Qualitätssicherung in der Wissenschaft und Konsequenzen für die Wissenschaftskommunikation

In der ersten ZEIT-Ausgabe dieses Jahres gibt es eine Reihe interessanter Artikel zur Frage Qualitätssicherung in der Wissenschaft, mittlerweile auch einiges online: Rettet die Wissenschaft! von Stefan Schmitt und Stefanie Schramm gibt einen Überblick über neuere Entwicklungen bei der Qualitätssicherung – von einem Journal für fehlgeschlagene Projekte über die Frage der Reproduzierbarkeit von Studien und den Umgang mit widerrufenen Artikeln bis hin zur Veröffentlichung von Peer Review-Gutachten und Laborbüchern, Die Folgekosten können hoch sein, ein Interview von Martin Spiewak mitweiter

Alle Jahre wieder: naturwissenschaftliche Bildung

Es ist die Zeit der Jahresrückblicke, und die konzentrieren sich üblicherweise darauf, was neu war in diesem Jahr, was ungewöhnlich, was ganz besonders. Und dann kommen unverhofft doch noch die Beispiele, die uns zeigen, was leider, leider offenbar unverändert geblieben ist. Willkommen am Ende des Jahres 2013 – und naturwissenschaftliche Bildung wird von einer Reihe derjenigen, die sich für gebildet halten, so stiefmütterlich behandelt wie eh und je. Diesmal ist es ein Artikel im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, derweiter

Einstein verstehen VI: Was heißt es, das Bezugssystem zu wechseln?

Dies ist Teil VI einer Online-Einführung in die Spezielle Relativitätstheorie, die hier im Blog einen “Testlauf” absolviert und später – u.a. durch Feedback der Blogleser verbessert – ein Teil des Webportals Einstein Online werden soll. Nähere Informationen zu den Hintergründen finden sich in Einstein verstehen: Ein Blogexperiment, Teil I. [Derzeit sind online: Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4, Teil 5, Teil 6] Noch geht es in der Einleitung um die “Vorarbeiten”: um diejenigen Konzepte aus der klassischen Physikweiter

Wissenschaft und Journalismus als Marketing/PR

Zu meiner Arbeit gehört es unter anderem, Pressemitteilungen über die Forschung zu schreiben, die am Max-Planck-Institut für Astronomie stattfindet. Schon deswegen mache ich mir regelmäßig Gedanken darüber, wie wissenschaftliche Öffentlichkeitsarbeit funktioniert, wie sie funktionieren sollte, was eine gute Pressemitteilung ausmacht und dergleichen. Gestern bekam ich zu diesem Thema gleich mehrere Denkanstöße. Der erste ging von einem Online-Artikel aus, Wie laut darf Forschung sein? im Hamburger Abendblatt über Pressemitteilungen aus der Medizin, die bei den Lesern falsche Hoffnungen wecken. Später habeweiter

Gaia ist gestartet!

Auch bei den Astronomen gibt es sonne und solche. Die Mehrzahl der Astronomen beantragen Beobachtungszeit für ihre Projekte bei den jeweils in Betrieb befindlichen Großteleskopen, etwa dem Very Large Telescope (trotz des Singular-Namens sind das vier Teleskope) oder den Keck-Teleskopen, oder auch bei einem Weltraumteleskop wie Hubble. Das sind sozusagen die Teleskopkonsumenten. Dann gibt es Astronomen, die bei der Entwicklung neuer Teleskope oder, häufiger, neuer Instrumente für Teleskope mitarbeiten. Meist gibt es im Gegenzug garantierte Beobachtungszeit auf diesen Teleskopen. Unterweiter

Einstein verstehen V: Klassische Mechanik – Kräfte, starre Körper, verschiedene Anwendungen

Dies ist Teil V einer Online-Einführung in die Spezielle Relativitätstheorie, die hier im Blog einen “Testlauf” absolviert und später – u.a. durch Feedback der Blogleser verbessert – ein Teil des Webportals Einstein Online werden soll. Nähere Informationen zu den Hintergründen finden sich in Einstein verstehen: Ein Blogexperiment, Teil I. [Derzeit sind online: Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4, Teil 5] Bislang geht es in der Einleitung noch um die “Vorarbeiten”: um diejenigen Konzepte aus der klassischen Physik –weiter

Journalisten, Wissenschaftler und das leidige Gegenlesen

Manche Debatten haben längere Halbwertszeiten als andere. Die Diskussion um die Frage, ob Journalisten Wissenschaftler ihre Texte vor der Veröffentlichung gegenlesen lassen dürfen/sollten/können, scheint dazu zu gehören: Hie die Wissenschaftler, die sich darum sorgen, dass ihre Arbeit und ihre Ergebnisse von den Wissenschaftsjournalisten richtig dargestellt werden. Dort die Journalisten, die “elementare journalistische Prinzipien” verletzt sehen, sobald einem Wissenschaftler das Gegenlesen erlaubt wird. Ich hatte mich zu dem Thema schon 2011 zu Wort gemeldet (Blogbeitrag Unkontrollierte Journalisten), damals aus Anlass einerweiter

Wissenschaft, Forschung, Bildung im Koalitionsvertrag

Jetzt steht er also, der Koalitionsvertrag, und wenn er das SPD-Mitgliedervotum übersteht, wird dieser Vertrag wesentlich mitbestimmen, wie Deutschland in den kommenden Jahren regiert wird. Ich habe mir den Koalitionsvertrag, den es bei der CDU zum Herunterladen gibt (die SPD hinkt da offenbar etwas hinterher oder hat das PDF einigermaßen versteckt – moment: jetzt kurz nach 11 Uhr, hat die SPD es auch hinbekommen), daraufhin angesehen, was er zu den Themen Wissenschaft, Forschung und Bildung zu sagen hat. Hier alsoweiter

Einstein verstehen IV: Klassische Mechanik – Massenpunkte, Newton’sche Gesetze, Impuls

Dies ist Teil IV einer Online-Einführung in die Spezielle Relativitätstheorie, die hier im Blog einen “Testlauf” absolviert und später – u.a. durch Feedback der Blogleser verbessert – ein Teil des Webportals Einstein Online werden soll. Nähere Informationen zu den Hintergründen finden sich in Einstein verstehen: Ein Blogexperiment, Teil I. [Derzeit sind online: Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4] Bislang geht es in der Einleitung noch um die “Vorarbeiten”, nämlich um diejenigen Konzepte aus der klassischen Physik – derweiter

Ein kritischer Blick auf die globale Temperaturentwicklung

Der Klimawandel ist – im Gegensatz zu Astronomie/Astrophysik,Relativitätstheorie(n) oder, allgemeiner, Wissenschaft und Öffentlichkeit – kein Thema, mit dem ich mich beruflich beschäftige. Aber weil die Einschätzungen zum Klimawandel in unserer Gesellschaft (weniger in der Wissenschaft selbst) ja ziemlich drastisch auseinandergehen, habe ich mir vorgenommen, an einigen ausgewählten Stellen selbst nachzuhaken, und zumindest Teilaussagen selbst nachvollziehen und auf ihre Konsistenz hin prüfen (erstmals vor knapp zwei Jahren in Rahmstorf im Zerrspiegel und Meichsner vs. Rahmstorf Teil II: Dürre in Afrika). Neulichweiter