sechs Monaten feststeht, dass sie keinen Zusatznutzen haben, für weitere sechs Monate nicht gerechtfertigte zu hohe Preise verlangt werden dürfen, ist unhaltbar. Hier muss die Politik noch einmal grundsätzlich ran. Rahmenbedingungen für Selbstverwaltung verbessern Nicht zuletzt bedarf es in der neuen Legislaturperiode eines klaren Bekenntnisses des Gesetzgebers zur sozialen Selbstverwaltung. Damit die Selbstverwaltung den politischen Erwartungen und ihrem Selbstverständnis gerecht werden kann, sind die Rahmenbedingungen für ihre Arbeit zu verbessern und die Gestaltungsrechte wiederherzustellen. Die Etablierung von Entscheidungsrechten für Patientenorganisationen widerspricht dem Prinzip der Selbstverwaltung als tragendem Element der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung. Die Stärke von Patientenorganisationen für unser Gesundheitssystem und die Pflegeversicherung liegt in ihrer Beratungskompetenz, wie sie z. B. im Selbsthilfegedanken stark ausgeprägt ist. Pressemitteilung des GKV-Spitzenverbandes

The post Notwendige Reformen für Qualität und Finanzierbarkeit in der GKV angehen appeared first on Healthcare Netzwerk.

Hebammen-Startup Kinderheldin startet monatliche Beratungs-Flatrate

Das Berliner Startup für Mutter-Kind-Gesundheit Kinderheldin verkündet heute den Start eines neuen Produkts: Das “1 Monat Sorglos Paket”. Damit können sich Schwangere und Eltern von Babys für eine Dauer von 31 Tagen so oft sie wünschen mit ihren Fragen und Sorgen an Kinderheldin wenden. Bei dem Online-Portal beraten erfahrenen Hebammen per Live-Chat oder Telefon rund um die Themen Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Stillzeit. “Wir haben gemerkt, dass viele unsere Nutzer in kurzen Abständen zurückkehren und oftmals noch Folgefragen haben. Um ihnen die Beratung simpler und zugänglicher zu gestalten, haben wir das 1-Monat-Sorglos-Paket eingeführt”, erklärt Kinderheldin Geschäftsführer Fabian Müller. “Damit geben wir unseren Kunden die Möglichkeit, zu einem Festpreis eine kontinuierliche Beratung zu erhalten. Mit dem Paket können sie alle ihre Fragen stellen, ohne den Service immer wieder einzeln zu buchen.” Das Paket ist frei von einer längerfristigen Vertragsbindung – es kann einmalig gebucht oder immer wieder verlängert werden. Geschäftsführer Fabian Müller über die Vision von Kinderheldin: “Der deutschlandweite Hebammen-Mangel sorgt für Frust und Verzweiflung sowohl unter dem Fachpersonal, als auch unter Eltern, die keine Hebamme finden können. Kinderheldin kann die Suche nach einer Hebamme nicht ersetzen, aber wir können das System entlasten: Unsere digitale Sprechstunde steht auch abends sowie an Wochenenden und Feiertagen zur Verfügung. Auch für Eltern mit einer festen Hebamme ist das eine Option. Denn die Hebammen  bekommen nur eine bestimmte Anzahl von Besuchen von den Kassen erstattet.“ Das 1-Monat Sorglos Paket ist ab sofort unter www.kinderheldin.de verfügbar. Über Kinderheldin Kinderheldin ist ein Online-Beratungsservice für werdende Mütter und Eltern von Babys. An 7 Tagen in der Woche beantworten ausgebildete Hebammen per E-Mail, Live-Chat oder persönlichem Telefonat alle Fragen rund um Schwangerschaft, Geburt und Säuglingsalter. Kinderheldin wurde zusammen von Dr. Paul Hadrossek, Fabian Müller und mit der Hebamme Christiane Hammerl entwickelt. Das Unternehmen ist in Berlin ansässig und wird von Heartbeat Labs – die Startup-Plattform für digitale Gesundheit – unterstützt.     Pressemitteilung von Kinderheldin.de

The post Hebammen-Startup Kinderheldin startet monatliche Beratungs-Flatrate appeared first on Healthcare Netzwerk.

IT verändert die Pflege

Das Forum „Pflege im Krankenhaus“ widmete sich den drei großen Problemstellungen des Pflegebereichs: Fachpersonalmangel, Pflegeberufegesetz und Digitalisierung. „Es war ein gutes Zeichen, dass die Politik bei der Auftaktveranstaltung des Deutschen Krankenhaustages in Aussicht gestellt hat, dass das Problem des Fachkräftemangels angegangen werden soll. Wir fordern aber einen umfassenden Masterplan Pflege, bei dem es um mehr Personal, bessere Vergütung, aber natürlich auch um die Frage der Ausbildung gehen muss. Das Pflegeberufegesetz muss nunmehr durch eine adäquate Ausbildungs- und Prüfungsverordnung untermauert werden“, erklärte Irene Maier für den Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) und die Arbeitsgemeinschaft christlicher Schwesternverbände und Pflegeorganisationen in Deutschland (ADS). Als weiteren Schwerpunkt benannte sie eines der Generalthemen des Krankenhaustages, die Digitalisierung. Die Pflegedirektorin der Josefinum Fachklinik Augsburg, Dr. Sabine Berninger, sieht in der IT „einen nutzbaren Baustein, um den Pflegealltag transparenter und leistbarer zu gestalten, aber eben nur einen Baustein unter anderen“. Für Prof. Daniel Flemming, Leiter des Studiengangs Bachelor Pflegemanagement an der Katholischen Stiftungsfachhochschule München, ergibt sich der Zwang zur IT in der Pflege durch den Personalmangel, die hohen Qualitätsanforderungen und den wirtschaftlichen Druck. Allein der Umsetzungsstand sei noch nicht befriedigend. „Wenn man das Bild des Marathons verwendet, sind wir zwar international im Mittelfeld der Länder, aber eben auch erst bei Kilometer drei. Die Spitzenreiter hingegen sind schon bei Kilometer 30“, so Flemming. Als Beispiel nannte er, dass 2015 nur 20 Prozent der Kliniken eine elektronische Pflegedokumentation hatten. Einig waren sich Berninger und Flemming, dass zwar viel entwickelt würde, es aber schlussendlich nicht in den Markt käme, auch aus finanziellen Gründen. Was im Bereich der Robotik möglich ist, zeigte Dr. Birgit Graf, Gruppenleiterin Haushalts- und Assistenzrobotik am Fraunhofer IPA in Stuttgart. „Robotik kann überall da sinnvoll eingesetzt werden, wo Laufarbeit reduziert werden kann oder körperlich schwere Arbeit erleichtert wird. Es kann nur darum gehen, das Pflegepersonal zu entlasten.“ Sie nannte bespielhaft den intelligenten Pflegewagen, der selbständig zum Bestimmungsort fährt oder einen robotischen Lifter, der sich selbständig positioniert. „Ich vergleiche das gerne mit der Einparkhilfe“, so Graf. Sie machte aber auch klar, dass Robotik nie die eigentliche Pflegtätigkeit am Menschen ersetzen könne. Neueste Entwicklungen in der ambulanten Krankenhauswelt rückte die Vortragsveranstaltung des Bundesverbandes Medizinische Versorgungszentren – Gesundheitszentren – Integrierte Versorgung e.V. (BMVZ) in den Fokus. „Wir fordern von den künftigen Koalitionären ein klares Bekenntnis zur Rolle und Funktion der Krankenhaus-MVZ als Teil der Strukturvielfalt im ambulanten Sektor“, erklärte BMVZ-Vorstand Dr. Bernd Köppl. Die Sektorengrenzen würden zunehmend durchlässig. Über drei Viertel aller Krankenhäuser seien im Feld des ambulanten Operierens aktiv; über ein Drittel betreibe aktuell ein MVZ oder sei zumindest an einem solchen Zentrum beteiligt. Die Mehrheit aller Krankenhäuser plane überdies eine Ausweitung der MVZ-Aktivitäten. Vor diesem Hintergrund sei es zwingend, dass sich die künftige Regierung weiter mit den besonderen Belangen der kooperativen Versorgungsstrukturen beschäftigte. „Es ist unabdingbar, künftig bisherige Grundpfeiler der Vergütungsordnung neu zu hinterfragen“, so Köppl. So besteht aus Sicht des BMVZ dringender Handlungsbedarf zum Beispiel bei der Schaffung von Gerechtigkeit hinsichtlich der Honorarsituation für MVZ und fachübergreifende Gemeinschaftspraxen. Es gehe dabei nicht darum, mehr Geld zu bekommen, sondern gleiche Vergütung für gleiche Leistung gemäß der niedergelassenen Einzelpraxis zu erhalten. Nach Angaben des BMVZ gab es im Jahr 2016 insgesamt 2.490 Medizinische Versorgungszentren – davon bereits 1.010 in Trägerschaft eines Krankenhauses. Für ein standardisiertes Controlling plädierten die Referenten der DVKC-Session „Krankenhaus Controlling 4.0“. „Wir sind dabei ein einheitliches Controllingsystem und eine verbesserte Qualifizierung der Mitarbeiter im Controlling umzusetzen, um eine wirtschaftliche und qualitative Steigerung in den Krankenhäusern zu erreichen“, erklärte Prof. Dr. Björn Maier, Vorsitzender des Deutschen Vereins der Krankenhaus Controller (DVKC). Derzeit würden 70 Prozent der Zeit mit dem Sammeln und Aufbereiten von Daten verbracht und nur 30 Prozent mit der Kommunikation der Ergebnisse. „Aufbereitete Zahlen sind wichtig für Führungsentscheidungen“, stellte Prof. Dr. Günter Neubauer, Direktor des Instituts für Gesundheitsökonomie in München, fest. Für eine ursachengerechte Zuordnung von Defiziten und um entsprechend handeln zu können, brauche man vergleichbare Zahlen. Er schlug außerdem vor, das DRG-System für Patienten transparenter zu machen und sie darüber zu informieren, welche Preise hinter den einzelnen medizinischen Leistungen stehen. Der 40. Deutsche Krankenhaustag bietet noch bis zum 16. November Experten und Praktikern im Krankenhauswesen eine interdisziplinäre Plattform, Konzepte und Visionen für das deutsche Krankenhauswesen zu diskutieren. Das ausführliche Kongress-Programm steht unter www.deutscher-krankenhaustag.de als PDF-Datei zum Herunterladen bereit. Der Deutsche Krankenhaustag ist die wichtigste Plattform für die deutschen Krankenhäuser und findet jährlich im Rahmen der MEDICA statt. Die Gesellschaft Deutscher Krankenhaustag mbH (GDK) hat die Aufgabe, den Deutschen Krankenhaustag auszurichten sowie Ausstellungen, Kongresse, Tagungen und Symposien durchzuführen, zu fördern und zu unterstützen. Gesellschafter der GDK sind die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG), der Verband der Leitenden Krankenhausärzte Deutschlands (VLK) und der Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD). Der Pflegebereich ist durch die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schwesternverbände und Pflegeorganisationen (ADS) und den Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBFK) in die Arbeit der GDK eingebunden. Pressemitteilung der Deutschen Krankenhausgesellschaft e.V.

The post IT verändert die Pflege appeared first on Healthcare Netzwerk.

KV Nordrhein kritisiert Prüfanträge der Krankenkassen zur Wundversorgung

Die Krankenkassen im Rheinland haben im Oktober dieses Jahres knapp 1.300 Prüfanträge für das vierte Quartal 2016 gestellt, darunter ein großer Teil wegen der Verordnung von modernen Wundversorgungsmaterialien über den Sprechstundenbedarf (SSB). Die Prüfungsstelle der Ärzte und Krankenkassen in Nordrhein hat diese Anträge Anfang November verschickt. Die Praxen sollen Materialien der modernen Wundversorgung wie Alginate, Schaumverbände oder Hydrogele aus eigener Tasche bezahlen. Im Einzelfall belaufen sich die Summen auf bis zu 20.500 Euro. Die KV Nordrhein kritisiert die Aktion der Krankenkassen und hat diese aufgefordert, die Prüfanträge zurückzuziehen. Denn den Kassen ist durch die Abgabe der Wundversorgungsmaterialien keinerlei materieller Schaden entstanden. „Das Verbandsmaterial war und ist für die Versorgung der Patienten nötig“, sagt Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der KV Nordrhein. „Der einzige Fehler, den die Praxen gemacht haben, ist, bestimmte Verbände über den SSB zu beziehen statt diese auf einem Rezept auf den Namen des Patienten zu verordnen.“ Die KV Nordrhein setzt nun auf die Einsicht der Krankenkassen im Rheinland und hofft, dass diese ihre Anträge zurückziehen, da sie sich ausschließlich auf Formfehler stützen und den Kassen kein finanzieller Schaden entstanden ist.“ Pressemitteilung der KV Nordrhein

The post KV Nordrhein kritisiert Prüfanträge der Krankenkassen zur Wundversorgung appeared first on Healthcare Netzwerk.

Digitale Klinik auf dem Vormarsch

Die Digitalisierung ist in den Krankenhäusern breit angekommen. Sie spielt in ihrer ganzen Bandbreite, bei Abläufen, Prozessen, der Patientenakte, aber beispielsweise auch der Telemedizin eine Rolle, erklärte Kongresspräsident Thomas Reumann auf dem Krankenhaus-Träger-Forum. Doch er betonte auch, dass man weitergehen müsse. „Patienten erwarten eine vernetzte Versorgung, deshalb müssen Ideen und Geld investiert werden. Wir erwarten auch, dass durch eine konsequente Anwendung der Digitalisierung Bürokratie vermindert werden kann. Dies kann und wird zur Arbeitsentlastung führen.“ Man müsse nun aber mutige Schritte gehen, um die Digitalisierung tatsächlich für die Krankenhäuser praktikabel nutzbar zu machen. „Die Chancen der Digitalisierung müssen wir nutzen, so Reumann, zugleich Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG). Prof. Dr. Wolfgang Deiters vom Fraunhofer Institut für Software- und Systemtechnik zeigte den Stellenwert der Digitalisierung auf. „Daten sind das neue Öl. Digitalisierung ist ein Innovationstreiber in allen Bereichen.“ Wichtig sei, so Deiters, dass die Mitarbeiter miteinbezogen würden und ein partizipativer Change-Prozess stattfände. Für Dr. Tobias Müller, Leiter der Stabstelle Digitale Transformation der Rhön Klinikum AG, gestalten sich die Digitalisierungsprojekte in drei Horizonten, die gleichzeitig und gleichwertig zu sehen seien. „Es gibt die Optimierung, die Opportunitäten und die Explorationen. Das heißt, neben der reinen Infrastruktur, der Technik, die vorhanden ist, gibt es die schon in Umsetzung befindlichen Dinge, wie die Telemedizin. Wir müssen uns aber auch gleichzeitig trauen, nach den Sternen zu greifen, weiterzudenken. Robotik und KI seien hier genannt.“ Im zweiten Teil des Trägerforums stand die Qualitätsoffensive im Fokus. Dr. Matthias Gruhl, Amtsleiter Gesundheit in der Behörde für Verbraucherschutz der Freien und Hansestadt Hamburg, betonte, dass die Qualitätsoffensive der letzten Krankenhausreform in den Ländern angekommen sei, allerdings nur soweit die Länder die Dinge umsetzen könnten. „Problematisch ist es da, wo wir von Entscheidungen der Selbstverwaltung abhängig sind.“ Als Beispiel nannte Gruhl die Ausweisung von Zentren. PD Dr. Michael Weber, Vizepräsident des Verbandes der leitenden Krankenhausärzte Deutschlands, äußerte die Sorge, dass die Qualitätsoffensive für ordnungspolitische Eingriffe missbraucht werden könnte. Zielsetzung sei eine drastische Reduktion der Standorte. „Klar ist aber, dass die Bevölkerung und die Politik vor Ort dies nicht als Qualitätsverbesserung, sondern als Angebotsverknappung auffassen wird, so Weber. Für die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) wies der Hauptgeschäftsführer Georg Baumdarauf hin, dass Qualität und Ressourcen zusammen gesehen werden müssten. „Nur Fordern ohne Förden geht nicht. Wir brauchen qualitätsstiftende Ressourcenausstattungen. Die Krankenhäuser werden die Elemente der Qualitätserwartungen am Ende mit den Ressourcen, die sie über die Finanzierung und die Investitionen erhalten, spiegeln“, so Baum. Auch die ENTSCHEIDERFABRIK präsentierte auf dem Deutschen Krankenhaustag unter dem Motto „Unternehmenserfolg durch optimalen IT-Einsatz“ neueste Trends rund um das Großprojekt „Digitale Klinik“. Dr. Josef Düllings, Präsident des Verbandes der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD), machte deutlich, dass die flächendeckende Digitalisierung ein Kraftakt für die Branche werde, aber enormes Potenzial freisetze und gleichzeitig einen Quantensprung für die Strukturen der Gesundheitsversorgung bedeute. „Wir wollen digital in die Champions League“, sagte der VKD-Präsident. Die Politik habe das inzwischen erkannt. Nun müsse sie den nächsten Schritt tun. Dass die Krankenhäuser diesen Kraftakt angesichts der seit Jahren viel zu niedrigen Regelinvestitionen allein stemmen können, sei eine Illusion. „Wir brauchen daher speziell für diesen Zweck eine Investitionsoffensive aus Bundesmitteln“, so Düllings. Dr. Pierre-Michael Meier, Gründer der ENTSCHEIDERFABRIK und Stv. Sprecher IuiG-Initiativ-Rat, hob die besondere Rolle des so genannten „Entscheider-Events“ hervor – ein Wettbewerb um „die“ fünf Digitalisierungsthemen Deutschlands. „Die Kliniken können zwölf Monate testen, ob Digitalisierungsprojekte einen Nutzen stiftenden Beitrag zum Unternehmenserfolg liefern“, erklärte Meier. So könnten Fehlinvestitionen vermieden werden. Der Entscheiderfabrik gehören mittlerweile 33 fördernde Verbände des Gesundheitswesens und mehr als 100 Industrieunternehmen an. Seit ihrer Gründung 2006 hat sich die Entscheiderfabrik dem Nutzen von IT-Lösungen für die Geschäftsprozesse in Kliniken und anderen Gesundheitsversorgungseinrichtungen verschrieben. Innovation, Nachhaltigkeit und Kommunikation zwischen Unternehmensführung und IT, Dialog zwischen Leistungserbringern, Lösungsanbietern und Beratungsunternehmen sind die wesentlichen Zielsetzungen. Das diesjährige Symposium des Bundesverbandes Deutscher Internisten (BDI) drehte sich um Versorgungsplanung durch Qualitätsvorgaben. Prof. Dr. Hans Martin Hoffmeister, Städtisches Klinikum Solingen, erklärte zum Thema Mindestmengen: „Das sind keine Allheilmittel und nicht mit Qualitätssicherung gleichzusetzen. Sie sollten nicht zur Regulierung bereits ökonomisch regulierter Krankenhausmärkte eingesetzt werden.“ Für Dr. Thilo Grüning, DKG-Geschäftsführer des Dezernats Qualitätssicherung, Transplantationsmedizin und Psychiatrie, ist es wichtig, dass man die Qualitätsförderung und nicht nur die Sanktionen im Auge behält. Es gelte, positive Wirkung zu erreichen und negative Wirkung vermeiden. „Das Leistungsverbot ist nur die Ultima Ratio.“ Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) beleuchtete das Thema aus Sicht der niedergelassenen Ärzte: „Ich bin mir nicht sicher, ob sich die Länder bei der Krankenhausplanung wirklich bewegen werden. Der große Wurf wird auch diesmal nicht gelingen.“ Gute Qualität, so Gassen, müsse bezahlt werden. Der 40. Deutsche Krankenhaustag bietet bis zum 16. November 2017 Experten und Praktikern im Krankenhauswesen eine interdisziplinäre Plattform, Konzepte und Visionen für das deutsche Krankenhauswesen zu diskutieren. Das ausführliche Kongress-Programm steht unter www.deutscher-krankenhaustag.de als PDF-Datei zum Herunterladen bereit. Der Deutsche Krankenhaustag ist die wichtigste Plattform für die deutschen Krankenhäuser und findet jährlich im Rahmen der MEDICA statt. Die Gesellschaft Deutscher Krankenhaustag mbH (GDK) hat die Aufgabe, den Deutschen Krankenhaustag auszurichten sowie Ausstellungen, Kongresse, Tagungen und Symposien durchzuführen, zu fördern und zu unterstützen. Gesellschafter der GDK sind die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG), der Verband der Leitenden Krankenhausärzte Deutschlands (VLK) und der Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD). Der Pflegebereich ist durch die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schwesternverbände und Pflegeorganisationen (ADS) und den Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBFK) in die Arbeit der GDK eingebunden. Pressemitteilung der Deutschen Krankenhausgesellschaft e.V.

The post Digitale Klinik auf dem Vormarsch appeared first on Healthcare Netzwerk.

Positiver Schock für Pocketdefi

Die Crowdfunding Kampagne für den kleinsten Defibrillator der Welt ist beendet – die Arbeit für das junge Technologie- Startup Liimtec damit noch lange nicht. Das Team rund um Gründer Jasper Ettema ist vom positiven Zuspruch begeistert und arrangiert nun alles für die medizinische Zulassung und die Serienproduktion. Am 3. Oktober startete PocketDefi auf der Crowdfunding Plattform Indiegogo mit einer vierwöchigen Kampagne durch. Die stark vergünstigten Early Bird Pakete waren durch die Vorbesteller innerhalb weniger Tage vergriffen. Hier konnten die Interessenten einen Preisvorteil von über 40 Prozent nutzen. Dabei wurde die Schwelle für PocketDefi direkt am zweiten Tag erreicht: Die Finanzierungssumme von 100.000 Euro. Insgesamt konnten in 30 Tagen  196.023 Euro durch 410 Vorbesteller und Unterstützer erreicht werden. Das Ziel wurde somit zu 196 % erreicht. „Danke an alle, die uns ihr Vertrauen geschenkt haben und uns im Crowdfunding so zahlreich unterstützt haben. Wir freuen uns über so viel Zuspruch und können nun voller Tatendrang nach vorne blicken und die nächsten Entwicklungsschritte einleiten“, sagt Gründer und Geschäftsführer Jasper Ettema. Parallel gewann das Unternehmen mit seiner Innovation den World Summit Award für den Bereich „Health and Well-Being“ – neben Österreich nun auch weltweit. Die World Summit Initiative zur Verbesserung und Verbreitung digitaler Angebote wird von Staaten und Organisationen weltweit, wie zum Beispiel UNIDO und UNESCO, unterstützt. Den Gewinnern wird über die internationale Aufmerksamkeit hinaus Zugang zum globalen World Summit Award Netzwerk sowie Partnerschaften ermöglicht. Insgesamt gab es hier 391 Einsendungen aus 91 Ländern. Die Produkte und Leistungen der Nominierten wurden Ende Oktober näher von einem Expertenteam in Berlin unter die Lupe genommen, um für alle Kategorien einen Gewinner zu wählen. Die Preisverleihung findet während des WSA Global Congress vom 20. bis 22. März 2018 in Wien statt. „Durch den Award sehen wir uns in unseren Bemühungen, einen sinnvollen Beitrag im Bereich der Medizintechnik zu leisten, bestätigt. Das wird unser Team zusätzlich beflügeln“, so Jasper Ettema. Pressemitteilung von PocketDefi

The post Positiver Schock für Pocketdefi appeared first on Healthcare Netzwerk.

AOK gegen vorzeitige Verlängerung des Innovationsfonds

Der AOK-Bundesverband spricht sich gegen eine vorzeitige Verlängerung des Innovationsfonds aus. „Erst müssen die Ergebnisse der gesetzlich vorgesehenen Evaluation des Förderkonzepts vorliegen, dann kann auch verantwortungsvoll über eine Fortsetzung entschieden werden“, fordert der Vorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Martin Litsch. Der Innovationsfonds ist zunächst auf vier Jahre bis Ende 2019 befristet. Ein erster Zwischenbericht soll dem Bundestag bis zum 31. März 2019 präsentiert werden, der Abschlussbericht bis zum 31. März 2021 fertiggestellt sein. Damit wendet sich die AOK gegen Überlegungen, unter anderem des Bundesgesundheitsministeriums, den Innovationsfonds vorzeitig zu entfristen und damit zum dauerhaften Instrument zu machen. „Bevor aus dem Innovationsfonds eine Dauereinrichtung wird, sind noch viele Fragen zu beantworten. Zum Beispiel gibt es noch keinerlei Erkenntnisse darüber, wie effektiv der Fonds echte Innovationen im Gesundheitswesen fördert. Allein die Tatsache, dass die dafür bereit gestellten Mittel von jährlich rund 300 Millionen Euro in den ersten beiden Jahren vollständig abgerufen worden sind, ist noch kein Erfolgsnachweis.“ Bis 2019 sei mit rund 400 geförderten Projekten zu rechnen, die es erst einmal zu bewerten gelte, so der Verbandschef. Aus Sicht der AOK stellten sich zudem noch grundsätzlichere Fragen, zum Beispiel, ob es überhaupt sinnvoll und möglich sei, regional erfolgreiche Projekte in die bundesweite Versorgung zu übertragen. Ebenso fragwürdig sei, die Versorgungsforschung von Universitäten und wissenschaftlichen Instituten statt durch die Gesetzlichen Krankenkassen doch besser aus Steuermitteln zu finanzieren. Vollkommen offen erscheine es schließlich, ob die dauerhafte Verlagerung von Innovationsentscheidungen auf ein zentrales Gremium wie den Gemeinsamen Bundesausschuss tatsächlich das Innovationsklima im deutschen Gesundheitswesen verbessere. „Der Innovationsfonds verursacht hohe administrative Kosten, fördert  eine grassierende ‘Projektitis‘ und weist erhebliche ordnungspolitische Schwächen auf“, sagt Litsch. Die Entscheider seien vor allem Vertreter der Sektoren, die man mit der Förderung von neuen Versorgungsformen doch gerade aufheben wolle. Der Fonds konterkariere damit dezentrale, wettbewerbliche Versorgungsmodelle, die praxisnäher, kosteneffektiver und nachhaltiger seien. „Deshalb sollten wir auch über weniger bürokratische und bundeseinheitliche Fördermodelle ab 2020 nachdenken und diese spätestens mit Vorlage der Evaluation als ernsthafte Alternative erwägen.“ Entscheide sich die Politik am Ende aber doch für die Fortsetzung des Innovationsfonds, müsse unbedingt über die Absenkung der Fördersumme gesprochen werden. „Angesichts der ausgelasteten Kapazitäten bei den Instituten und Antragstellern leidet zunehmend die Qualität der eingereichten Projekte, außerdem ist mit Mitnahmeeffekten zu rechnen“, so Litsch. Hintergrund: Der Innovationsfonds wurde am 1. Januar 2016 eingeführt. Er umfasst ein Fördervolumen von jährlich bis zu 300 Millionen Euro und ist in zwei Förderbereiche unterteilt: die „Neuen Versorgungsformen“ (maximal 225 Millionen Euro pro Jahr) und die „Versorgungsforschung“ (maximal 75 Millionen Euro pro Jahr). Mit den aktuellen Förderentscheidungen für das Jahr 2017 hat der Innovationsausschuss in den ersten beiden Jahren seines Bestehens insgesamt 197 Projekte gefördert: 81 für neue Versorgungsformen, 116 für Versorgungsforschung. Nach Angaben des Innovationsausschusses wurde das für die ersten beiden Jahre bereit gestellte Budget von rund 600 Millionen Euro ausgeschöpft. Pressemitteilung des AOK Bundesverbandes

The post AOK gegen vorzeitige Verlängerung des Innovationsfonds appeared first on Healthcare Netzwerk.

BARMER sucht die beste App in der Prävention: „Digital Health Wettbewerb“ startet

Start-ups, Gründer und junge Unternehmen sind aufgerufen, sich am „Digital Health Wettbewerb“ der BARMER zu beteiligen. Bis zum 22. Januar 2018 werden digitale Lösungen zur nachhaltigen Gesundheitsförderung gesucht. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Themen gesunde Ernährung, Bewegungsförderung, Suchtprävention oder die Förderung der Gesundheitskompetenz im Vordergrund stehen. Wichtig ist, dass die Nutzer jeweils dort angesprochen werden, wo sie leben und sich aufhalten. „Die Digitalisierung hat das Potenzial, das Gesundheitswesen nicht nur weiter zu entwickeln, sondern zu revolutionieren. Beim Thema Prävention sehen wir einen wachsenden Bedarf. Wir erhoffen uns daher viele kluge und spannende Lösungen der Wettbewerbsteilnehmer, die die Prävention im Alltag deutlich erleichtern“, betonte BARMER-Vorstandsmitglied und Schirmherr des Wettbewerbs, Dr. Mani Rafii. BARMER begleitet die besten Lösungen auf dem Weg zur Marktreife Der Gesundheitsmarkt sei für Außenstehende sehr undurchsichtig. Es gebe viele Hürden und gesetzliche Auflagen. Die BARMER habe das Ziel, die Gewinner fit für die gesetzliche Krankenversicherung zu machen. Die Jury werde daher drei digitale Lösungen auswählen, die dann auf dem komplizierten Weg in den Gesundheitsmarkt begleitet werden. Dazu gehörten ein strukturierter Austausch und ein Coaching mit den BARMER-Experten zur Umsetzungs- und Entwicklungsmöglichkeit der Produkte. „Eine interne BARMER-Jury wird zunächst nach dem Einsendeschluss alle Bewerbungen bewerten und entscheiden, welche acht Vorschläge zur Vorstellung eingeladen werden. Unter diesen acht wird die Jury die drei Gewinner ermitteln“, so Rafii. Das Bewerbungsformular finden Interessierte unter: www.barmer.de/digitalhealthwettbewerb. Pressemitteilung der BARMER

The post BARMER sucht die beste App in der Prävention: „Digital Health Wettbewerb“ startet appeared first on Healthcare Netzwerk.

Gröhe: „Unabhängige Forschung für verlässliche Gesundheitsinformationen“

Ab sofort fördert das Bundesministerium für Gesundheit die deutsche Vertretung der Cochrane Collaboration in Freiburg, die Cochrane Deutschland Stiftung, mit jährlich bis zu einer Million Euro. Heute verschickte das Bundesverwaltungsamt den offiziellen Förderbescheid an die Stiftung. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: „Wir brauchen unabhängige Forschung, die den Stand der Erkenntnisse immer wieder wissenschaftlich auf den Prüfstand stellt und uns so verlässliche Informationen über die besten Behandlungsmethoden liefert. Deshalb habe ich mich dafür eingesetzt, dass der Bund die Arbeit von Cochrane in Deutschland mit der Cochrane Deutschland Stiftung endlich nachhaltig fördern kann.“ Die Cochrane Collaboration ist ein globales unabhängiges Netzwerk von klinischen Forscherinnen und Forschern, Ärztinnen und Ärzten, weiteren Angehörigen der Gesundheitsfachberufe sowie von Patientinnen und Patienten. Cochrane erarbeitet unabhängige, verlässliche und öffentlich zugängliche Gesundheitsinformationen. Für Ärztinnen und Ärzte sind die Cochrane-Arbeiten eine wichtige Informationsquelle. Außerdem leisten die in Freiburg durchgeführten Schulungen und Workshops bedeutsame Beiträge zur Verbreitung der Kenntnisse über Inhalte und Methodik der evidenzbasierten Medizin. Ziel der evidenzbasierten Medizin ist es, dass in erster Linie solche Therapien eingesetzt werden, deren Wirksamkeit und Nutzen durch hochwertige wissenschaftliche Studien belegt wurden. So wird die Qualität der medizinischen Versorgung weiter verbessert. Um eine dauerhafte Sicherung der wichtigen Arbeiten von Cochrane zu gewährleisten, wurde am 26. Oktober 2017 die unabhängige und gemeinnützige Cochrane Deutschland Stiftung in Freiburg gegründet. Wissenschaftlicher Leiter der Stiftung ist derzeit Professor Gerd Antes. Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit

The post Gröhe: „Unabhängige Forschung für verlässliche Gesundheitsinformationen“ appeared first on Healthcare Netzwerk.

AOK Bayern: Verwaltungsrat wählt neue Vorstandschefin

Der Verwaltungsrat der AOK Bayern hat heute in München Dr. Irmgard Stippler einstimmig zur neuen Vorsitzenden des Vorstands gewählt. Die 53-jährige Volkswirtin hat umfassende Erfahrungen im Gesundheitswesen. Seit 2014 ist sie Vorstandsvorsitzende der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland. Davor war sie Vorsitzende der Geschäftsführung des Universitätsklinikums Gießen-Marburg und Vorstandsmitglied der Rhön-Klinikum AG. Dr. Stippler übernimmt die Nachfolge von Dr. Helmut Platzer, der die AOK Bayern seit 1999 als Vorstandschef leitet und aus Altersgründen sein Amt niederlegt. Der Wechsel soll im März 2018 erfolgen. Mit über 4,5 Millionen Versicherten ist die AOK Bayern die größte Krankenkasse im Freistaat und zugleich die viertgrößte Deutschlands. Pressemitteilung der AOK Bayern

The post AOK Bayern: Verwaltungsrat wählt neue Vorstandschefin appeared first on Healthcare Netzwerk.