360GradGesundheit.de – Das Jobportal für Medizin und Pflege

Das Portal „360GradGesundheit.de“ bietet Arbeitsuchenden und Arbeitgebern ein zielgenaue Möglichkeit, den richtigen Job oder die richtigen Bewerber für offene Stellen im deutschsprachigen Raum zu finden. Das Unternehmen 360°Gesundheit wurde 2017 gegründet und bietet explizit den Pflegeberufen eine neue Chance. Sowohl Renommierte Arbeitgeber und Firmen im Gesundheitswesen als auch motivierte und engagierte Mitarbeiter der verschiedenen Berufe treffen sich hier.  (Eigendarstellung) Angeklickt: www.360GradGesundheit.de

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POCKETDEFI erreicht den ersten Meilenstein

Das österreichische Startup Liimtec ist mit dem PocketDefi bei der Crowdfundingplattform Indiegogo durchgestartet und hat innerhalb von 48 Stunden mit einer Summe von über 100.000 Euro das erste Finanzierungsziel erreicht. Dank der Bestellungen von über 200 Unterstützern wird die medizinische Zulassung für den mobilen, smarten Defibrillator nun weiter vorangetrieben. Durch die große Nachfrage werden die Features für den mobilen Lebensretter ab sofort erweitert. Bei Überschreiten der nächsten Fundingsumme von 250.000 Euro wird der PocketDefi mit weiteren Sprachpaketen für Frankreich, Italien, Spanien und die Niederlande ausgestattet. www.pocketdefi.com/crowdfunding Die erste und wichtigste Hürde ist genommen“ sagt Erfinder Jasper Ettema. „Das ganze Team freut sich über den deutlichen Zuspruch. Unser PocketDefi kann jetzt seinen Weg machen und wir sind bereit für die nächsten Schritte.“ Mit den weiteren Finanzierungszielen wird der PocketDefi mit zusätzlichen Features ausgestattet. Als nächsten Step kündigt Ettema mit Erreichen der 250.000 Euro-Grenze die Erweiterung der Sprachen in den Anleitungen an. Bei 350.000 Euro steht die Entwicklung des Proximity Alterts auf dem Programm. Damit können PocketDefi-Besitzer im Falle eines Notfalls geortet und kontaktiert werden. Weitere Stretch-Goals werden folgen. Ab Dezember 2018 wird der PocketDefi dann an die Besteller ausgeliefert. Der PocketDefi ist mit 5 x 8 x 10 Zentimetern und einem Gewicht von 400 Gramm der kleinste und leichteste seiner Art. Auch die Verknüpfung mit dem Smartphone, hilfreiche Tipps via App und eine einfache Handhabung mit Sprachansagen unterscheiden ihn deutlich von herkömmlichen Defibrillatoren. Der mobile Lebensretter war in einem ersten Paket für 399 erhältlich und wird im weiteren für 449 Euro angeboten. Darin enthalten sind ein Basisgerät, ein Set Elektroden, eine Ladeplatte und die App für die ersten zwei Jahre. Hier ist der PocketDefi noch bis zum 3.11. bestellbar: www.pocketdefi.com/crowdfunding Einen ersten Eindruck zum smarten Helfer gibt es über dieses Video: https://youtu.be/vONpFRWcuKo Pressemitteilung der Liimtec

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Studie: Junge Bundesbürger vernachlässigen die eigene Gesundheit

Herzinfarkt, Krebs und Diabetes haben offenbar ihren Schrecken verloren – zumindest für die 14- bis 34-Jährigen. Immer mehr junge Bundesbürger sind überzeugt, dass der medizinische Fortschritt und digitale Helfer sie ein Leben lang gesund halten werden. Eine gesunde Lebensführung ist nach Überzeugung von fast 40 Prozent daher zunehmend überflüssig. Das zeigt die Studie „Zukunft Gesundheit – Jungen Bundesbürgern auf den Puls gefühlt“ der Schwenninger Krankenkasse und der Stiftung „Die Gesundarbeiter“. Jährlich werden mehr als 1.000 Jugendliche und junge Erwachsene in Deutschland zwischen 14 und 34 Jahren befragt. Prävention ist für sechs von zehn 14- bis 34-Jährigen kein Thema. Die Bereitschaft zur Gesundheitsvorsorge sinkt dabei von Jahr zu Jahr. Der aktuellen Studie zufolge verlassen sich 38 Prozent der Befragten darauf, dass beispielsweise Krebs und Herz-Kreislauferkrankungen immer besser geheilt werden können – 2016 vertrat nur knapp jeder Vierte diese Ansicht. Zudem halten 28 Prozent es für weniger wichtig, sich um die eigene Gesundheit zu kümmern, da medizinische Hilfsmittel sie gesund halten werden (2016: 21 Prozent). „Diese Entwicklung ist besorgniserregend, insbesondere auch vor dem Hintergrund, dass immer mehr junge Menschen aufgrund von Bewegungsmangel und einer ungesunden Ernährungsweise an Übergewicht leiden. Damit legen sie schon in der Jugend den Grundstein für chronische Erkrankungen wie Diabetes mellitus oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen“, warnt Dr. Tanja Katrin Hantke. Die Ärztin und Gesundheitsexpertin der Schwenninger weist darauf hin, dass das Leben mit einer chronischen Erkrankung noch immer eine große Beeinträchtigung darstellt – trotz aller medizinischen Fortschritte. Diese Tatsache werde häufig übersehen. „Wenn es um die Themen Gesundheit und gesunde Lebensführung geht, haben junge Menschen große Bildungslücken. Im Elternhaus und in der Schule wird dieses Wissen oft nicht ausreichend vermittelt“, bedauert Hantke. Immerhin hat die Mehrheit der Befragten erkannt, das hier Defizite bestehen. 78 Prozent wünschen sich ein Schulfach Gesundheit. Fast sechs von zehn Befragten (58 Prozent) sehen in puncto Gesundheitsaufklärung die Kassen in der Pflicht. Die Schwenninger ist sich dieser Verantwortung bewusst und steht mit ihrer Stiftung „Die Gesundarbeiter“ Schulen und Unternehmen als Kooperationspartner zur Seite, wie beispielsweise mit dem Projekt Gesundheitsscout. Pressemitteilung der Schwenninger Krankenkasse

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Babyboom in Deutschland und immer weniger Kinder- und Jugendärzte – BVKJ warnt vor Versorgungsengpass

Deutschland erlebt seit nunmehr fünf Jahren einen fast historischen Babyboom. 776.883 Kinder erblickten nach Angaben des Statistischen Bundesamtes allein 2016 in Deutschland das Licht der Welt. Das waren 6,3 Prozent mehr als im Vorjahr und 18,7 Prozent mehr als vor fünf Jahren. Vor allem in den großen Städten steigen die Geburtenraten stark. Auf die Freude vieler Eltern nach der Geburt folgt inzwischen oft Frust und Verzweiflung. Denn das Gesundheitssystem ist von dem Boom völlig überfordert. Schon bei der Anmeldung zu den ersten Vorsorgeuntersuchungen in der Kinder- und Jugendarztpraxis erfahren Eltern, dass sie sich auf lange Wartezeiten einstellen müssen, da die Praxen übervoll sind. Vielerorts können Kinder- und Jugendarztpraxis sogar schon keine neuen Patienten mehr aufnehmen, obwohl rein rechnerisch genügend Kinder- und Jugendärzte für alle Kinder da sein sollen und in manchen Regionen angeblich sogar eine Überversorgung mit Praxen bestehen soll. Warum Neugeborene in Deutschland keinen Kinder- und Jugendarzt mehr finden Der Bedarf an Kinder- und Jugendärzten wurde berechnet, als von dem aktuellen Babyboom noch nichts zu ahnen war. Dazu kommt: vor allem in den Großstädten haben sich viele Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte auf bestimmte Gebiete wie Kardiologie, Allergologie oder Rheumatologie spezialisiert und fallen dadurch für die normale medizinische Grundversorgung von Kindern und Jugendlichen aus. Außerdem arbeiten immer weniger Kinder- und Jugendärzte und -ärztinnen über die übliche Vollzeit hinaus. 50 bis 60 Wochenarbeitsstunden wie früher für viele Praxisinhaber üblich, ist für die jüngere Ärztegeneration keine Option mehr. BVKJ-Präsident Dr. Thomas Fischbach: “ In den nächsten fünf Jahren werden noch einmal ein Viertel aller Kinder- und Jugendärzte in den Ruhestand gehen, die nun geborenen Kinder bleiben als Patienten und der Babyboom hält voraussichtlich und erfreulicherweise dank Elterngeld, besserer Betreuungsmöglichkeiten und allgemein wachsender Kinderfreundlichkeit der Gesellschaft weiter an. Wir brauchen also deutlich mehr Kinder- und Jugendärzte als heute. Die Bedarfsplanung muss dazu dringend neu ausgerichtet und regional an den jeweiligen Bedarf angepasst werden. Es müssen deutlich mehr junge Mediziner in unserem Fach ausgebildet werden, wir brauchen mehr Freiheit, Ärzte in unseren Praxen anstellen zu können, und die Mehrarbeit durch mehr neue Vorsorgen und Impfungen muss auch entsprechend vergütet werden. Es ist höchste Zeit, unsere Praxen zukunftsfest zu machen, denn die Kinder, die heute in unserem Land geboren werden, warten nicht mit dem Aufwachsen, sie brauchen heute und in den nächsten Jahren Kinder- und Jugendärzte als ihre Fachärzte.“ Wichtig sei außerdem, so Dr. Thomas Fischbach weiter, dass die Pädiatrie als vertiefender Teil im „Masterplan Medizinstudium 2020“ berücksichtigt werde und dass die Weiterbildung in den ambulanten Kinder- und Jugendarztpraxen analog zu den Allgemeinärzten finanziell gefördert werde. Hierzu hat der BVKJ ein aktuelles Forderungspapier an die Politik erstellt und den verantwortlichen Politikern übersendet. Pressemitteilung des Berufsverband der Kinder-und Jugendärzte (BVKJ)

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Schätzerkreis: Langfristige Stabilität im Blick behalten

Aufgrund der heutigen Schätzung des Schätzerkreises der gesetzlichen Krankenversicherung ist zu erwarten, dass der rechnerische durchschnittliche Zusatzbeitrag vom Bundesgesundheitsministerium für das kommenden Jahr auf 1,0 Prozent festgelegt wird. Eine entsprechende Schätzung wurde heute mit den Stimmen der Vertreter des Bundesgesundheitsministeriums und des Bundesversicherungsamtes vom Schätzerkreis beschlossen. Die Vertreter des GKV-Spitzenverbandes im Schätzerkreis bewerteten die Situation hingegen anders und gehen davon aus, dass der rechnerische durchschnittliche Zusatzbeitrag stabil bei 1,1 Prozent gehalten werden sollte. Zu dem Schätzerkreisergebnis erklärt Dr. Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes: „Die gesetzliche Krankenversicherung befindet sich in einem guten Prozess der finanziellen Stabilisierung. Trotzdem liegen die Rücklagen der Krankenkassen insgesamt unter einer Monatsausgabe. Darüber hinaus sind sie bei den Krankenkassen ungleich verteilt. Deshalb wäre es richtig, den Stabilisierungsprozess der vergangenen Jahre fortzusetzen, statt den rechnerischen durchschnittlichen Zusatzbeitragssatz abzusenken. Wir wollen, dass die gesetzliche Krankenversicherung auch finanziell auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet ist. Die brummende Konjunktur, relativ hohe Tariflohnsteigerungen und die große Anzahl sozialversicherungspflichtig Beschäftigter haben einen entscheidenden Anteil an dieser insgesamt guten Finanzsituation der gesetzlichen Krankenversicherung. Allerdings dürfen die guten Zahlen nicht darüber hinwegtäuschen, dass den Rekordeinnahmen auch so hohe Ausgaben wie noch nie gegenüberstehen. Strukturelle Reformen, beispielsweise im Krankenhausbereich und bei den Arzneimitteln, sind daher unverzichtbar und eine Aufgabe für die neue Legislaturperiode.“ Pressemitteilung des GKV-Spitzenverbandes

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POCKETDEFI – Der mobile Lebensretter

Ab dem 3. Oktober geht es los mit dem PocketDefi: Mittels der Crowdselling-Aktion über die internationale Plattform Indiegogo lässt sich der neue Defibrillator im Taschenformat vorbestellen. Das Startup Liimtec richtet sich mit der Innovation an Ersthelfer. Ob Arzt, Sanitäter, Bergretter oder Angehörige von Risikopatienten: Jede Einzelperson soll sich den kleinen Helfer leisten und einfach einsetzen können. Nicht nur durch seine kompakte Größe ist der PocketDefi einzigartig. Als erster seiner Art lässt er sich mit dem Smartphone verbinden und zeigt so Hilfesuchenden, wo sich der nächste Retter befindet. Darüber hinaus bietet die App unkomplizierte Wartungsmöglichkeiten und hilfreiche Tipps zum Einsatz. Jährlich sterben weltweit 17 Millionen Menschen an plötzlichem Herztod. Die Hälfte davon könnte mit frühzeitiger Defibrillation überleben. Das ist mit den großen und stationär aufbewahrten Defibrillatoren jedoch oft nicht möglich, da sie meist schwer zu finden sind. Aus diesem Grund hat es sich das junge Technologie-Startup Liimtec aus Österreich zur Aufgabe gemacht, eine handliche Lösung zu entwickeln. Gründer Jasper Ettema kam vor etwa 18 Monaten durch den Besuch einer Erste Hilfe-Schulung auf die Idee und arbeitet seitdem mit einem Team von mittlerweile 10 Mitarbeitern aus den Bereichen Medizintechnik, Hardware- und Software- Entwicklung an dem Projekt. Ein Defibrillator im Taschenformat? Der PocketDefi ist mit einer Größe von ca. 5 x 8 x 10 cm 75 Prozent kleiner als herkömmliche Defibrillatoren und weist gerade einmal ein Gewicht von 400 Gramm auf. Ob im Rucksack, in der Handtasche, im Handschuhfach des Autos oder in der Fahrradtasche: Durch das kompakte Format ist der PocketDefi gerade für unterwegs geeignet und überall schnell zur Stelle. Auf Reisen, bei der Bergtour, am Strand und beim Roadtrip ist er ein treuer Begleiter und kann im Notfall Leben retten. Smarter Ersthelfer – einfach zugänglich Der PocketDefi wird als Medizinprodukt zugelassen und erfüllt somit alle geforderten Normen für Defibrillatoren. Dabei ist er mit wenigen Handgriffen für jedermann einsatzbereit. Über eine Sprachansage wird genau erklärt, was wann zu tun ist und ob ein Schock überhaupt empfohlen wird. Der PocketDefi ist der erste seiner Art, der sich mit dem Smartphone verbinden lässt. Damit werden Wartung und Instandhaltung des Geräts vereinfacht. So werden bespielsweise Software-Updates über das Smartphone auf das Gerät geladen. Über eine App lassen sich zudem multimediale Inhalte rund um das Thema Erste Hilfe abrufen. Auch eine Ortung des Gerätes wird über die Position des zugehörigen Smartphones möglich sein. So kann ohne Zeitverlust, auch von Hilfesuchenden, die keinen PocketDefi bei sich tragen, der Lebensretter gefunden oder herbeigerufen werden. Save the date: Der PocketDefi wird via Crowdselling-Kampagne auf der Plattform Indiegogo angeboten. Hier gibt es am 3. Oktober den Startschuss zur Vorbestellung. Er ist durch den Preis von 699 Euro weitaus günstiger als die gängigen, großen Geräte und damit auch für Einzelpersonen interessant. Ausgeliefert wird er ab Dezember 2018, vorausgesetzt, dass die Kampagne auf Indiegogo die für die Zulassung benötigten finanziellen Mittel erzielt. Die ersten Interessenten können einen Preisvorteil von über 40 Prozent nutzen und zahlen für das Einführunsgpaket mit einem Basisgerät, einem Set Elektroden und einer Ladeplatte sowie der App ab 399 Euro. Schon jetzt gibt es einen informativen Newsletter rund um den PocketDefi. Hier geht es zur Newsletteranmeldung und zu weiterführenden Informationen: www.liimtec.at. Die Vorbstellung ist ab dem 3. Oktober 2017 über diesen Link möglich: www.pocketdefi.com/crowdfunding Pressemitteilung der Liimtec

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Keine Normung von Gesundheitsdienstleistungen

Das Thema Normung von Sozial- und Gesundheitsdienstleistungen steht zunehmend im Fokus der Diskussionen auf EU-Ebene. Vorangetrieben wird die Normung in diesem Bereich durch das private Europäische Komitee für Normung (CEN), einem Zusammenschluss der mitgliedstaatlichen Normsetzungsorganisationen. Auf einer gemeinsamen Konferenz in der Ständigen Vertretung Deutschlands bei der EU in Brüssel haben sich die Deutsche Sozialversicherung, vertreten durch den GKV-Spitzenverband, die Deutsche Krankenhausgesellschaft und die Bundesärztekammer klar dagegen ausgesprochen, europäische Normen im Gesundheitsdienstleistungsbereich festzusetzen. Die Zuständigkeit für die Sozial- und Gesundheitssysteme ist gemäß den Lissabonner Verträgen bei den Mitgliedstaaten angesiedelt. Auch deshalb ist es für die drei Institutionen von maßgeblicher Bedeutung, ein klares Signal gegen eine Ausweitung der europäischen Normungstendenzen zu setzen. „Standardisierung ärztlicher Leistungen durch private Normungsinstitute lehnen wir strikt ab“, so der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Georg Baum, auf der gemeinsamen Informationsveranstaltung von Kassen, Krankenhäusern und Ärzten. „In Deutschland werden Qualitätsvorgaben für die Leistungserbringung von dazu berufenen Organisationen gemacht. Zum einen sind dafür die Partner der gemeinsamen Selbstverwaltung im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) zuständig, zum anderen legen die medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften die klinischen Anforderungen an gute Medizin fest. Standards durch private Normungsinstitute auf EU-Ebene können diese Aufgabe nicht erfüllen. Schlimmer noch, sie brechen gesetzliche Vorgaben. Sie dürfen über öffentliche Mittel des EU-Haushaltes daher nicht weiter entwickelt werden“, so Georg Baum. Dr. Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenversicherungen und hier Vertreterin der Deutschen Sozialversicherung, betont: „Europäische Normung kann bei Produkten im Gesundheitswesen sinnvoll sein, etwa bei Medizinprodukten oder Spritzen. Bei gesundheitlichen und pflegerischen Dienstleistungen bringen europäische Normen hingegen keinen zusätzlichen Nutzen – weder für Patienten, noch für Leistungserbringer oder das gesamte System. Die gesetzlichen Krankenkassen investieren bereits erhebliche Mittel in die Qualität der Versorgung und in die Patientensicherheit. Gemeinsam mit den nationalen Leistungserbringern wollen wir unser System weiterentwickeln. Die Europäische Union kann diesen Prozess unterstützen, indem sie den Austausch zwischen den Mitgliedstaaten zu Qualität und Patientensicherheit fördert. Wichtig wäre es auch, dass die EU diese Ziele vorrangig bei ihrer eigenen Arzneimittel- und Medizinprodukteregulierung verfolgt.“ Dr. Günther Jonitz, Vorsitzender der Qualitätssicherungsgremien der Bundesärztekammer, betonte, dass eine individuelle, dem Stand der Wissenschaft entsprechende medizinische Versorgung, auf der Basis von Gesundheitsdienstleistungsnormen de facto ausgeschlossen sei. Die Qualitätssicherung in der ärztlichen Behandlung stütze sich auf das Prinzip der evidenzbasierten Medizin. „Die von privaten Normungsorganisationen durch überwiegend fachfremde Akteure erarbeiteten Gesundheitsdienstleistungsnormen erfüllen die damit verbunden hohen Anforderungen nicht ansatzweise und gefährden die Patientenversorgung“, warnte Jonitz. Der Vertrag von Lissabon garantiere den EU-Mitgliedstaaten das Recht, ihre Gesundheitssysteme eigenverantwortlich zu gestalten um den unterschiedlichen länderspezifischen Gegebenheiten gerecht zu werden. In Deutschland etwa werde die hohe Qualität der ärztlichen Versorgung durch Ärztekammern gewährleistet wie in anderen EU-Ländern durch ebenfalls länderspezifische Strukturen. Jonitz: „Wir werden nicht zulassen, dass dieses Recht mit der Normung von Gesundheitsdienstleistungen durch die Hintertür ausgehebelt wird.“ Gemeinsame Pressemitteilung der Bundesärztekammer, der Deutsche Krankenhausgesellschaft e.V., des GKV-Spitzenverbandes und der Deutsche Sozialversicherung Europavertretung

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Regionale Unterschiede in der Ärztedichte: Ein internationales Phänomen

Deutschland weist eine hohe Ärztedichte auf. Sowohl in Bezug auf die Allgemein- als auch auf die Fachärzte liegt es über dem Durchschnitt jener OECD-Länder mit vergleichbarer Wirtschaftskraft (Allgemeinarztdichte Deutschland 1,7/1.000 Einwohner, OECD: 1,1/1.000 Einwohner, Fachärzte Deutschland: 2,4/1.000 Einwohner, OECD: 2,0/1000 Einwohner). Wie eine aktuelle Studie des Wissenschaftlichen Instituts der PKV (WIP) belegt, erweist sich die oft diskutierte regionale Ungleichverteilung dieser Ärzte dabei als internationales Phänomen: Eine höhere Ärztedichte in Ballungsräumen und weniger Ärzte im ländlichen Raum sind in allen betrachteten OECD-Ländern vorzufinden. Die Niederlassungsentscheidung von Ärzten ist vor allem von den regionalen Jobmöglichkeiten für den Partner, von Bildungs- bzw. Betreuungsangeboten für die Kinder, einer guten Verkehrsinfrastruktur sowie attraktiven Freizeitangeboten abhängig. Der Ländervergleich zeigt, dass Ärzte überall ungleich verteilt sind und dies offensichtlich unabhängig davon, wie die Gesundheitssysteme finanziert werden oder wie die Ärztevergütung ausgestaltet ist. International wird eine Reihe von Maßnahmen in unterschiedlicher Intensität erprobt, um die ungleiche Verteilung von Ärzten zu beheben bzw. abzumildern. Dabei spielen bspw. eine stärkere Verankerung der Ausbildung der Ärzte in unterversorgten Regionen oder auch neue Versorgungskonzepte mithilfe von E-Health eine Rolle. Auch monetäre Anreize werden in verschiedenen Ländern eingesetzt, allerdings haben diese wenig an der Bereitschaft der Ärzte geändert, in ländlichen oder unterversorgten Regionen zu praktizieren. Unabhängig davon kann eine regionale Zentrenbildung aber auch Vorteile für die Versicherten in Form einer qualitativ hochwertigeren Versorgung haben. Die WIP-Studie „Regionale Verteilung von Ärzten in Deutschland und anderen ausgewählten OECD-Ländern“ kann im Internet unter www.wip-pkv.de heruntergeladen werden. Pressemitteilung des Wissenschaftlichen Institus der Privaten Krankenversicherung

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AOK startet Gesundheitsnetzwerk mit digitaler Akte in zwei Regionen

Mit zwei Piloten in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin startet die AOK nach 16 Monaten Vorbereitung ihr digitales Gesundheitsnetzwerk zum Datenaustausch zwischen Patienten, niedergelassenen Ärzten und Kliniken. Das Netzwerk bietet eine digitale Akte, mit der sich medizinische Informationen und Dokumente jederzeit bereitstellen und abrufen lassen. Dieser sektorenübergreifende Austausch soll die optimale Behandlung der Patienten unterstützen und zu mehr Patientensicherheit führen. „Unser Ziel ist ein bundesweites Angebot für die AOK-Versicherten, das regional verschieden ausgestaltet wird“, sagt Martin Litsch, Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes. Der Pilot in Mecklenburg-Vorpommern startet Anfang November mit zwei Kliniken und dem Ärztenetz „HaffNet“. Etwa 8.000 AOK-Versicherten stehen im Gesundheitsnetzwerk zunächst vier Anwendungen zur Verfügung: Das Aufnahme- und Entlassmanagement in den beteiligten Kliniken, der Austausch von Dokumenten zwischen Kliniken und niedergelassenen Ärzten, die Möglichkeit zum Hochladen eigener medizinischer Dokumente wie Organspendeausweis oder Mutterpass sowie die Option, selbst erhobene Vitaldaten und Messwerte in die eigene Akte einfließen zu lassen. Zum Jahreswechsel folgt der nächste Schritt: Gemeinsam mit der drittgrößten privaten Klinikgruppe Sana Kliniken AG und Deutschlands größtem kommunalen Krankenhauskonzern Vivantes startet das AOK-Gesundheitsnetzwerk in Berlin in die Pilotphase. Beteiligt sind neun Kliniken und 13 Medizinische Versorgungszentren von Vivantes sowie das Sana-Klinikum Lichtenberg. Zusammen versorgen sie pro Jahr etwa 114.000 AOK-Versicherte, die künftig die digitale Akte nutzen können. Zusätzlich zu den bereits im Piloten erprobten Anwendungen werden den teilnehmenden Patienten in Berlin ein digitaler Medikationsplan, die Bereitstellung von Labordaten durch die beteiligten Ärzte sowie die Möglichkeit zur Terminvereinbarung mit Kliniken und Ärzten angeboten. Vernetzung mit Telematik-Infrastruktur geplant „Wir haben schon vor mehr als drei Jahren begonnen, unsere IT-Architektur auf die Zukunft auszurichten und Themen wie die digitale Patientenakte und die digitale Interoperabilität mit Dritten in die Umsetzung zu bringen“, betont Dr. Andrea Grebe, Vorsitzende der Geschäftsführung der Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH. Die bei Vivantes etablierte Infrastruktur basiere auf der gleichen Methodik wie das AOK-Gesundheitsnetzwerk und ermögliche somit die Vernetzung. „Mit der Digitalisierung erhalten die Patienten einen besseren Einblick in ihre Gesundheitsdaten. Sie werden damit auch in die Lage versetzt, noch stärker als bisher über Behandlungsoptionen mit zu entscheiden“, so Grebe. Auch die Sana Kliniken AG erwartet durch die Zusammenarbeit mit der AOK und den anderen Beteiligten einen entscheidenden Mehrwert für die Patienten. Als deutschlandweiter Partner wolle die Klinikgruppe bei der Erweiterung des Netzwerkes in andere Regionen mitwirken, sagt Vorstand Dr. Jens Schick: „Wichtig ist Sana dabei, dass es sich um ein offenes Netzwerk handelt, an das weitere Akteure später ohne große Hürden angebunden werden können.“ Durch die große Reichweite der Beteiligten und die dahinter stehende Innovationskraft könne es gelingen, Standards für die künftige Ausgestaltung elektronischer Patientenakten zu setzen. Die AOK verfolge bei der Umsetzung ihres Gesundheitsnetzwerkes „keinen zentralen Ansatz wie bei der gematik“, betont Martin Litsch: „Je nach regionaler Situation werden wir unterschiedliche Anwendungen mit verschiedenen Partnern umsetzen.“ Alle diese Lösungen seien aber „anschlussfähig“, so Litsch: „Sie können unter dem Dach des Gesundheitsnetzwerkes vernetzt und auch an die Telematik-Infrastruktur angedockt werden. Wir entwickeln keine Insellösung, sondern wollen Teil der gesamten digitalen Vernetzung sein.“ Befragung zeigt große Akzeptanz für digitale Akte Unter den gesetzlich Versicherten findet die Idee einer digitalen Gesundheitsakte große Akzeptanz. Das zeigt eine repräsentative YouGov-Umfrage im Auftrag des AOK-Bundesverbandes. Danach halten es 82 Prozent der befragten gesetzlich krankenversicherten Personen für sinnvoll, dass medizinische Daten in einer digitalen Gesundheitsakte gespeichert werden, sodass Ärzte in der Praxis und im Krankenhaus diese abrufen und sich einen Überblick über den Gesundheitszustand des Patienten verschaffen können. 78 Prozent der Befragten würden eine solche digitale Gesundheitsakte auch selbst nutzen. Das AOK-Gesundheitsnetzwerk ist als offene Plattform konzipiert und soll schrittweise allen Akteuren im Gesundheitswesen zur Verfügung stehen – auch anderen Krankenkassen. „Ein besonderes Merkmal ist die dezentrale Datenhaltung, die vor Datendiebstahl schützt“, erklärt Christian Klose, Projektleiter für das Gesundheitsnetzwerk. „Die Daten bleiben beim Arzt oder bei der Klinik, wo sie erhoben wurden.“ Die AOK habe keinen Zugriff auf die Gesundheitsdaten. Zudem könne der Patient selbst entscheiden, welcher Arzt welche Informationen und Dokumente in der Gesundheitsakte einsehen darf. Dieses Modell wird von einer Mehrheit der gesetzlich versicherten Befragten in der YouGov-Umfrage positiv bewertet: 78 Prozent sind der Meinung, dass der Patient die „Datenhoheit“ haben und selbst entscheiden sollte, auf welche Informationen in seiner digitalen Gesundheitsakte der behandelnde Arzt zugreifen kann. Berliner Arztnetze sehen „große Chance“   Die Berliner Arztnetze sehen durch das Gesundheitsnetzwerk eine große Chance, dass sich die Schnittstelle zwischen Arztpraxis und Krankenhaus verbessert: „Das digitale Gesundheitsnetzwerk der AOK eröffnet die Möglichkeit zu einem wesentlich effizienteren Austausch von Informationen zwischen den teilnehmenden Ärzten“, so Dr. med. Jürgen Oldenburg, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Berliner Arztnetze (AGBAN). „Diagnosen, Befunde und Medikation sowie Daten zu besonderen Risiken können leicht und sicher zur Verfügung gestellt und bei der Folgebehandlung berücksichtigt werden. Diese Transparenz erleichtert den an der Versorgung Beteiligten die tägliche Arbeit und bietet die Chance, dass sich Abstimmung, Qualität und Sicherheit der Behandlung verbessern.“ Man werde sich als Partner an der Entwicklung der Anwendungen im Gesundheitsnetzwerk beteiligen, um möglichst praxisrelevante und patientenfreundliche Lösungen zu erreichen, so Oldenburg. Die verwendeten Befragungsergebnisse beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der vom 25. bis 27. September 2017 insgesamt 2.045 Personen teilnahmen – davon 1.793 gesetzlich Krankenversicherte. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren. Pressemitteilung des AOK Bundesverbandes

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Pflege muss gestärkt werden – Tariflöhne sind als wirtschaftlich anzuerkennen

„Die Krankenhäuser begrüßen, dass Verbesserungen in der Pflege als eine hervorgehobene Aufgabe in den Koalitionsgesprächen gesehen werden. Dabei muss es vor allen Dingen darum gehen, dem sich verstärkenden Fachkräftemangel im Bereich der Pflege entgegenzuwirken und die Attraktivität der Pflegeberufe weiter zu stärken“, erklärte Georg Baum, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG). Aus Sicht der DKG müssen fünf prioritäre Handlungsfelder zur Verbesserung in der Pflege abgearbeitet werden: –  Für die Krankenhäuser als bedeutendsten Ausbilder im Bereich der Pflege mit rund 90.000 Ausbildungsplätzen ist es von größter Bedeutung, dass alles getan wird, was die Ausbildungsleistungen der Krankenhäuser stärkt. Ein wesentliches Hemmnis ist der sogenannte Anrechnungsschlüssel, der dazu führt, dass je 9,5 Auszubildende den ausbildenden Kliniken eine Vollzeitstelle „gekürzt“ wird. „Damit werden ausbildende Kliniken in übergebührlicher Weise belastet. Angesichts des hohen Anteils der Ausbildungsleistungen insbesondere des theoretischen Unterrichts ist der seit Jahrzehnten bestehende, veraltete Anrechnungsschlüssel gänzlich zu streichen“, so Baum. –  Die Förderung des Personalaufbaus und der Attraktivität des Berufes kann nur gelingen, wenn die tariflichen Personalkosten der Krankenhäuser über die Vergütungsanpassungen für die Leistungen der Krankenhäuser eins zu eins refinanziert werden. Wie in der Pflegeversicherung muss auch in der Krankenversicherung gelten, dass Tariflöhne dem Wirtschaftlichkeitsprinzip entsprechen. –  Die Politik muss sich davor hüten, starre Personalanhaltszahlen vorzugeben. Starre Personalanhaltszahlen in der Pflege widersprechen versorgungsbedarf- und betriebsgerechte Personalbesetzungen, führen zu Personalfehlleitungen und blockieren Weiterentwicklungsmöglichkeiten des Personalmix insbesondere im Hinblick auf den Einsatz von Entlastungspersonal für die ausgebildeten Pflegekräfte. –  Eine wesentliche Aufgabe der neuen Regierung wird es sein, das Anerkennungs- und Zulassungsverfahren für Pflegekräfte aus dem Ausland auf eine neue Grundlage zu stellen. Dies muss unbedingt und umgehend vereinfacht und bundeseinheitlich geregelt werden. –  Eine maßgebliche Entlastung der Pflege im Alltag kann durch konsequenten Abbau der immer weiter ausgewucherten Dokumentationsbürokratie erreicht werden. „Inzwischen gibt es ein krasses Missverhältnis zwischen erforderlicher Leistungsdokumentation auf der einen und absolut ungerechtfertigter Kontrolldokumentation auf der anderen Seite. Es kann nicht länger hingenommen werden, dass täglich drei Stunden wertvolle Pflegeleistungskraft für teilweise überflüssige Dokumentation aufgebracht werden muss“, erklärte Baum. Pressemitteilung der Deutschen Krankenhausgesellschaft e.V.

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