„Kniekontrolle“ auf dem Smartphone – Neue App reduziert Verletzungsrisiko beim Sport

Mit der App „Kniekontrolle“ gibt die BARMER ab sofort gemeinsam mit der Stiftung Sicherheit im Sport Trainingstipps, um die Risiken einer Knieverletzung beim Sport zu reduzieren. „Das Knie ist ein sehr komplexes Gelenk, dementsprechend sind auch Verletzungen meist nicht gerade trivial, und der Heilungsprozess ist in der Regel langwierig. Ein trainiertes Knie aber ist am ehesten vor Verletzungen gefeit“, erklärt Klaus Möhlendick, Diplom-Sportwissenschaftler bei der BARMER. Die kostenlose App für Smartphones und Tablets biete Sportlerinnen und Sportlern eine Vielzahl von Trainings-Videos mit Übungen, die das Knie stärkten. Mit wenig Aufwand vor Verletzungen schützen Sportbegeisterte, aber auch Trainerinnen und Trainer können aus zahlreichen Übungen individuelle Trainingspläne innerhalb der App erstellen. „Die sportwissenschaftlich erstellten Übungen stärken die Muskulatur, verbessern die Sensomotorik und helfen, das Knie bei allen Bewegungen zu stabilisieren. So sinkt das Verletzungsrisiko“, sagt Möhlendick. Auch Freizeitaktive oder gar absolute Sportmuffel könnten anhand von 38 Videos die speziell entwickelten Übungen nachmachen. Mit nur wenig Einsatz ließen sich schon große Fortschritte machen. Möhlendick: „Der Vorteil der Übungen liegt auf der Hand. Wer zweimal in der Woche für 15 Minuten die Knie stärkt, hat bessere Chancen, von komplizierten OPs und wochenlanger Reha verschont zu bleiben.“ Zwei Millionen Sportverletzungen im Jahr Nach Analysen der Stiftung Sicherheit im Sport ereignen sich jährlich über zwei Millionen Sportverletzungen. So haben sich BARMER und Stiftung im Rahmen gesundheitlicher Prävention zum Ziel gesetzt, die Anzahl und Schwere von Unfällen und Verletzungen im Sport zu reduzieren. Infos: www.barmer.de/g100395 https://www.kniekontrolle.de/ Pressemitteilung der BARMER

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Voll „Chillaxt“ – Stressprävention für Schulkinder

Auch Kinder haben Stress. Die Ursachen dafür sind vielfältig: Konkurrenz- und Leistungsdruck, Reizüberflutung sowie Konflikte mit Eltern oder Freunden. Wie dem vorgebeugt werden kann, möchte die Schwenninger ab sofort mit „Chillaxt durch den Tag“ aufzeigen. Das speziell für Fünftklässler entwickelte Programm wird vom Kultusministerium Baden-Württemberg befürwortet. Praxisnah und spielerisch werden Methoden vermittelt, die dem Stress in der Schule, aber auch in allen weiteren Lebensbereichen, entgegenwirken. „Chillaxt durch den Tag“ startet im Juni als Pilotprojekt in Baden-Württemberg. Anschließend soll es bundesweit umgesetzt werden. Das Programm wurde gemeinsam mit Experten des Instituts für präventive Diagnostik, Aktivitäts- und Gesundheitsförderung (IDAG) und Prof. Dr. Klaus Bös, Professor für Sportwissenschaft am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) entwickelt. „Stress ist für uns Erwachsene oftmals alltäglich. Auch Kinder sind immer mehr betroffen. Lernen für die Schule, zahlreiche Freizeitaktivitäten, dazu Spielekonsolen, Smartphones und soziale Medien: Unsere Kinder sind heutzutage mit vielen Reizen und Angeboten konfrontiert. Das kann zu psychischen Belastungen führen“, sagt Thorsten Bröske, Vorstand der Schwenninger und Vater zweier Kinder im Schulalter. Fortbildung für Lehrer und Sozialpädagogen „Chillaxt durch den Tag“ ist für Schulen kostenfrei. Das Programm kann von Sportlehrern oder Sozialpädagogen unterrichtsbegleitend, in Form von Arbeitsgemeinschaften oder im Rahmen von Projekttagen durchgeführt werden. Darauf werden die Lehrkräfte in einer zweitägigen Fortbildung von Referenten des IDAG vorbereitet. Angeboten werden zunächst zwei Termine: Vom 2. bis 3. Juni 2017 in der Zentrale der Schwenninger in Villingen-Schwenningen und vom 30. Juni bis 1. Juli im Landesinstitut für Schulsport, Schulkunst und Schulmusik in Ludwigsburg. Anmeldungen sind bei Kerstin Siebenmorgen, Referentin Gesundheitsförderung bei der Schwenninger, möglich. Telefon: 07720 9727 – 51286, E-Mail: k.siebenmorgen[at]die-schwenninger.de Programm ist auf Bildungsplan abgestimmt „Chillaxt durch den Tag“ gliedert sich in die drei Module Psychologie, Bewegung und Entspannung. Dabei eignen sich die Schüler Wissen und vielfältige Methoden zur Vorbeugung von Stress sowie zur Stressbewältigung an. Insgesamt umfasst das Programm 16 Unterrichtseinheiten. Es ist auf den baden-württembergischen Bildungsplan abgestimmt. Vor der Umsetzung in den Schulen werden die Eltern im Rahmen eines Informationsabends über das Programm aufgeklärt. Sie erfahren dabei auch, wie sie Stress bei ihren Kindern erkennen und diese in solchen Situationen besser unterstützen können. Stress bei Kindern rechtzeitig erkennen Häufige Stress-Symptome bei Kindern sind Übelkeit, Kopf- und Bauchschmerzen, Infektanfälligkeit, Schlafprobleme, Appetitlosigkeit, Erschöpfungszustände, Hyperaktivität, Konzentrationsschwäche oder Nägelkauen. Der Stress sollte nicht ignoriert oder verharmlost werden. Langfristig kann er zur Entstehung ernsthafter Erkrankungen beitragen oder bestehende Krankheitsbilder negativ beeinflussen. Hintergrundinformation: „Chillaxt durch den Tag“ ist ein Präventionsangebot nach dem sogenannten Setting-Ansatz. Gesundheitsfördernde Maßnahmen nach diesem Ansatz sollen Menschen direkt in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld ansprechen und erreichen – zum Beispiel in Kitas, Schulen oder Betrieben. Die gesetzlichen Krankenkassen können gemäß § 20 und § 20a SGB V Leistungen in der Primärprävention und in Lebenswelten (betriebliche Gesundheitsförderung und nicht-betriebliche Gesundheitsförderung) erbringen. Sie dürfen jedoch ausschließlich Maßnahmen durchführen und fördern, die den im „Leitfaden Prävention“ des GKV-Spitzenverbandes festgelegten Handlungsfeldern und Kriterien entsprechen. Im Juni 2015 verabschiedete der Deutsche Bundestag das Gesetz zur Stärkung der Gesundheitsförderung und der Prävention (Präventionsgesetz – PrävG). Dieses sieht unter anderem vor, dass die Kranken- und Pflegekassen künftig mehr als 500 Millionen Euro jährlich in entsprechende Maßnahmen investieren. Pressemitteilung der Schwenninger Krankenkasse

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Sind ältere Menschen in Gesundheitsfragen gut informiert? – BZgA-Regionalkonferenz gibt Impulse zur Gesundheitsbildung

Wie gut ist die Gesundheitskompetenz älterer Menschen? Wo und wie können sie vertrauenswürdige Informationen zum Thema Gesundheit finden? Mit diesen Fragestellungen beschäftigt sich die Regionalkonferenz „Gesundheitskompetenz in der zweiten Lebenshälfte“, die am 24. Mai 2017 in der Akademie des Sportes in Hannover stattfindet. Veranstalter ist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Kooperation mit dem Niedersächsischen Gesundheitsministerium, der Landesagentur Generationendialog Niedersachsen und der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.V. Gesundheitskompetenz oder auch „Health Literacy“ ist die Fähigkeit, im Alltag Entscheidungen zu treffen, die sich positiv auf die eigene Gesundheit auswirken. Aktuelle repräsentative Daten über die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung in Deutschland zeigen erhebliche Unterschiede zwischen den Bevölkerungsgruppen. Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA, betont: „Vor allem Menschen im höheren Alter fällt es in der Regel besonders schwer, sich im Gesundheitswesen zu orientieren, mit den Herausforderungen von Krankheitsbewältigung und Gesunderhaltung umzugehen und die dazu erforderlichen gesundheitsrelevanten Entscheidungen zu treffen. Als Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung wollen wir daher mit Gesund und aktiv Älter werden und dem vom Verband der privaten Krankenversicherung geförderten Programm Älter werden in Balance ältere Menschen in dieser Entscheidungsfindung unterstützen und stellen dafür wissenschaftlich fundierte und qualitätsgesicherte Gesundheitsinformationen bereit.“ Wie gute Gesundheitsinformationen entstehen und woran man sie als solche erkennen kann, wird im Rahmen der Konferenz diskutiert. Das Forschungsprojekt „Gesund älter werden mit Wirkung – GeWinn“ der Hochschule Coburg dient dabei als Praxisbeispiel: Es will Menschen ab 60 Jahren darin unterstützen, in kleinen Gruppen aktiv etwas für ihre Gesundheit zu tun und eventuell auftretende chronische Erkrankungen zu meistern. Vorgestellt werden außerdem die seit mehr als zehn Jahren aktive Patientenuniversität der Medizinischen Hochschule Hannover sowie das Internetportal „Digital-Kompass.de“ der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e.V. (BAGSO). „Mit den bundesweit stattfindenden Regionalkonferenzen wollen wir die Akteurinnen und Akteure vor Ort informieren und in ihrer Arbeit motivieren sowie die Netzwerkarbeit in Kommunen und auf Länderebene unterstützen und stärken“, erklärt Dr. Thaiss. Die BZgA veranstaltet seit 2009 Regionalkonferenzen zum Thema „Gesund & aktiv älter werden“ in Kooperation mit den Bundesländern, der PKV und weiteren Partnern. Weitere Informationen zum Thema: http://www.gesund-aktiv-aelter-werden.de/start/ http://www.aelter-werden-in-balance.de Broschüren und Infomaterialien: http://www.bzga.de/infomaterialien/gesundheit-aelterer-menschen/ Gesundheitsinformationen für Männer: http://www.maennergesundheitsportal.de/startseite/ Gesundheitsinformationen für Frauen: http://www.frauengesundheitsportal.de/ Pressemitteilung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

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Gröhe: „WHO hat eine Schlüsselrolle im Kampf gegen globale Gesundheitsgefahren“

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe besucht heute die Weltgesundheitsversammlung (WHA) in Genf. Schwerpunkte dieses Jahr sind die Wahl einer neuen Generaldirektorin bzw. eines neuen Generaldirektors sowie die Abstimmung über den Haushaltsentwurf 2018 – 2019.  Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: „Die Weltgesundheitsorganisation hat eine Schlüsselrolle im Kampf gegen globale Gesundheitsgefahren. Deshalb brauchen wir eine starke und schlagkräftige WHO, die bei internationalen Gesundheitskrisen schnell Fachleute zum Ausbruchsgeschehen schicken und Hilfe international abstimmen kann. Dafür sind ausreichend Personal und finanzielle Mittel aus dem neu eingerichteten Notfallfonds notwendig. Wir werden die WHO unter der neuen Führung weiter als Wächter über die globale Gesundheit unterstützen.“ In der Generaldebatte am Montag spricht Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe über die gemeinsamen Anstrengungen zur Stärkung der Gesundheitswesen weltweit. Im Anschluss eröffnet Bundesminister Gröhe das Side-Event zur „Coalition for Epidemic Prepardness Innovations“ (CEPI), das Deutschland im Rahmen der WHA gemeinsam mit Norwegen und Ruanda veranstaltet. CEPI ist eine internationale öffentlich-private Partnerschaft aus Staaten, Stiftungen und Unternehmen der pharmazeutischen Industrie deren Ziel es ist, Impfstoffe für besonders gefährliche Erreger zu entwickeln. Deutschland unterstützt CEPI mit 10 Mio. Euro aus den Fördermitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Außerdem besucht Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe ein Treffen der „Alliance of Champions“. Die Allianz hat sich das Ziel gesetzt, stärker auf das Thema Antibiotika-Resistenzen aufmerksam zu machen und ihm eine größere politische Bedeutung zu verleihen. Mit der Verabschiedung des Globalen Aktionsplans der WHO haben sich die WHO-Mitgliedstaaten 2015 verpflichtet, Nationale Aktionspläne zu entwickeln. Mit der Deutschen Antibiotika-Resistenzstrategie (DART 2020) ist Deutschland hier vorangegangen und unterstützt die Umsetzung des Globalen Aktionsplans. Bundesminister Gröhe wird bei der WHA einen Zwischenbericht zum Stand der Umsetzung der DART 2020 vorstellen. Vom 22.-31. Mai 2017 findet in Genf die 70. Weltgesundheitsversammlung statt. Sie ist das höchste Entscheidungsgremium der 194 Mitgliedstaaten der WHO. Auf der diesjährigen Weltgesundheitsversammlung diskutieren mehr als 4000 Delegierte auf der Grundlage von 69 Berichten über die Rekordanzahl von 81 Tagesordnungspunkten. Am 23. Mai wird eine neue Generaldirektorin bzw. ein neuer Generaldirektor für die nächsten 5 Jahre gewählt. Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit

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Versandhandelsverbot: Zögern der Politik gefährdet Arzneimittelversorgung

Das bislang gut funktionierende System der flächendeckenden Arzneimittelversorgung in Deutschland ist in Gefahr. Darauf wies der Präsident der Bundesapothekerkammer, Dr. Andreas Kiefer, gestern anlässlich der Eröffnung des internationalen Fortbildungskongresses pharmacon hin. Als Ursache dafür sieht Kiefer die fehlende Einigkeit innerhalb der Regierung, den Versandhandel auf rezeptfreie Arzneimittel zu beschränken und den Versand rezeptpflichtiger Arzneimittel zu verbieten. „Arzneimittelsicherheit ist für Apotheker das oberste Gebot. Der Bundesgesundheitsminister hat einen Gesetzentwurf für das Verbot des Versandhandels mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln vorgelegt. Auch der Bundesrat hat sich mehrheitlich über alle Parteigrenzen hinweg für das Verbot ausgesprochen. Trotz der klaren Argumente hat sich die SPD-Fraktion des Bundestags gegen eine Unterstützung des Gesetzentwurfs entschieden. Das ist bedauerlich und meiner Meinung nach ein kapitaler Fehler. Durch die fehlende Entscheidung ist dem Chaos in der Arzneimittelversorgung Tür und Tor geöffnet. Denn eine ihrer Säulen ist der einheitliche Arzneimittelpreis – und dieser wird durch den Versandhandel aus dem europäischen Ausland torpediert.“ Kiefer wandte sich in seiner Rede auch an die Apothekerinnen und Apotheker: „Die Bundesapothekerkammer setzt sich mit Nachdruck dafür ein, dass sich alle deutschen Apotheken an die berufsrechtlichen Normen halten. Sie sind die Grundlage des Vertrauens der Patienten in uns. Dazu gehört unter anderem, dass wir deutschen Apotheken Arzneimittel nur zu dem gesetzlich festgelegten und bundesweit einheitlichen Preis abgeben. Rabatte und Boni sind tabu.“ Pressemitteilung der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e. V. – Bundesapothekerkammer – Deutscher Apothekerverband e. V.

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Weltweiten Gesundheitskrisen die Stirn bieten – Erstes Treffen der G20-Gesundheitsminister in Berlin

Auf Einladung von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe findet am 19. und 20. Mai 2017 in Berlin das erste Treffen der Gesundheitsministerinnen und -minister der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) statt. Im Mittelpunkt der zweitägigen Tagung unter dem Motto „Together Today for a Healthy Tomorrow – Joint Commitment for Shaping Global Health” steht die Bekämpfung globaler Gesundheitsgefahren. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: „Gefährliche Krankheiten und Keime, gegen die Antibiotika wirkungslos sind, machen nicht an Landesgrenzen halt. Sie verursachen unsägliches menschliches Leid. Und sie können die soziale, wirtschaftliche und politische Entwicklung von Ländern dramatisch zurückwerfen. Dass wir den Kampf gegen grenzüberschreitende Gesundheitsgefahren auf die Tagesordnung der G20 gesetzt haben, ist ein wichtiger Meilenstein für die globale Gesundheit. Denn die G20 vertreten zwei Drittel der Weltbevölkerung und drei Viertel des Welthandels. Nur gemeinsam können wir weltweiten Gesundheitskrisen die Stirn bieten.“ Um auf künftige Gesundheitskrisen besser vorbereitet zu sein, werden die G20-Gesundheitsministerinnen und Gesundheitsminister im Rahmen des Treffens gemeinsam mit Vertretern der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Weltbank, den Ernstfall eines grenzüberschreitenden Krankheitsausbruches erproben. In „Anycountry“, einem modellhaften Land mit geringen Einkommen, bricht eine tödliche Krankheit aus, die sich über die Atemwege überträgt und droht, sich weltweit auszubreiten. Bei der Krisenübung werden die Informationsflüsse und Entscheidungswege auf den Prüfstand gestellt. Wie kann sichergestellt werden, dass gefährliche Krankheitsausbrüche durch die betroffenen Staaten zeitnah gemeldet werden? Wie kann die internationale Hilfe zügiger bereitgestellt werden? Was können die G20 tun, um globale Gesundheitskrisen schnell einzudämmen? Und wie kann die Weltgesundheitsorganisation gestärkt werden? Deutschland setzt sich für eine weitere Stärkung der WHO ein. Denn die WHO hat eine Schlüsselrolle, wenn es darum geht, globale Gesundheitskrisen zu bewältigen. Hierfür dient auch der im Jahr 2015 eingerichtete Krisenfonds (CFE, Contingency Fund for Emergencies), den Deutschland als größter Beitragszahler mit 13 Millionen Dollar unterstützt. Zudem wird es 2017 erstmals einen eigenen Beitrag aus dem Haushalt des Bundesministeriums für Gesundheit in Höhe von 35 Millionen Euro als freiwilligen zusätzlichen Beitrag für die WHO geben. Darüber hinaus unterstützt das BMG im Rahmen des Global Health Programms mit Expertinnen und Experten in Krisensituationen vor Ort und gibt Hilfestellung bei der Vorbeugung von Krankheitsausbrüchen. Thema der G20-Gesundheitsministerkonferenz ist zudem die Bekämpfung von Antibiotika-Resistenzen. Antibiotika-Resistenzen sind eine der größten Bedrohungen für die globale Gesundheit. Sie betreffen Industrienationen und Entwicklungsländer gleichermaßen. Eine der wichtigsten Maßnahmen sind Nationale Aktionspläne zur Bekämpfung von Antibiotika-Resistenzen, wie sie auch im Globalen Aktionsplan der WHO zur Bekämpfung von Antibiotika-Resistenzen gefordert werden. Mit der Deutschen Antibiotika Resistenzstrategie (DART) nimmt Deutschland eine Vorreiterrolle ein und legt im Rahmen des G20-Gesundheitsministertreffen einen Zwischenbericht zum Stand der deutschen Anstrengungen vor. Deutschland hat seit dem 1. Dezember 2016 für ein Jahr den Vorsitz der „G20“, dem Zusammenschluss der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer. Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit  

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Jürgen Hohnl als Geschäftsführer des IKK e.V. bestätigt

Die Mitgliederversammlung des IKK e.V. hat am heutigen Donnerstag Jürgen Hohnl (einstimmig) für weitere sechs Jahre zum Geschäftsführer gewählt. „Jürgen Hohnl hat in seiner Funktion als Geschäftsführer maßgeblich dazu beigetragen, dass der IKK e.V. als kompetenter Ansprechpartner in Politik, Wissenschaft und Wirtschaft anerkannt ist“, sagt Hans-Jürgen Müller, Vorstandsvorsitzender des IKK e.V. Hans Peter Wollseifer, Vorstandsvorsitzender des IKK e.V. betont zudem das Engagement von Jürgen Hohnl bei der Aufgabe der Koordination der Interessen der Innungskrankenkassen, aber auch der von Haupt- und Ehrenamt. „Jürgen Hohnl hat durch seine engagierte Arbeit im IKK-System Vertrauen auf allen Seiten gewonnen. Vertrauen, auf das er nun bei seiner weiteren Arbeit zählen kann“, so Wollseifer. Beide Vorstandsvorsitzenden untermauern, dass die heutige Bestätigung  des Geschäftsführers für weitere sechs Jahre auch ein Bekenntnis der Mitglieder für die Interessenvertretung selber ist: „Der IKK e.V. erfüllt eine wichtige Aufgabe und hat sich einen festen Platz auf dem gesundheitspolitischen Parkett genauso wie im System der Innungskrankenkassen erarbeitet..“ „Die Innungskrankenkassen leisten einen wichtigen Beitrag für den Erhalt einer wettbewerblich ausgerichteten, solidarischen Krankenversicherung.  Hierfür ist eine nachhaltige, gerechte und stabile Finanzierung der gesetzliche Krankenversicherung notwendig – das wird die vordringlichste Aufgabe für die neue Bundesregierung sein“, so der Geschäftsführer des IKK e.V. Hohnl: „Denn nur so können Qualiäts- und Strukturverbesserungen in der medizinischen und pflegerischen Versorgung im Interesse der Versicherten zum Tragen kommen.“ Der 54-jährige Hohnl ist seit 25 Jahren dem IKK-System verbunden. Der Germanist (M.A.) war unter anderem Leiter des Stabes Verwaltungsrat sowie der Abteilung Marketing beim IKK-Bundesverband. Seit 2009 ist er in Berlin für die Innungskrankenkassen tätig. Pressemitteilung des IKK e.V.

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IKK e.V.: Medizinische Dienste verdienen Vertrauen

Die Arbeit der Medizinischen Dienste der Kranken- und Pflegekassen (MDK) muss von der Politik anerkannt werden. Das haben die ehrenamtlichen Delegierten der Innungskrankenkassen auf ihrer heutigen Mitgliederversammlung gefordert. „Es ist nicht nachvollziehbar, dass der Patientenbeauftragte der Bundesregierung die gerade erst von der Bundesregierung veranlassten Eingriffe in die Struktur der Medizinischen Dienste schon wieder in Frage stellt. Die Auswirkungen sollten erst einmal abgewartet werden“, so Hans-Jürgen Müller, Vorstandsvorsitzender des IKK e.V. Müller erinnert an die Debatte über die Zusammensetzung der Verwaltungsräte der Medizinischen Dienste. „Die Bundesregierung selbst hat gesetzlich verankert, dass bis zu 25 Prozent der Verwaltungsratsmitglieder hauptamtlich sein können. Die Innungskrankenkassen waren dagegen und haben sich schon 2014 für eine klare Verankerung der Medizinischen Dienste in der Selbstverwaltung der sie tragenden Krankenkassen ausgesprochen“, erinnert Müller. Die gewählten Vertreter der Sozialpartner seien die Garanten für die Unabhängigkeit der Dienste, eine Herauslösung würde nur neue Probleme schaffen. „Kritik ist immer willkommen, wir wehren uns jedoch gegen pauschale Vorwürfe.“, führt Hans Peter Wollseifer, Vorstandsvorsitzender des IKK e.V, aus. Unverständlich ist für die Innungskrankenkassen die Kritik, der MDK sei ein verlängerter Arm der Kranken- und Pflegekassen. Bei der letzten Versichertenbefragung des MDK zeigten sich 86 Prozent der Pflegebedürftigen und ihrer Angehörigen mit der Pflegebegutachtung zufrieden. Nur 14 Prozent waren teilweise zufrieden oder unzufrieden. (Zur Umfrage: https://www.mds-ev.de/richtlinien-publikationen/pflegeversicherung/pflegebegutachtung-versichertenbefragung.html) „Eine Partei gewinnt mit solchen Zustimmungswerten Wahlen“, führt Woll-seifer aus. „Die Finanzierung der medizinischen Dienste per Umlage verhindert zudem eine direkte oder indirekte Einflussnahme durch einzelne Kassen“, sagt der Vorstandsvorsitzende. Bedauerlich ist aus Sicht der Innungskrankenkassen auch, dass die Arbeit der Medizinischen Dienste im Zusammenhang mit der Aufklärung und Bewertung der IGeL-Leistungen offenbar vom Patientenvertreter nicht anerkannt wird. „Seit fünf Jahren gibt es auf Initiative des MDS den Igel-Monitor. Die Bewertung findet standardisiert und auf der Grundlage der evidenzbasierten Medizin statt – Nutzen und Schaden werden detailliert bewertet – daran gibt es nichts auszusetzen“, sagt Jürgen Hohnl, Geschäftsführer des IKK e.V. Die Innungskrankenkassen verweisen darauf, dass die Medizinischen Dienste „leistungsstarke Dienst-leistungsunternehmen“ sind. „Wir benötigen jedoch eine größere Vertrauenskultur, damit ihre Arbeit besser nachvollzogen werden kann“, untermauern die Vorstandsvorsitzenden des IKK e. V. „Zweifel am MDK können nur durch umfassende und verständliche Informationen begegnet werden – Miss-trauen schadet nur einem – dem Patienten“, so Müller und Wollseifer. Pressemitteilung des IKK e.V.

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SIQ! und AOK: Gemeinsamer Einsatz für bessere Behandlungsqualität im Krankenhaus

Das Thema „Qualität im Krankenhaus“ steht im Mittelpunkt einer gemeinsamen Tagung der Stiftung Initiative Qualitätskliniken (SIQ!) und des AOK-Bundesverbandes, die am 18. und 19. Mai in Berlin stattfindet. „Es kommt nicht alle Tage vor, dass Krankenhäuser und Krankenkassen gemeinsame Sache machen“, betont Dr. Jens Schick, Geschäftsführer der SIQ!. „Aber beim Thema Qualität ziehen wir im Sinne der Patienten an einem Strang. Gemeinsam verfolgen wir das Anliegen, die Qualität der Versorgung im Krankenhaus für die Patienten zu verbessern und transparenter zu machen.“ Rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Kliniken und Krankenkassen, aber auch Vertreter von Politik, Wissenschaft, Fachgesellschaften und Patientenorganisationen diskutieren auf dem SIQ! Kongress unter anderem über Verfahren zur Messung der Behandlungsqualität und zur Verbesserung der Patientensicherheit in Kliniken, über Qualitätsmanagement und qualitätsorientierte Vergütung. Ein weiteres Schwerpunktthema ist die Frage, wie die Qualitätsagenda des Krankenhaus-Strukturgesetzes (KHSG) bisher in die Praxis umgesetzt wurde. Der qualitätsbasierte Umbau der Krankenhauslandschaft als erklärtes Ziel des KHSG sei aus Sicht der AOK „noch nicht richtig in Fahrt gekommen“, so Martin Litsch, Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes, zur Eröffnung des Kongresses. Zwar sei die Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses zu planungsrelevanten Qualitätsindikatoren inzwischen in Kraft getreten. „Das große Manko ist aus unserer Sicht aber die mangelnde Verbindlichkeit. Mehrere Länder haben bereits angekündigt, dass sie die bundesweit gültigen Qualitätsvorgaben nicht umsetzen wollen. So zerfasert dieser Teil der Reform schon, bevor er überhaupt gestartet ist.“ Umso wichtiger seien die Aktivitäten der Marktakteure zur Messung und Verbesserung der Behandlungsqualität im Krankenhaus, betont Litsch. Beim Thema Qualitätsmessung sind die Kliniken der Initiative Qualitätsmedizin (IQM) und der Qualitätskliniken.de GmbH, die sich unter dem Dach der SIQ! zusammengeschlossen haben, ebenso aktiv wie das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO). So hat das WIdO ein Verfahren zur Qualitätssicherung mit Routinedaten (QSR) entwickelt, das eine Langzeit-Betrachtung von Behandlungsergebnissen bei Patienten ermöglicht – auch nach dem eigentlichen Krankenhaus-Aufenthalt. „Das QSR-Verfahren geht weit über die derzeitigen Möglichkeiten der gesetzlichen Qualitätssicherung hinaus und ist damit einzigartig“, so Martin Litsch. Inzwischen nutzen zahlreiche Kliniken dieses Angebot für ihr Qualitätsmanagement. Das Potenzial von Routinedaten betont auch SIQ!-Geschäftsführer Prof. Ralf Kuhlen: „Diese Daten können uns trotz aller Limitationen wichtige Erkenntnisse für eine bessere Versorgung der Patienten liefern. Sie können zum Beispiel helfen zu erkennen, ob nach bestimmten Eingriffen häufig Komplikationen bei den Patienten auftreten.“  Ein besonders erfolgreicher Ansatz sei die Verbindung von Qualitätsmessung auf Basis von Routinedaten mit der praktischen Erfahrung der behandelnden Ärzte und der Expertise unabhängiger Fachleute in sogenannten Peer-Review-Verfahren. „Durch diese Kombination lässt sich die Qualität der Behandlung nachweislich verbessern, weil aus den Daten ganz konkrete Konsequenzen für die Arbeit der Klinik gezogen werden“, berichtet Kuhlen. Die SIQ! ist die gemeinsame Dachorganisation von Qualitätskliniken.de und der Initiative Qualitätsmedizin (IQM), zwei unabhängigen Organisationen, die sich seit Jahren mit der Messung, Verbesserung und Darstellung von Qualität in deutschen Kliniken beschäftigen. Der SIQ! gehören über die beiden Mitgliedsorganisationen IQM und Qualitätskliniken.de mehr als 650 Krankenhäuser und Rehakliniken aus Deutschland und der Schweiz an. Der SIQ! Kongress wird heute mit einem Grußwort von Bundesminister Hermann Gröhe eröffnet und schließt morgen mit einer Podiumsdiskussion zum aktuellen Stand der Umsetzung des Krankenhaus-Strukturgesetzes. Nähere Informationen zum Kongress und zum Programm gibt es unter www.siq-kongress.de und unter www.aok-bv.de. Pressemitteilung des AOK Bundesverbandes

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Private Krankenversicherung sichert über 300.000 Arbeitsplätze

Die Gesundheitswirtschaft gehört mit einem Anteil von 15,9 % der Beschäftigten zu den größten Branchen der deutschen Wirtschaft. Gesetzliche Änderungen im Gesundheitssystem betreffen damit viele Millionen Menschen existenziell. Die Private Krankenversicherung (PKV) ist in diesem System eine unverzichtbare Größe. Allein in der ambulanten Versorgung verantworten Privatversicherte rund 25 % der Umsätze. Gäbe es die Privatpatienten nicht, würden der ambulanten medizinischen Infrastruktur in Bayern 1,1 Mrd. Euro entzogen. Zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland plädiert auch die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. für eine starke PKV in der Dualität der Systeme. vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt: „Der Systemwettbewerb fördert Wahlfreiheit und Innovation. Außerdem stabilisiert er die Lohnzusatzkosten. Die Private Krankenversicherung ist ein unverzichtbarer Bestandteil unseres Gesundheitswesens.“  Anlässlich des heute stattfindenden PKV-Wirtschaftstages von PKV Verband und vbw in München hat das WifOR-Institut (Darmstadt), das die Gesundheitswirtschaftliche Gesamtrechnung für das Bundeswirtschaftsministerium erstellt, Ergebnisse seiner Studien zur wirtschaftlichen Bedeutung der PKV vorgestellt. Die Studien zeigen, dass der PKV direkt, indirekt und induziert rund 37,3 Mrd. Euro an Bruttowertschöpfung in Deutschland zuzurechnen sind. Die WifOR-Studien ermöglichen auch Rückschlüsse über die Auswirkungen einer rot-rot-grünen Bürgerversicherung. Am Standort Deutschland würde in einer Einheitsversicherung eine Bruttowertschöpfung von 13,4 Mrd. Euro entfallen. Davon betroffen wären rund 300.000 Erwerbstätige, die diese Bruttowertschöpfung zum Beispiel in der ambulanten und stationären Versorgung erwirtschaften. Pressemitteilung des Verband der Privaten Krankenversicherung e.V.

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