KKH: Arbeitgeber profitieren vom Gesundheitssystem

Die KKH Kaufmännische Krankenkasse bewertet die von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn aktuell vorgestellten Pläne positiv: „Innerhalb kurzer Zeit nach der Amtseinführung liegt ein Referentenentwurf vor, der Versicherte spürbar entlasten soll. Das ist ausdrücklich zu begrüßen. Ob beim Thema Pflege oder jetzt die Wiedereinführung der Parität – Jens Spahn hat den Handlungsdruck in diesen Bereichen erkannt“, sagt Vorstandsvorsitzender Dr. Wolfgang Matz. Die KKH befürwortet den Vorschlag, Arbeitgeber zukünftig an der Finanzierung des Zusatzbeitrages zu beteiligen. Denn für die Rückkehr zur Parität hat sich die KKH seit Jahren stark gemacht: „Arbeitgeber sollten ein Interesse an einem gut funktionierenden Gesundheitssystem haben, denn sie profitieren von arbeitsfähigen, gesunden Beschäftigten“, erklärt Dr. Matz. Laut Gesetzentwurf soll der kassenindividuelle Zusatzbeitrag zukünftig für Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen aufgeteilt werden. „Bei der Umsetzung ist es besonders wichtig, ein Modell zu finden, das eine Einflussnahme der Arbeitgeber auf den Kassenwettbewerb ausschließt. Versicherte sollten weiterhin ihre Krankenkasse frei wählen können“, mahnt Dr. Matz. Gleichzeitig muss verhindert werden, dass dieses Vorhaben einen hohen bürokratischen Aufwand für die Arbeitgeber mit sich bringt. Dies wäre dann der Fall, wenn die Arbeitgeber die unterschiedlichen Zusatzbeiträge der 110 Kassen in Deutschland verwalten müssten. Diese sogenannte „Arbeitgeberneutralität“ hätte den Vorteil, dass die Höhe der Zusatzbeiträge der einzelnen Kassen für die Arbeitgeber keine Rolle spielt und die Versicherten trotzdem entlastet würden. Pressemitteilung der KKH, Hannover

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KV Nordrhein plädiert für flächendeckende und integrative geriatrische Versorgung

 Der demografische Wandel kommt nicht – er ist schon da: Knapp zwei Millionen Menschen in Nordrhein sind 65 Jahre und älter, das sind bereits 21 Prozent der Bevölkerung. 640.000 Pflegebedürftige zählt die Statistik in Nordrhein-Westfalen, Tendenz steigend. In Anbetracht  dieser Zahlen wird die medizinische und pflegerische Versorgung der Bevölkerung zu einer immer größeren Herausforderung – erst recht bei tendenziell schwindenden oder schon heute fehlenden Ressourcen bei Ärzten und Pflegepersonal. „Angesichts der zunehmenden Schieflage zwischen Versorgern und zu Versorgenden brauchen wir eine integrative und interdisziplinäre, vor allem aber flächendeckende geriatrische Versorgung unserer Patientinnen und Patienten“, sagte Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein auf einer gemeinsamen Informations- und Diskussionsveranstaltung der Krankenhausgesellschaft Nordrhein Westfalen (KGNW), der Ärztekammer Nordrhein und der KV Nordrhein am 21. April im Haus der Ärzteschaft. Hausärzte versorgen geriatrisch Angesichts von 95 spezialisierten Geriatern, aber rund 5500 ebenfalls geriatrisch tätigen Hausärzten in Nordrhein sei klar, dass die Versorgung in der Fläche erfolge – „zusammen mit den Fachärzten und spezialisierten geriatrischen Kompetenzzentren“, sagte Bergmann. Eine entsprechende Zusammenarbeit existiere bereits und werde durch aktuelle Modellprojekte und Arbeitsgruppen intensiviert. „Eine enge Zusammenarbeit kann dabei in formal etablierten, aber auch informellen Netzen organisiert werden, die Patienten in allen Landesteilen versorgen“, betonte Bergmann. Wichtig sei auch ein sicherer Austausch von Informationen über Sektorengrenzen hinweg, um beispielsweise eine elektronische Fallakte nutzen zu können. „Das Modellprojekt in Aachen zeigt, welches Potenzial darin steckt, aber entscheidend ist, solche Projekte in die Regelversorgung zu bringen. Dazu waren die Krankenkassen bisher leider nicht bereit.“ Auch NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann appellierte an die Kostenträger, über neue Strukturen nicht nur nachzudenken, sondern sie auch dauerhaft zu finanzieren – die monetären Ressourcen dafür seien in der Gesetzlichen Krankenversicherung gegeben. Laumann warb für ein Denken in „nativen Versorgungsregionen“ wie Stadtteilen und Quartieren, in denen die sektorenübergreifende Versorgung schon heute häufig informell funktioniere, „weil sich die Akteure kennen.“ Pressemitteilung der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein

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Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVJ) wehrt sich gegen die geplante Aushöhlung der Schuleingangsuntersuchungen

Jedes Kind in Deutschland wird vor Eintritt in die Grundschule gründlich auf seine Schulfähigkeit und Schulbereitschaft untersucht. Dabei werden speziell Gesundheits- und Entwicklungsrisiken erfasst und ärztlich bewertet, die den Schulalltag beeinflussen könnten und insbesondere eine Beratung von Eltern und Schule erfordern. Bei Bedarf leitet der Arzt oder die Ärztin das Kind weiter an niedergelassene Kinder- und Jugendärztinnen und Ärzte oder Fördereinrichtungen. Die Schuleingangsuntersuchungen führen Kinder- und Jugendärzte der Gesundheitsämter durch. Doch nun gibt es Pläne, die Schuleingangsuntersuchungen nur noch durch Assistenzpersonal durchführen zu lassen. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte protestiert gegen dieses Vorhaben auf das Schärfste. Dr. Gabriele Trost-Brinkhues, Sprecherin des Ausschusses „Kind, Schule und öffentlicher Gesundheitsdienst“ im BVKJ nennt die geplante Aushöhlung der Schuleingangsuntersuchungen einen Skandal: „Schuleingangsuntersuchungen sind wichtige Vorsorgeuntersuchungen mit dem Fokus Schule. Wie alle Vorsorgen müssen sie von erfahrenen Kinder- und Jugendärzten des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes durchgeführt werden. Aus Spargründen damit nur Assistenzpersonal zu betrauen, ist fahrlässig und gefährlich. Assistenzpersonal kann Kinder wiegen oder messen und auch einige festgelegte Untersuchungsteile durchführen, auf keinen Fall aber den Gesundheits- und Entwicklungszustand von Kindern sozialpädiatrisch fachgerecht befunden und anschließend beurteilen, ob das Kind beispielsweise noch vor Schuleintritt Förderung oder auch bestimmte Maßnahmen in der Schule benötigt oder gesundheitliche Besonderheiten zu beachten sind. Die Beratung der Eltern und der aufnehmenden Schule in Kenntnis der Möglichkeiten vor Ort steht im Vordergrund. Wegen ihrer Gründlichkeit und den daraus gewonnenen Erkenntnissen ist die Schuleingangsuntersuchung seit vielen Jahren eine Erfolgsgeschichte. Alle Kinder sollen zum Schulstart die gleichen Chancen bekommen. Wir sind uns sicher, dass kein Vater, keine Mutter in Deutschland zulassen wird, dass in Zukunft Assistenzpersonal diese – mit Blick auf die Schule, den „Arbeitsplatz von Kindern“ – so wichtige Untersuchung ihrer Kinder alleine durchführt∞ sowenig wie jemand auf die Idee käme, eine Kinder-Vorsorgeuntersuchung ohne Arzt haben zu wollen. Und dies nur, weil Länder und Kommunen sparen wollen.“ Pressemitteilung des Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVJ)

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Referentenentwurf zum Beitragsentlastungsgesetz – BARMER-Chef Straub: Alle Versicherten müssen von Beitragsentlastungen profitieren

Zum Referentenentwurf eines Gesetzes zur Beitragsentlastung der GKV-Versicherten erklärt der Vorstandsvorsitzende der BARMER, Prof. Dr. Christoph Straub: Angesichts der hohen GKV-Rücklage erscheint es verständlich, dass der Bundesgesundheitsminister die Versicherten finanziell entlasten will. Umso dringlicher ist es, zeitnah eine Reform des Morbi-RSA anzugehen, um für die Zukunft eine Fehlverteilung von Beitragsmitteln zu verhindern. Denn dieser Webfehler im Morbi-RSA führt dazu, dass einzelne Kassen sehr hohe Rücklagen anhäufen können. Wir brauchen rasch die Weiterentwicklung des Morbi-RSA, damit die Beitragsgelder der GKV-Mitglieder in Zukunft wieder dorthin fließen, wo sie für die Versorgung der Patienten und Patientinnen benötigt werden. Pressemitteilung der BARMER

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Europäische Impfwoche: Leichter Anstieg der Impfungen gegen Masern noch nicht ausreichend

In Deutschland werden zwar wieder mehr Kinder und Erwachsene gegen Masern geimpft, doch der leichte Anstieg reicht noch nicht aus, um die gesamte Bevölkerung vollständig gegen eine der häufigsten Infektionskrankheiten der Welt zu schützen. Im Jahr 2017 wurden 2,0 Mio. Impfdosen im Wert von 130 Mio. Euro von Apotheken an Ärzte zur Impfung ihrer kleinen und großen Patienten abgegeben (inkl. Kombinationsimpfstoffe mit Mumps, Röteln und Windpocken). Das ist zwar mehr als im Jahr 2016 (1,9 Mio. Impfdosen für 122 Mio. Euro), aber immer noch weniger als im Jahr 2015 (2,3 Mio. Impfdosen für 142 Mio. Euro). Dies ergeben Berechnungen des Deutschen Arzneiprüfungsinstituts (DAPI) vor Beginn der diesjährigen Europäischen Impfwoche, die vom 23. bis 29. April 2018 stattfindet. „Jede einzelne Impfung zählt für die Gesundheit eines Menschen“, sagt Mathias Arnold, Vizepräsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. „Bei Kinderkrankheiten wie Masern sind nicht nur in ärmeren Teilen der Welt, sondern selbst in Deutschland die Durchimpfungsraten längst noch nicht ausreichend und müssen deshalb weiter erhöht werden.“ Arnold weiter: „Wer seine Kinder und sich selbst gegen Masern und andere Krankheiten impfen lässt, schützt seine Familie und letztlich auch die gesamte Bevölkerung vor Infektionen. Lokale Masernausbrüche entfalten offenbar meist nur eine kurzfristige positive Wirkung auf die Impfbereitschaft. Unser aller Ziel muss es jedoch sein, eine dauerhaft hohe Impfquote in allen Altersgruppen zu erreichen. Masern sind leider keine harmlose Kinderkrankheit. In einigen Fällen kommt es zu ernsten Komplikationen mit Hirnschäden oder sogar zu Todesfällen.“ Arnold: „Die Apotheken stehen als Partner für Informationsangebote zum Impfen bereit.“ In Deutschland gehören Schutzimpfungen gegen Masern und andere Infektionskrankheiten seit 2007 zum Pflichtleistungskatalog der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Nach den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) werden Kinder insgesamt zweimal – je einmal im Alter von 11 bis 14 Monaten und im Alter von 15 bis 23 Monaten – gegen Masern geimpft. Bei unklarem Impfstatus wird Erwachsenen ab 18 Jahren, die nach 1970 geboren wurden, eine einmalige Impfung von der STIKO empfohlen. Sofern mindestens 95 Prozent der Bevölkerung über eine ausreichende Immunität gegen die Masern verfügen und damit ein Herdenschutz ausgebildet wird, gelten Masern als eliminiert. Da diese Quote in Deutschland unterschritten wird, kam es in den vergangenen Jahren immer wieder zu lokalen und regionalen Ausbrüchen von Masern-Infektionen. Pressemitteilung der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e. V. – Bundesapothekerkammer – Deutscher Apothekerverband e. V.

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Konzept Notfallstufen: Längere Wege für Rettungswagen

Zum Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) über das Notfallstufenkonzept erklärt der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Dr. Gerald Gaß: „Der G-BA hatte den Auftrag, Unterfinanzierungen im Fallpauschalensystem, die sich aufgrund personeller und medizinisch-technischer Vorhaltungen ergeben können, zu identifizieren und über die Festlegung von Versorgungsstufen zu formulieren. Auf dieser Grundlage sollen in weiteren Verhandlungen mit den Gesetzlichen Krankenkassen Zu- und Abschläge im Fallpauschalensystem neu entwickelt werden. Die Gesetzlichen Krankenkassen haben diesen Auftrag zum Anlass genommen, über die Mehrheitsverhältnisse im G-BA teilweise überzogene Anforderungen an die Berechtigung von Kliniken, stationär behandlungsbedürftige Notfallpatienten aufzunehmen, durchzusetzen. Die Anforderungen würden dazu führen, dass an vielen Standorten in Deutschland Rettungswagen die Krankenhäuser nicht mehr anfahren werden. Bis zu 700 Kliniken von ca. 1.700 Akut-Kliniken könnten den Status als Notfallkrankenhaus verlieren. Die DKG appelliert an die Bundesländer, im Rahmen ihrer Zuständigkeit für die Krankenhausplanung die teilweise überzogenen Kriterien nicht anzuerkennen. Ob ein Krankenhaus in der Intensivvorhaltung 4 oder 6 Beatmungsplätze zur Verfügung hält, kann kein Ausschlusskriterium für die Anfahrt des Rettungswagens mit Patienten in Not sein. Es ist realitäts- und praxisfern, festzulegen, dass ergänzend zu den 24 Stunden anwesenden diensthabenden Ärzten zusätzlich Fachärzte in Rufbereitschaft immer und überall jederzeit binnen 30 Minuten am Patienten anwesend sein müssen. Es ist völlig inakzeptabel, dass die Berechtigung zur Aufnahme von Notfallpatienten zur Krankenhausbehandlung davon abhängig sein soll, ob eine Kassenärztliche Vereinigung dem Krankenhaus die Berechtigung zur Behandlung von ambulanten Notfällen zugesprochen hat. Das ambulante Notfallbehandlungsspektrum (Basismedizin) hat mit dem stationären Notfallbehandlungsspektrum überhaupt nichts zu tun. Würde das aktuell von der KBV vorgestellte Konzept zur ambulanten Notfallbehandlung Realität, hätte mehr als die Hälfte der Kliniken zukünftig nicht mehr das Recht, stationäre Notfälle zu behandeln. Die Krankenhäuser verweigern sich nicht, Normen und Standards für die stationäre Versorgung gemeinsam mit den Krankenkassen und im G-BA festzulegen, wo sie erforderlich und sinnvoll sind. Es ist auch notwendig, im Fallpauschalensystem Anpassungen vorzunehmen, damit aufwendige Vorhaltungen besser abgebildet werden. Dies kann aber nicht gelingen, wenn die Krankenkassen solche gesetzlichen Vorgaben zum Anlass nehmen, ihre Vorstellungen einer Krankenhauskapazitätsvorhaltung durchsetzen zu wollen, bei denen die Versorgungssicherheit der Bürger mit Sicherheit nicht im Mittelpunkt steht. Es ist auch nicht zu verantworten, wenn solche restriktiven Vorgaben ohne abgesicherte Auswirkungsanalysen und ohne ausreichende Übergangszeiträume eingeführt werden. Würde in Deutschland tatsächlich eine so große Zahl der Kliniken an der stationären Notfallversorgung nicht mehr teilnehmen können, würde die Not vieler Notfallpatienten größer werden, als sie vielerorts heute schon ist, weil sich die Wegezeiten der Rettungsfahrzeuge bis zur Klinik verlängern.“ Pressemitteilung der Deutschen Krankenhausgesellschaft e.V.

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Hebammen-Mangel: Startup Kinderheldin ist auf dem Weg in die gesetzlichen Krankenkassen

Das Hebammen-Startup Kinderheldin arbeitet an einem Pilotprojekt zur Versorgung der gesetzlich versicherten Kunden der Hanseatischen Krankenkasse. Das Projekt geht aus dem bundesweiten Wettbewerb “Healthy Hub” hervor, das fünf gesetzliche Krankenkassen mit fünf digitalen Gesundheitsstartups zusammenbringt. Verläuft das Pilotprojekt erfolgreich, “locken Anschlussverträge” mit allen teilnehmenden Kassen, die zusammen insgesamt drei Millionen Versicherte versorgen. Mit fast 800.000 Geburten kamen 2016 in Deutschland so viele Kinder zur Welt wie seit 20 Jahren nicht mehr (Statista), während die Zahl der in Vollzeit arbeitenden Hebammen stark zurückgeht (Hebammenverband). Immer wieder berichten Medien über den Versorgungsengpass: Am Montag titelte beispielsweise die Berliner Zeitung: “Katastrophale Lage: Hebammen-Mangel in Berlin führt zu dramatischen Szenen.” Kinderheldin will das bestehende Versorgungssystem entlasten und eine zusätzliche Alternative bieten. Per Chat oder per Telefon beraten erfahrene Hebammen werdende Mütter und Eltern von kleinen Kindern – auch abends und am Wochenende, wenn andere Hilfe oft schlecht verfügbar ist. Mitgründer und Geschäftsführer Fabian Müller erklärt, warum die Initiative Healthy Hub für Startups wie seines so bedeutsam ist: “Viele innovative Gesundheitsstartups bekommen niemals die Chance zu zeigen, ob sie tatsächlich die Versorgung verbessern oder langfristig Kosten einsparen, weil ihnen das Geld ausgeht. Denn auf dem herkömmlichen Weg kann es schnell über fünf Jahre dauern, um in die Regelversorgung der gesetzlichen Krankenkassen zu kommen. Stattdessen probieren viele Startups den Weg über Selbstzahler zu gehen, aber auch das ist schwierig: Patienten zahlen nicht gerne, es herrscht oft ein gewisses Gratisgefühl, weil auf bestehenden medizinischen Dienstleistungen kein Preis draufsteht.” Healthy Hub ist eine gemeinsame Initiative der BIG direkt gesund, IKK Südwest, Mhplus Betriebskrankenkasse, SBK Siemens Betriebskrankenkasse und der HEK Hanseatischen Krankenkasse. In der ersten Runde des Wettbewerbs haben sich 77 Startups beworben. Die Jungunternehmen haben bis zum 5. Dezember ihre Bewerbungen eingereicht und eine erste Auswahl davon hat im März ihr Unternehmen in einem Pitch vor einer Jury der teilnehmenden Kassen präsentiert. Gestern wurden die fünf Gewinner bekannt gegeben: Neben Kinderheldin waren darunter auch Preventicus zur Schlaganfallprävention, Selfapy zur psychologische Beratung, die App Yas zur Förderung gesundheitsbewussten Verhaltens und die App Pelvina Beckenbodentraining. Über KinderheldinKinderheldin ist ein Online-Beratungsservice für werdende Mütter und Eltern von Babys. An sieben Tagen in der Woche beantworten ausgebildete Hebammen per Live-Chat oder persönlichem Telefonat alle Fragen rund um Schwangerschaft, Geburt und Säuglingsalter. Kinderheldin wurde von Dr. Paul Hadrossek und Fabian Müller zusammen mit der Hebamme Christiane Hammerl entwickelt und ist im Oktober 2017 live gegangen. Das Unternehmen ist in Berlin ansässig und wird von Heartbeat Labs – die Startup-Plattform für digitale Gesundheit – unterstützt.  Pressemitteilung der Kinderheldin GmbH

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Andreas Westerfellhaus wird neuer Pflegebevollmächtigter der Bundesregierung

Das Bundeskabinett hat heute Andreas Westerfellhaus auf Vorschlag von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zum neuen Bevollmächtigten der Bundesregierung für Pflege bestellt. Er wird seine Tätigkeit voraussichtlich Mitte April 2018 aufnehmen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn: „Pflege braucht eine starke und glaubwürdige Stimme! Dafür steht Andreas Westerfellhaus. Durch seine langjährige Tätigkeit in der Pflege und in der Berufspolitik hat er sich den Ruf eines leidenschaftlichen Verfechters für die Pflege erworben. Ich bin sicher, dass Andreas Westerfellhaus den Interessen der Pflegekräfte und der Pflegebedürftigen und deren Angehörigen auch als neuer Pflegebevollmächtigter in der Politik engagiert Gehör verschaffen wird. Ich freue mich auf die gemeinsame Zusammenarbeit.“ Der aus Nordrhein-Westfalen stammende Andreas Westerfellhaus (61) ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder. Er ist gelernter Krankenpfleger, Fachkrankenpfleger für Intensivpflege und Anästhesie sowie Betriebswirt. Von 2001 bis 2008 war er Vizepräsident und von 2009 bis 2017 Präsident des Deutschen Pflegerates. Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit

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KV Nordrhein präsentiert neuen Qualitätsbericht

Mit ihrem jährlichen Qualitätsbericht dokumentiert die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Nordrhein den hohen Stellenwert der Qualitätssicherung in den Praxen der niedergelassenen Ärzte im Rheinland. Für den neuen Bericht wurden alle ärztlichen Leistungen des Jahres 2016 ausgewertet, bei denen die Mediziner besonders hohe fachliche und apparative Voraussetzungen erfüllen müssen. „Die Ergebnisse des Qualitätsberichts zeigen einmal mehr, dass kontinuierlich an einer weiteren Verbesserung der ambulanten Versorgung der gesetzlich versicherten Patienten gearbeitet wird. Unsere Mitglieder versorgen ihre Patienten auf hohem Niveau“, sagt Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der KV Nordrhein. Beispielhaft dafür wird im aktuellen Bericht die „Positronen-Emissions-Tomografie (PET)“ in Verbindung mit einer Computertomografie (PET/CT) vorgestellt. Dieses Mitte 2017 neu eingeführte Diagnoseverfahren können niedergelassene Nuklearmediziner und Radiologen anwenden, die über die notwendige Qualifikation und eine Genehmigung der KV verfügen. Von der durch das Verfahren verbesserten Diagnostik sollen vor allem Patienten mit fortgeschrittenen Kopf-Hals-Tumoren profitieren. Einsatz von Antibiotika: Resistenzen vermeiden Großen Nutzen für die Patienten soll auch ein weiteres Versorgungsprojekt haben, an dem die KV Nordrhein eng beteiligt ist: Das 2017 im Rheinland gestartete Projekt „RESIST“ will den Einsatz von Antibiotika bei akuten Atemwegsinfektionen in der ambulanten Versorgung optimieren. Der Qualitätsbericht informiert ausführlich über die einzelnen Projektbausteine, mit denen Ärzte und Patienten zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Antibiotika sensibilisiert werden sollen. Ziel ist es, der weiteren Bildung von Resistenzen gegen Antibiotika vorzubeugen. CIRS-NRW – aus (Beinahe-)Fehlern lernen Da auch Lern- und Berichtssysteme für kritische Ereignisse in der Patientenversorgung maßgeblich zur Sicherheit und zur Qualität im ambulanten Praxisalltag beitragen, informiert der diesjährige Qualitätsbericht auch über CIRS-NRW, eine elektronische Plattform, an der sich die KV Nordrhein bereits seit fünf Jahren zusammen mit der KV Westfalen-Lippe, den Ärztekammern Nordrhein und Westfalen-Lippe sowie der Krankenhausgesellschaft NRW beteiligt. Bei CIRS („Critical Incident Reporting System“) handelt es sich um ein elektronisches Lern- und Berichtssystem für kritische Ereignisse in der Patientenversorgung, das auch als Instrument des Risiko- und Qualitätsmanagements in medizinischen Einrichtungen dient. Die an der Patientenversorgung beteiligten Fachkräfte sollen mit Hilfe des Systems offen über kritische Ereignisse berichten, um gemeinsam mit anderen Nutzern aus den Erfahrungen zu lernen. Eine Darstellung der eingegangenen Fallberichte aus dem vierten Quartal 2017 von CIRS-NRW zeigt die Bedeutung einer offenen Fehlerkultur, von der am Ende alle Beteiligten profitieren – sowohl medizinische Fachkräfte als auch Patienten. Nicht zuletzt belegen die umfänglichen Datenerhebungen des Qualitätsberichts zu den mehr als 70 ambulanten Leistungsbereichen – von Akupunktur bis Zervix-Zytologie – das hohe Leistungs- und Qualitätsniveau in den nordrheinischen Praxen. Die Durchführung dieser größtenteils genehmigungspflichtigen Leistungen wird regelmäßig durch Stichproben, Dokumentationsprüfungen, Praxisbegehungen oder Hygieneprüfungen von der KV Nordrhein überwacht. Der neue Qualitätsbericht der KV Nordrhein steht ab sofort unter www.kvno.de/qualitaet zum Download bereit. Pressemitteilung der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein

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Startup-Plattform Heartbeat Labs investiert reihenweise in digitale Gesundheitsunternehmen

Heartbeat Labs, eine Startup-Plattform für digitale Gesundheit, gab heute bekannt, dass es in die Unternehmen Medlanes and Mimi investiert hat. Für beide Startups ist das frische Kapital Teil ihrer Series-A-Finanzierung. Im Fall von Mimi Hearing Technologies haben sich daran unter anderem auch die Alt-Investoren Atlantic Labs und Die Brückenköpfe beteiligt. Für Heartbeat Labs ist es innerhalb eines Jahres das vierte und fünfte Investment. Die Berliner Startup-Plattform hat sich seit ihrem Start im Juli vergangenes Jahres bereits an den digitalen Gesundheitsunternehmen Moodpah, Neebo und Heallo.ai beteiligt. “Wir gründen eigene Unternehmen, wir sind Innovationspartner für etablierte Unternehmen im Gesundheitsbereich und wir investieren in vielversprechende Startups: Unsere Investments sind also eine von drei Säulen, ein starkes, schnelles Netzwerk, ein Ökosystem für digitale Gesundheit aufzubauen.” sagt Eckhardt Weber, Mitgründer und Geschäftsführer von Heartbeat Labs. Über die bekannt gegebenen Investitionen Das 2013 in Berlin gegründete Unternehmen Mimi Hearing Technologies ist der weltweit führende Anbieter im Bereich mobiler Hörtests und Sound-Personalisierung. Mit einem App-basierten Test wird ein Hörprofil erstellt und daraufhin die Tonausgabe (Sound-Output) an die individuellen Bedürfnisse des Nutzers angepasst. Nach eigenen Angaben können auf diese Weise viele Mimi-User die Lautstärke reduzieren, dadurch ihr Gehör schonen und ein optimiertes Klangerlebnis genießen. Mehr als 650.000 Menschen weltweit haben den Hörtest bereits durchgeführt. Die mehrfach patentierte Technologie wird von globalen Marken der Audioindustrie in ihre Produkte integriert, beispielsweise von Beyerdynamic mit ihrem preisgekrönten Kopfhörer „Aventho“. Eckhardt Weber, Mitgründer und Geschäftsführer von Heartbeat Labs, über die Beweggründe hinter dem Investment: “Wir investieren hier in eine tiefe, schwierig kopierbare Technologie, die zusammen mit der Charité Berlin entwickelt wurde. Spannend ist auch, dass Mimi viele unterschiedliche Wege der Monetarisierung gehen kann: Als Lizenz an Hardware-Unternehmen, als Plug-In für Streaming-Dienste oder in Zusammenarbeit mit Krankenkassen.” Das ebenfalls in Berlin ansässige Unternehmen Medlanes organisiert rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche Hausbesuche von Kinderärzten, Internisten, Orthopäden und Allgemeinmedizinern. Medlanes arbeitet aktuell mit über 300 Ärzten zusammen und hat in weniger als zwei Jahren deutschlandweit rund 25.000 Patienten versorgt. Private Krankenkassen übernehmen die Kosten des Bereitschaftsdienstes, Patienten der gesetzlichen Krankenkassen nutzen den Service noch als Selbstzahler. Eine Behandlung kostet ab 80 Euro.“Die Menschen wollen die Vorteile des Internets auch in der Gesundheit nutzen, sie wollen zu ihrem Smartphone greifen und zeitnah medizinisch beraten werden. Gleichzeitig wollen sie oft immer noch den persönlichen Kontakt zum Arzt. Medlanes setzt voll auf diesen Trend, das beste aus Online und Offline-Welt der Gesundheitsversorgung miteinander zu verbinden,” sagt Eckhardt Weber, Mitgründer und Geschäftsführer von Heartbeat Labs. Im Oktober 2017 bekanntgegebene Investitionen Neebo von Daatrics ist ein App-gesteuerter Baby-Monitor: Ein tragbarer Sensor misst Herzfrequenz, Temperatur und Sauerstoffsättigung und sendet die Daten auf das Smartphone der Eltern. Neebo alarmiert die Eltern, wenn sich das Kind gestresst fühlt oder aufwacht und es kann die Geräusche vom Baby in Echtzeit übertragen. Neebo misst mit einer Genauigkeit von maximal ein Prozent Abweichung von professionellen Medizingeräten. Das Unternehmen ist kürzlich in das Accelerator-Programm Wayra von Telefonica aufgenommen worden.   Cureskin von Heallo.ai ist eine App, die es seinen Nutzern ermöglicht, ein Foto ihrer Haut auf Unregelmäßigkeiten wie Akne, Pigmentationen und Narben untersuchen zu lassen. Im zweiten Schritt erarbeiten Dermatologen einen individuellen Behandlungs- und Pflegeplan. Das Unternehmen ist vor allem in Indien aktiv. Heartbeat Labs hat bereits vergangenes Jahr investiert. Kürzlich stieg auch der amerikanische Accelerator Y-Combinator in das Unternehmen ein. Moodpath von Aurora Health ist ein App-basiertes, interaktives Screening der psychischen Gesundheit. Nach dem 14-tägigen Selbsttest erhält der Nutzer eine fundierte Einschätzung zum Vorliegen von Symptomen einer Depression. Die App weist darauf hin, welche Formen professioneller Hilfe es gibt. Bei Bedarf kann die App auch zusammen mit Psychotherapeuten genutzt werden. Über Heartbeat Labs Heartbeat Labs ist eine Startup-Plattform für digitale Gesundheit mit Firmensitz in Berlin. Wir gründen und investieren in innovative Healthtech-Unternehmen und begleiten sie beim Wachstum. Unsere agilen Teams bringen erfahrene Gründer mit tiefem Branchenwissen und digitalem Know-how zusammen. Heartbeat Labs unterstützt seine Unternehmen mit €0,5 bis €5 Millionen Startkapital, Zugang zu einem starken Netzwerk aus Investoren sowie mit operativen Ressourcen in Produktentwicklung, Marketing, HR und mehr. Heartbeat Labs wird von erfahrenen Seriengründern geführt, die bereits über zwanzig Internetunternehmen in den Bereichen Werbung und Finanzdienstleistungen erfolgreich aufgebaut haben. Pressemitteilung der Heartbeat Labs GmbH

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