Bundesfachstelle Barrierefreiheit: Expertenkreis nimmt Arbeit auf

Der Expertenkreis der Bundesfachstelle Barrierefreiheit hat sich heute in Berlin zu seiner ersten, konstituierenden Sitzung getroffen. Der Direktor der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See (KBS), Peter Grothues, begrüßte die 24 Mitglieder. Die Bundesfachstelle Barrierefreiheit ist das jüngste Mitglied im bundesweit einzigartigen Leistungsverbund der KBS, der aus Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung, einem eigenen medizinischen Netz sowie der Minijob-Zentrale besteht. „Mich macht es stolz, dass wir Sie als ausgewiesene Expertinnen und Experten auf dem Gebiet der Barrierefreiheit zur Unterstützung unserer Arbeit gewinnen konnten“, betonte Direktor Grothues. Den konstruktiven Hinweisen und Anregungen, die die Mitglieder des Expertenkreises zu dem Entwurf eines Arbeitsprogramms anmerkten, werde man sorgfältig nachgehen. Der Leiter der Bundesfachstelle, Dr. Volker Sieger, hatte das Programm vorgestellt. „Seien Sie versichert, dass wir Ihre Anregungen ernst nehmen“, sagte Grothues. Der Expertenkreis berät die Fachstelle und unterstützt die KBS bei ihrer Steuerung. Die Fachaufsicht liegt beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS). Er trifft sich regelmäßig und kann auf Themen, Probleme, Fragestellungen, Bedarfe oder Forschungsfragen hinweisen. Ihm gehören mehrheitlich Vertreterinnen und Vertreter der Verbände von Menschen mit Behinderung an. Sämtliche im Expertenkreis vertretenen Institutionen finden Sie auf der Seite der Bundesfachstelle. Hintergrund Bundesministerin für Arbeit und Soziales Andrea Nahles eröffnete die Bundesfachstelle Barrierefreiheit am 19. Juli 2016. Sie ist die zentrale Stelle in Deutschland für den Aufbau, die Weiterentwicklung und die Vermittlung des Wissens um barrierefreie Lösungen. Im Wege der Erstberatung unterstützt sie vornehmlich Träger öffentlicher Gewalt im Sinne des Behindertengleichstellungsgesetzes. Im Rahmen der zur Verfügung stehenden Ressourcen stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aber auch Wirtschaft, Verbänden und Zivilgesellschaft offen. Mehr Informationen zum Thema Barrierefreiheit finden Sie unter www.bundesfachstelle-barrierefreiheit.de Pressemitteilung der Knappschaft-Bahn-See

The post Bundesfachstelle Barrierefreiheit: Expertenkreis nimmt Arbeit auf appeared first on Healthcare Netzwerk.

BMBF-Forschungsprojekt STEADY: adesso entwickelt IT-Lösung zur Betreuung von Depressionspatienten

Die adesso AG entwickelt im Rahmen des Forschungsprojektes STEADY des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) eine umfassende IT-Lösung zur langfristigen Betreuung von Depressionspatienten. Ziel ist es, depressive Episoden von betroffenen Patienten frühzeitig anhand einschlägiger Indikatoren zu erkennen. Diese werden mittels Sensoren im Umfeld des Erkrankten erfasst und ausgewertet. In dem Projekt arbeitet adesso mit der „Stiftung Deutsche Depressionshilfe“ und der Universität Leipzig zusammen. Das auf drei Jahre angelegte Forschungsvorhaben ist im Geschäftsbereich „Health“ von adesso angesiedelt. Hier entwickelt ein Expertenteam eine prototypische IT-Infrastruktur mit Front- und Backendlösungen zur Erhebung von relevanten Patientendaten. Anhand der gemessenen Parameter werden über Algorithmen Bioindikatoren berechnet, mit denen Patienten frühzeitig darauf hingewiesen werden, dass sich ihre Erkrankung wieder anbahnen könnte. Als Studienteilnehmer werden sich Ambulanzpatienten der Universitätsklinik Leipzig freiwillig zur Verfügung stellen, die an einer „unipolaren Depression“ leiden und spezieller Behandlung bedürfen. Dazu werden diese beispielsweise mit „Fitness-Armbändern“ ausgestattet, die physiologische Faktoren wie Hautleitfähigkeit, Herzfrequenz, Herzratenvariabilität und die körperliche Aktivität messen, da sich diese signifikant verändern, wenn der Patient wieder in eine depressive Episode abzurutschen droht. Die private Handynutzung und diverse Sensoren im Umfeld der Patienten werden zudem verwendet, um Aufschluss über wichtige Faktoren wie Schlafdauer und -rhythmus sowie das allgemeine Sozial- und Kommunikationsverhalten zu gewinnen. Daneben führen die Patienten ein App-basiertes „Stimmungstagebuch“, in dem sie ihre Befindlichkeit notieren. Aus all diesen Indikatoren und Daten errechnet adesso dann Algorithmen, die ein aussagekräftiges Gesamtbild zum aktuellen Status des Patienten ergeben. Der Patient ist und bleibt dabei zu jeder Zeit „Herr seiner Daten“, da er alle über ihn erhobenen Informationen via Bluetooth auf sein Smartphone übermittelt bekommt und als Erster sieht, wie sich seine körperlichen Symptome eventuell in Richtung Depression verändern. Deutet nun die Analyse der erhobenen Parameter auf einen sich anbahnenden depressiven (unipolaren) Schub hin, dann greift das „Frühwarnsystem“ der IT-Lösung: Der Patient erhält umgehend über eine App auf seinem Smartphone oder Tablet Hinweise, wie er einer Verschlechterung seines gesundheitlichen Zustandes vorbeugen kann – beispielsweise durch gezielte Medikamentengabe, Schlafentzug (bei unipolar Depressiven eine bewährte Methode) sowie ärztliche Betreuung. Auf Wunsch kann der Patient nämlich seinen Hausarzt in die IT-Infrastruktur mittels Webfrontend einbeziehen und Behandlungsmaßnahmen besprechen. Gerade für Patienten, die hierzulande immer noch monatelang auf eine psychotherapeutische Betreuung warten müssen, ist dies eine hilfreiche Unterstützung. Mit dem Projekt STEADY wird eine intelligente IT-Infrastruktur zur Verfügung gestellt, die das gegenwärtige Defizit in der medizinisch-therapeutischen Versorgung verringern kann. Dabei steht der Patient im Mittelpunkt aller Maßnahmen, er allein entscheidet über die Weitergabe seiner sensiblen Daten und erhält wichtige Hinweise für sein eigenes, selbstbestimmtes „Gesundheitsmanagement“. Gleichzeitig gewährleistet die entwickelte Software-Lösung größtmögliche Datensicherheit. Dazu Dr. Stefan Buschner, promovierter Biophysiker und Mathematiker, der das Projekt bei adesso leitet: „Wir ermöglichen mit der Infrastruktur die verschlüsselte Übermittlung von Patienteninformationen und unsere Algorithmenentwicklung zu den Parametern hilft, individuelle Risikokonstellationen bei den Patienten zu identifizieren. Und Andreas Hitzbleck, Leiter des Geschäftsbereichs „Health“ bei adesso ergänzt: „Wir konnten unseren Ansatz bereits auf einigen Konferenzen vorstellen und das System weckt bereits jetzt sehr hohes Interesse bei allen Beteiligten. Wir erhoffen uns interessante Anknüpfungspunkte gerade auch in Richtung Krankenkassen und den dort existierenden Versorgungsmanagement-Initiativen.“ STEADY (Laufzeit bis Ende 2019) steht für „Sensorbasiertes System zur Therapieunterstützung und Management von Depressionen“. Projektpartner von adesso sind das Institut für Angewandte Informatik und das Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Leipzig sowie die Stiftung Deutsche Depressionshilfe unter der Leitung von Prof. Dr. Ulrich Hegerl in Leipzig. Pressemitteilung der adesso AG

The post BMBF-Forschungsprojekt STEADY: adesso entwickelt IT-Lösung zur Betreuung von Depressionspatienten appeared first on Healthcare Netzwerk.

Litsch: „Der Morbi-RSA sichert die Versorgung von chronisch Kranken“

Für völlig verfehlt hält Martin Litsch, Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes, die jüngste Debatte um den morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleich (Morbi-RSA) und die wirtschaftliche Lage der Krankenkassen. „Wer den Risikostrukturausgleich als Ursache für die Unterschiede bei Beitragssätzen und Vermögensrücklagen von Krankenkassen bezeichnet, betreibt Legendenbildung“, stellt Litsch klar. Denn vor Einführung der Morbiditätsorientierung im RSA seien die Beitragsunterschiede viel deutlicher ausgefallen. So habe im Frühjahr 2008 die günstigste Krankenkasse 11,3 Prozent, die teuerste 16 Prozent erhoben. Beitragssatzunterschiede im Kassenwettbewerb seien politisch gewollt, und eine Beitragssatzspanne von derzeit 1,5 Prozentpunkten sei kein Skandal, sondern Ausdruck unterschiedlicher Geschäftsmodelle und Unternehmensstrategien. Auswertungen des AOK-Bundesverbandes zeigen, dass der Wettbewerb innerhalb der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) derzeit eher ruhig verläuft. Das Preisniveau ist überwiegend stabil, von einer Erhöhung der Zusatzbeiträge sind Anfang des Jahres nur 6,7 Prozent GKV-Versicherten betroffen gewesen, ohne den AOK-Anteil sogar nur 2,4 Prozent. Zudem führt eine Marktbetrachtung nach Kassenarten in die Irre. Die größten Beitragssatzunterschiede bestehen nicht etwa zwischen, sondern innerhalb der Kassenarten. So gibt es unter den Betriebskrankenkassen gleichzeitig die günstigste mit 0,3 Prozent und die teuerste Kasse mit 1,8 Prozent. Auch beim Gesamtvermögen je Versichertem stehen neun BKKs in den Top10. „Trotzdem machen einige Kassenmanager den RSA dafür verantwortlich, dass ihre Kasse nicht mehr so glänzt wie früher, als sich Risikoselektion noch lohnte“, kritisiert Litsch. „Damit wird verschleiert, dass sie es bisher versäumt haben, ihr Geschäftsmodell erfolgreich fortzuentwickeln. Denn heute  kann eine Kasse viele chronisch Kranke versichern, ohne dass ihr daraus ein Nachteil entsteht. Wenn diese Krankenkasse das Versorgungsmanagement beherrscht und mit Ärzten, Kliniken, Pharma etc. partnerschaftlich und erfolgreich verhandelt, kann das sogar zu Wettbewerbsvorteilen führen.“ Erneut entfacht wurde die Debatte um den Morbi-RSA durch Änderungsanträge der Regierungsfraktionen zum „Gesetz zur Stärkung der Heil- und Hilfsmittelversorgung“ (HHVG), das am kommenden Donnerstag verabschiedet werden soll. Mit den Anträgen will die Koalition eine Beeinflussung ärztlicher Diagnosen verhindern und eine zusätzliche Diagnosevergütung für Ärzte verbieten. Dieses Vorhaben unterstützt der AOK-Bundesverband ausdrücklich. Zugleich setzt er sich in seiner Stellungnahme dafür ein, ambulante Kodierrichtlinien verbindlich einzuführen. Vorstandsvorsitzender Litsch betont: „Die Qualität der Diagnose-Informationen ließe sich sofort verbessern.“ Litsch setzt nun darauf, dass mit der Beauftragung einer Gesamtuntersuchung zum Optimierungsbedarf beim RSA das Klima wieder konstruktiver werde. Es sei gut, dass jetzt der Wissenschaftliche Beirat in einem geordneten Verfahren Möglichkeiten der sinnvollen Weiterentwicklung prüfe. Damit sei auch die Forderung vom Tisch, der RSA müsse grundlegend revidiert werden. Bereits im Jahr 2015 hatte sich die AOK als erste Kassenart für eine Gesamtevaluation des RSA ausgesprochen. In einem Positionspapier skizzierte die Gesundheitskasse frühzeitig mögliche Untersuchungsgegenstände. Pressemitteilung des AOK Bundesverbandes

The post Litsch: „Der Morbi-RSA sichert die Versorgung von chronisch Kranken“ appeared first on Healthcare Netzwerk.

vdek-Zukunftspreis 2017: Gesund altern – vdek sucht Leuchtturmprojekte zur Prävention und Gesundheitsförderung

Gesund und fit im Alter zu sein – wer wünscht sich das nicht? Doch nicht nur für jeden Einzelnen ist gesundes Altwerden wichtig. Mit Blick auf die demografische Entwicklung ist es auch von großer gesellschaftlicher Relevanz. Prävention und Gesundheitsförderung fallen dabei Schlüsselrollen zu: Sie können entscheidend dazu beitragen, dass sich Menschen Vitalität und Lebensqualität erhalten und lange selbstbestimmt leben. Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) verleiht seinen Zukunftspreis in diesem Jahr an innovative Ideen, Projekte und Best-Practice-Konzepte, die sich dem gesunden Altern widmen. Unter dem Motto „Gesundheit für Ältere gestalten – Lebensqualität fördern“ werden Projekte gesucht, die beispielsweise die Gesundheit und Selbstständigkeit älterer Mitbürger in der Kommune oder im Quartier fördern. Zur Bewerbung aufgefordert sind insbesondere Konzepte, die Menschen mit eher schlechten Gesundheitschancen erreichen können und sie bei einer gesundheitsfördernden Lebensgestaltung unterstützen. Dabei können auch Erfahrungen aus bereits umgesetzten Projekten berücksichtigt werden. Für die besten Ideen und Konzepte wird ein Preisgeld von insgesamt 20.000 Euro verliehen. Über die Preisvergabe entscheidet eine prominent besetzte Fachjury, bestehend aus: Christian Zahn (Juryvorsitz), stellvertretender Verbandsvorsitzender des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek), Prof. Dr. Attila Altiner, Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin der Universität Rostock, Dr. Regina Klakow-Franck, unparteiisches Mitglied des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), Prof. Dr. Thomas Klie, Professor an der Evangelischen Hochschule Freiburg, Regina Kraushaar, Abteilungsleiterin „Pflegesicherung und Prävention“ im Bundesministerium für Gesundheit (BMG), Karl-Josef Laumann, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten sowie Bevollmächtigter für Pflege, Dr. Monika Schliffke, Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein. Maßgebliche Kriterien bei der Bewertung sind insbesondere der Beitrag zur Förderung der Gesundheit und Lebensqualität, die versorgungspolitische Relevanz, qualitative Aspekte sowie die Praxisrelevanz. Weitere Informationen, Teilnahmebedingungen und das Anmeldeformular zum vdek-Zukunftspreis 2017 finden Bewerber unter www.vdek.com/ueber_uns/vdek-zukunftspreis/zukunftspreis_2017.html. Für Fragen zur Ausschreibung steht Christin Liebrenz unter der Telefonnummer 0 30 / 2 69 31 – 1766 zur Verfügung. Pressemitteilung des vdek

The post vdek-Zukunftspreis 2017: Gesund altern – vdek sucht Leuchtturmprojekte zur Prävention und Gesundheitsförderung appeared first on Healthcare Netzwerk.

Umfrage: Auch Online-Käufer wollen wohnortnahe Apotheken behalten

Die überwältigende Mehrheit der Bundesbürger schätzt die wohnortnahen Apotheken und nutzt ihre Dienstleistungen rege. Jeweils etwa vier von fünf Bundesbürgern finden die umfassende Beratung, den Nacht- und Notdienst bzw. die Anfertigung von Rezepturarzneimitteln sehr wichtig oder wichtig. Dies ist ein Ergebnis einer repräsentativen Telefonumfrage, für die forsa im Auftrag der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände vom 23. bis 26. Januar 1009 Bundesbürger ab 18 Jahren befragte. Die Umfrage hat auch gezeigt, dass Menschen, die im Internet Medikamente einkaufen, die wohnortnahen Apotheken genauso brauchen. „Niemand will auf seine Apotheke in der Nähe verzichten. Aber je mehr Menschen im Internet Medikamente kaufen, desto mehr Apotheken werden schließen“, sagt ABDA-Präsident Friedemann Schmidt. „Die Apotheken gehören zum Leben dazu. In den ersten drei Wochen des Jahres waren zwei Drittel der Bundesbürger schon mindestens einmal in einer Apotheke. Von diesem hohen Bedarf waren wir selbst überrascht.“ Schmidt: „Aus den Umfragedaten kristallisieren sich erste Umrisse eines typischen Online-Medikamentenkäufers heraus: Überdurchschnittlich häufig kaufen Internetnutzer mit einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen ab 3.000 Euro Medikamente im Internet. Das heißt im Umkehrschluss, dass der Versandhandel bei finanziell schlechter gestellter Menschen eine geringere Rolle spielt.“ Drei weitere Ergebnisse der repräsentativen Meinungsumfrage: 1.     Etwa jeder fünfte Erwachsene nutzt das Internet nach wie vor gar nicht – bevölkerungsrepräsentative Aussagen liefern deshalb nur Telefonumfragen. 2.     In strukturschwachen Gebieten wird der Botendienst der Präsenzapotheken bereits sehr gut angenommen. 37 Prozent der Landbewohner (in Orten mit bis zu 20.000 Einwohnern) haben ihn schon einmal genutzt – vor allem die Älteren und Internet-Nichtnutzer. In Großstädten (ab 500.000 Einwohner) sind es 24 Prozent. 3.     „Dr. Google“ kann die Beratung der wohnortnahen Apotheken nicht ersetzen: 85 Prozent der Bundesbürger, die in den letzten 3 Monaten das Internet genutzt haben, finden die apothekerliche Beratung unter Berücksichtigung aller benötigten Medikamente wichtig oder sehr wichtig. Pressemitteilung der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e. V. – Bundesapothekerkammer – Deutscher Apothekerverband e. V.

The post Umfrage: Auch Online-Käufer wollen wohnortnahe Apotheken behalten appeared first on Healthcare Netzwerk.

Neues Nationales Gesundheitsziel „Gesundheit rund um die Geburt und im ersten Lebensjahr“

Bei dem heute veröffentlichten neuen Nationalen Gesundheitsziel „Gesundheit rund um die Geburt und im ersten Lebensjahr“ geht es um Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und die Entwicklungsphase im ersten Lebensjahr nach der Geburt eines Kindes. Das neue Gesundheitsziel wurde für den Kooperationsverbund Gesundheitsziele.de von einer Expertengruppe mit finanzieller Unterstützung und unter Beteiligung des Bundesministeriums für Gesundheit erarbeitet. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe erklärt dazu: „In der Schwangerschaft und rund um die Geburt wollen Eltern die besten Voraussetzungen schaffen, damit es ihrem Kind gut geht und es wohlbehalten das Licht der Welt erblickt. Gerade Eltern, die besonders belastet sind – etwa durch eigene Erkrankungen oder eine schwierige soziale Situation –  benötigen so früh wie möglich passgenaue Unterstützung, um ihren Kindern einen gesunden Start ins Leben zu ermöglichen. Es ist ein wichtiges Signal, dass die beteiligten Partner das neue Gesundheitsziel vereinbart haben und sich künftig gemeinsam noch stärker für die Umsetzung entsprechender konkreter Maßnahmen einsetzen.“ Wichtige Ziele dabei sind die Förderung der Bindung zu den Eltern, gesunde Lebensverhältnisse, soziale Sicherheit sowie die Vermeidung von Unfallgefahren und Situationen, in denen Eltern überfordert sind. Genau hierfür wollen sich die beteiligten Partner mit dem neuen Gesundheitsziel einsetzen. Der nationale Gesundheitszieleprozess verfügt nun mit „Gesundheit rund um die Geburt“ und „Gesund aufwachsen“ über eine vollständige Abbildung der ersten Lebensphase von der Schwangerschaft bis zum Ende der Kindheit. Beide Ziele greifen dabei ineinander und leisten gemeinsam einen Beitrag zum zielgerichteten Handeln für die Stärkung dieser grundlegenden Phase im Leben eines Menschen. Die Expertengruppe, die das neue Gesundheitsziel „Gesundheit rund um die Geburt“ erarbeitet hat, umfasst mehr als 35 Mitglieder, die sich aus dem Bereich Bund, Länder, Forschung, Selbsthilfe und Krankenkassen zusammensetzt. Dem Kooperationsverbund Gesundheitsziele.de gehören rund 120 Organisationen des Gesundheitswesens an. Bei den Gesundheitszielen handelt es sich um Vereinbarungen dieser Partner mit dem übergeordneten Ziel der Förderung der Gesundheit der Bevölkerung. Die bisher vereinbarten Gesundheitsziele beziehen sich beispielsweise auf bestimmte Krankheiten (etwa Brustkrebs oder Diabetes) oder auf bestimmte Altersgruppen. Es werden Empfehlungen verabschiedet und Maßnahmenkataloge erstellt. Alle Beteiligten verpflichten sich zur Umsetzung in ihren Verantwortungsbereichen. Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit

The post Neues Nationales Gesundheitsziel „Gesundheit rund um die Geburt und im ersten Lebensjahr“ appeared first on Healthcare Netzwerk.

Früherkennung von Hörschäden mit dem Smartphone – App passt Klang der Musik an das individuelle Gehör an

Immer mehr junge Menschen leiden unter Hörschäden. So stieg die Zahl der 15- bis 35-jährigen BARMER-Versicherten, die auf Hörhilfen angewiesen sind, zwischen den Jahren 2010 und 2015 um fast ein Drittel. Schuld daran ist auch zu laute Musik aus dem Smartphone-Kopfhörer. Zum Welttag des Hörens am 3. März starten BARMER und Mimi Hearing Technologies GmbH gemeinsam eine Initiative zur Früherkennung und Prävention von Hörschäden. Mit den von Mimi entwickelten Apps „Mimi Hörtest“ und „Mimi Music“ können Nutzer einen Hörtest machen, die Musik auf dem Smartphone an das eigene Gehör anpassen und schließlich bei geringerer Lautstärke mehr Details hören. „Junge Leute reden nicht gerne über Prävention. Das wird als uncool empfunden. Wir müssen sie daher über andere Kanäle erreichen, nämlich ihrem Smartphone. Mit diesen innovativen Apps setzen wir somit auf eine digitale Gesundheitsversorgung und prägen so den medizinischen Fortschritt aktiv mit“, sagt Dr. Mani Rafii, Vorstandsmitglied der BARMER. Aber auch für betagtere Ohren seien die Apps geeignet. Da das Gehör mit dem Alter nachlasse, sei es besonders empfehlenswert, die Musik individuell anzupassen. „Mit diesen Apps könnte das Lieblingsstück von damals wieder so gut klingen wie beim ersten Mal“, so Rafii. Individuell statt laut Der Hörtest von Mimi gibt dem Nutzer Aufschluss über sein persönliches Hörvermögen. Diese Ergebnisse werden genutzt, um den Klang aus dem Smartphone anzupassen. „Um Musik in der gesamten Breite genießen zu können, müssen Nutzer dank der Technologie von Mimi die Lautstärke nicht mehr voll aufdrehen. In Zukunft wird das individuelle Hören die wichtigere Rolle für ein gutes Klangerlebnis spielen“, sagt Dr. Henrik Matthies, Geschäftsführer der Mimi Hearing Technologies GmbH. Musik aus dem Smartphone sei ohnehin längst für viele ein ständiger Begleiter. Mimi integriere die präventive Idee des gesunden Hörens unkompliziert per App direkt in den Alltag. Pressemitteilung der BARMER

The post Früherkennung von Hörschäden mit dem Smartphone – App passt Klang der Musik an das individuelle Gehör an appeared first on Healthcare Netzwerk.

Ersatzkassen fordern Erweiterung des Morbi-RSA um eine Versorgungsstrukturkomponente

Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) begrüßt, dass im geplanten Heil- und Hilfsmittelversorgungsgesetz (HHVG) Regelungen vorgesehen sind, die die Voraussetzungen dafür schaffen, den Finanzausgleich der Krankenkassen – Morbi-RSA – zu reformieren und die Manipulationsanreize zu begrenzen. Anlässlich der heutigen Anhörung im Gesundheitsausschuss erklärte Ulrike Elsner: „Der Morbi-RSA sollte keinerlei Anreize zur Diagnosebeeinflussung durch Ärzte und Krankenkassen bieten. Das setzt allerdings voraus, dass die Aufsichtsbehörden von Bund und Ländern gegen mögliche Verstöße gleichermaßen vorgehen. Auch sollten die ambulanten Diagnosen anhand von verbindlichen Kodier-Richtlinien nach klaren und nachvollziehbaren Kriterien verschlüsselt werden.“ Noch wichtiger sei es aber, das Problem an den Wurzeln zu packen und zwar durch eine andere Auswahl der sogenannten morbi-relevanten Krankheiten, so Elsner. Dabei sollte man sich mehr als heute auf die kostenintensivsten Krankheiten konzentrieren, bei denen die Diagnosevergabe weniger manipulationsanfällig ist. Eine zentrale Forderung der Ersatzkassen ist zudem die Einführung einer Regionalkomponente als Versorgungsstrukturkomponente beim Morbi-RSA, die die unterschiedlichen Versorgungs- und Kostenstrukturen auf dem Land und in den Städten einbezieht. Die vdek-Vorstandsvorsitzende begrüßte es daher, dass mit dem HHVG auch Regionalkennzeichen von den Krankenkassen erhoben werden sollen, um damit regionale Analysen zu ermöglichen. Das sei ein erster wichtiger Schritt in Richtung Regionalkomponente. Elsner: „Um die regionalen Ausgabenunterschiede analysieren zu können, brauchen wir die Daten schon 2017 und nicht erst – wie im HHVG vorgesehen – für 2018 oder später. Denn wir halten es für dringend erforderlich, dass die Auswirkungen unterschiedlicher Versorgungsstrukturen ebenfalls im geplanten Sondergutachten des wissenschaftlichen Beirats 2017 zum Morbi-RSA aufgegriffen werden!“ Die Ersatzkassen schlagen daher vor, für das Gutachten auf die bereits vorhandenen Daten, nämlich Postleitzahlen als Regionalkennzeichen zurückzugreifen und ab 2017 auch regulär in den offiziellen RSA-Satzarten mit zu melden. Hintergrund: Gemeinsam mit den Betriebs- und Innungskrankenkassen fordern die Ersatzkassen grundlegende Reformen des Morbi-RSA. Fehlstellungen führen seit Jahren zu erheblichen Wettbewerbsverzerrungen, die zulasten der Versicherten gehen. Im Jahr 2015 betrug die Unterdeckung allein bei den Ersatzkassen minus 644 Millionen Euro, während eine andere Kassenart eine Überdeckung von über einer Milliarde Euro aufweisen konnte. Das Bundesministerium für Gesundheit hat ein Sondergutachten bis zum 30.9.2017 in Auftrag gegeben, um die Wirkungen des Morbi-RSA zu analysieren. Pressemitteilung des vdek

The post Ersatzkassen fordern Erweiterung des Morbi-RSA um eine Versorgungsstrukturkomponente appeared first on Healthcare Netzwerk.

AOK Systems GmbH und Comline AG vereinbaren Zusammenarbeit

Zur Ergänzung des eigenen Lösungsangebotes hat die Bonner AOK Systems GmbH eine Kooperationsvereinbarung mit der Comline AG geschlossen. Das Unternehmen aus Dortmund entwickelt Informationslogistik-Lösungen für den Finanzsektor, die Gesundheitsbranche sowie für Industrie- und Handelskammern. Durch die Integration bereits am Markt befindlicher Produkte in die GKV-Branchenlösung oscare®kann das führende System- und Softwarehaus im Gesundheitsmarkt zukünftig noch schneller Kundenanforderungen umsetzen. „Durch das Produktportfolio von Comline können wir Service-Funktionalitäten anbieten, die sich außerhalb des SGB-Pflichtleistungsspektrums für Krankenkassen befinden. Sie erhöhen den Komfort, beispielsweise in Richtung der Versicherten und sind bei den Datenflüssen eng mit oscare®verbunden.“, erläutert Holger Witzemann, Geschäftsführer der AOK Systems. „Vom fachlich-prozessualen Kern sind sie aber entkoppelt.“ Das erste Projekt der beiden Kooperationspartner ist ein oscare® PIN-Verfahren („Einmal-PIN“). Dabei kann der Versicherte online über ein beliebiges Endgerät für definierte Geschäftsvorfälle einen Vorgang starten, der ihn im weiteren Verlauf durch die von seiner Krankenkasse übermittelte PIN authentifiziert. Daten oder Dokumente können im Anschluss sicher übermittelt und in oscare®automatisiert verarbeitet werden. „Je nach Anliegen belegt oscare® systemseitig und komfortabel direkt entsprechende Informationsfelder vor. Die Lösung ist geräteunabhängig und responsiv und soll dadurch eine deutliche Erhöhung von elektronischen Rückmeldungen erreichen. Ein wichtiger Baustein zur Digitalisierung von Geschäftsprozessen“, erklärt Michael Baumgärtner, Produktmanager bei der AOK Systems. „Bereits seit einigen Jahren arbeiten wir partnerschaftlich mit der AOK Systems und ihren Kunden zusammen. Wir freuen uns darauf, künftig mit unseren Weblösungen das Portfolio der AOK Systems im Bereich der digitalen Kundenkommunikation erweitern zu können“, so Stephan Schilling, Vorstand der Comline AG. Informationen zu Comline Die Comline AG mit Sitz in Dortmund wurde 1989 gegründet und ist ein führender Softwareanbieter in Deutschland im Bereich der Informationslogistik. Der Fokus liegt auf der Digitalisierung von Informationen und der Automatisierung von Geschäftsprozessen. Das Leistungsangebot umfasst branchenorientierte sowie kundenindividuelle Prozesslösungen und Produkte. Im Umfeld der GKV hat sich Comline eine langjährige, herausragende Kompetenz mit namhaften Kunden entwickelt. Dazu zählen viele gesetzliche Krankenkassen, aber auch zahlreiche Rechenzentren und weitere Dienstleister aus dem GKV-Markt. www.comline.de Informationen zur AOK Systems AOK Systems ist IT-Partner für die Sozialversicherung in Deutschland und das führende System- und Softwarehaus im Gesundheitsmarkt. AOK Systems entwickelt SAP-basierte und individuelle IT-Lösungen mit Schwerpunkt bei der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Neben den Krankenkassen der AOK-Gemeinschaft nutzen u.a. auch die BARMER, die Knappschaft, die BKK Mobil Oil, die VIACTIV Krankenkasse und die HEK die GKV-Branchenlösung oscare®. www.aok-systems.de Pressemitteilung der AOK Systems GmbH

The post AOK Systems GmbH und Comline AG vereinbaren Zusammenarbeit appeared first on Healthcare Netzwerk.

Thomas Auerbach zum neuen stellvertretenden vdek-Verbandsvorsitzenden gewählt

Thomas Auerbach ist neuer stellvertretender Verbandsvorsitzender des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek). Die Mitgliederversammlung wählte den 53-Jährigen einstimmig am Mittwoch in Berlin. Auerbach folgt Holger Langkutsch, der zum 1. Januar 2017 mit der Fusion von BARMER GEK und Deutscher BKK zur neuen BARMER von dem Amt ausgeschieden war. Auerbach ist seit 2009 Selbstverwalter bei der BARMER. 2011 wurde er Mitglied des Verwaltungsrates und des Haupt- und Grundsatzausschusses. Seit 2017 ist er Fraktionssprecher der BARMER VersichertenGemeinschaft. In seiner neuen Funktion beim vdek gestaltet Auerbach die politische Ausrichtung und die Arbeitsstrukturen des Verbandes mit und übernimmt repräsentative Aufgaben. Zu seinen Zielen erklärte Auerbach nach seiner Wahl: „Die Selbstverwaltung trägt seit Jahrzehnten entscheidend dazu bei, dass wir eines der besten Gesundheitssysteme der Welt haben. Damit das so bleibt, muss die Politik der Selbstverwaltung die erforderlichen Spielräume lassen. Dafür setze ich mich ein.“ Pressemitteilung des vdek

The post Thomas Auerbach zum neuen stellvertretenden vdek-Verbandsvorsitzenden gewählt appeared first on Healthcare Netzwerk.