Ein Grabungstag mit Profil

Nach einem schließlich doch nicht vollendeten Vorhaben, die Profile in Sondage 4 (man erinnere sich, die bisher äußerst fundarme) wie gewohnt ASTrein abzustechen, zog sich Björn wieder in seine Knochengrube zurück. Er widmete sich dort den bisher aussichtsreichsten Funden, die in die Zeit der Nutzung des Hügels als Richtstätte weisen könnten. Dabei leistete Jan tatkräftige Unterstützung, wenn er nicht gerade seine zweiten Passion – das Kaffeekochen – auslebte. Dafür sei ihm an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt. In den nächstenweiter

In den Westsondagen nichts Neues…

…aber dafür tobte in den Ostsondagen eine wahre Fundschlacht. Georg und Mareike schnitten ihre Befunde, von denen einer möglicherweise ein Pfostenloch ist. Dabei brachten sie einige interessante Objekte ans Tageslicht: bronzezeitliche Scherben, Silex-Abschläge und bei Georg gab es sogar kleine Knochensplitter, seien sie von Mensch oder Tier. Währenddessen stach unser fleißiger Vormittags-Ausgräber Björn die saubersten Profile ab, die der Belziger Wald je gesehen hat. Diese Aufgabe übernahm dann unsere Nachmittags-Ausgräberin Katrin. Daniel in der Grube arbeitete sich langsam aber sicherweiter

Tag 2 – was sagen die Studenten?

Heute Morgen machten wir dort weiter, wo wir am Tag zuvor aufgehört hatten – auf dem kalten Waldboden des Galgenhügels in Bad Belzig. Das Wetter hieß uns zu Beginn zwar nicht so strahlend willkommen wie gestern, doch wir waren mit unserer Regenkleidung und unseren Planen ja auf alles bestens vorbereitet. Wie bereits erwähnt wurde, handelt es sich bei dieser Grabung um die erste Forschungsgrabung dieser Art im Land Brandenburg. Für manche Studenten ist sie allerdings gleichzeitig die allererste Grabung imweiter

Steine, Gruben und viel Sand – Tag 1 der archäologischen Forschungsgrabung auf der Richtstätte von Belzig

Pilze, Ameisen und ein viel zu dicht bewachsener Wald empfing uns heute Morgen, als wir uns mit Grabungswerkzeug dem Ort näherten, der uns die nächsten vier Wochen beschäftigen wird. Leichter Herbstnebel ließ die Konturen verschwimmen, Geräusche waren hier oben kaum noch zu hören und so fiel es nicht schwer, sich eine andere Zeit vor zu stellen. Eine Zeit, in der Richtplätze und der Anblick von Gehenkten und Geräderten darauf zum normalen Alltag gehörten. Die Straße am Hügelfuß, deren Verlauf sichweiter

Ein erster Blick in die Erde – der Galgenhügel Belzig im Mai 2014

Hier nun die ersten Bilder vom Galgenhügel in Belzig. Vor ein paar Tagen sind wir oben auf dem Gelände gewesen und haben eine Begehung des Areals durchgeführt. Der Wald ist seit vielen Jahren wieder aufgeforstet und so bedeckt die Hügelkuppe bereits ein dichter grüner humoser Waldboden. Schwer vorzustellen, wie es hier in historischen Zeiten ausgesehen haben soll. In den Quellen ist von einer sandigen kargen baumfreien Fläche die Rede. Nun, das passt auch besser zu einem Galgenberg, der weithin vonweiter

Forschungsgrabung 2014 – Richtstätte Belzig

Nun ist es wieder soweit – eine neue Forschungsgrabung, diesmal in Zusammenarbeit mit der Humboldt-Universität Berlin und der Europa-Universität Viadrina Frankfurt/Oder, steht im Herbst 2014 an. Untersuchungsgebiet wird der Galgenhügel in Belzig sein. Die schriftlichen Quellen lassen erkennen, dass die Richtstätte vom 16. Jh. bis zum Beginn des 19. Jhs. genutzt wurde. Ein Blick auf das Alter der Stadt sowie der Besonderheit der mittelalterlichen Burganlage lässt hier jedoch annehmen, dass der Vollzug von Todesstrafen schon weitaus früher vor Ort durchgeführtweiter