Welche Namen bekommen die Exoplaneten?

Bis Ende Oktober kann noch abgestimmt werden: Welche Namen sollen die Planeten in den 20 Systemen erhalten, die von der Internationalen Astronomischen Union für das Projekt “Name ExoWorlds” ausgesucht wurden? Hier sind die Planetensysteme, um die es geht:   Die Namensvorschläge wurden von Astronomievereinigungen, Sternwarten, Schulen und ähnlichem gemacht. Sie reichen von doch sehr lokalen Bezügen bis hin zu Klassikern wie “Hypatia” oder “Genji”, von der Bezeichnung für ein Sojabrötchen bis zu dem Vorschlag, die Planeten eines Systems doch bitteweiter

Gemeinsame Stellungnahme: Naturwissenschaft in den Bildungsplänen 2016 (Baden-Württemberg)

In den letzten Wochen hatte ich mich auf diesem Blog mehrmals mit dem neu veröffentlichten Anhörungsentwurf für den Bildungsplan 2016 beschäftigt (Entwurf des hier vorgestellten offenen Briefes, Kein Blick über den kosmischen Tellerrand in Baden-Württemberg, Bildungsplan Naturwissenschaft und Technik 2016 in BW: Kontext-Korsett und Durchmarsch der Techniker). Ceterum censeo: Jeder, der sich für astronomische Inhalte und dafür einsetzen möchte, dass die Technik das Fach “Naturwissenschaft und Technik” nicht komplett dominiert, sollte dem Kultusministerium Baden-Württemberg entsprechende Rückmeldung geben – noch istweiter

Offener Brief Naturwissenschaften in den Bildungsplänen 2016 (Entwurf)

In den letzten Wochen hatte ich mich hier mehrmals mit dem neu veröffentlichten Anhörungsentwurf für den Bildungsplan 2016 beschäftigt (Kein Blick über den kosmischen Tellerrand in Baden-Württemberg, Bildungsplan Naturwissenschaft und Technik 2016 in BW: Kontext-Korsett und Durchmarsch der Techniker). Ceterum censeo: Jeder, der sich für astronomische Inhalte und dafür einsetzen möchte, dass die Technik das Fach “Naturwissenschaft und Technik” nicht komplett dominiert sollte dem Kultusministerium Baden-Württemberg entsprechende Rückmeldung geben – noch ist nichts final! Und wer die Möglichkeit hat (ichweiter

Kein Blick über den kosmischen Tellerrand in Baden-Württemberg

Ich habe mir jetzt die Zeit genommen, sowohl den neuen Bildungsplanentwurf 2016 als auch die vorigen Bildungspläne (von 2004 bzw. in einem Falle 2012) für das Land Baden-Württemberg von vorne bis hinten durchzublättern und dabei alle astronomischen Bezüge zu notieren. Das Ergebnis in Listenform steht auf S. 2 dieses Blogbeitrags, jeweils mit Verlinkungen. Über einige allgemeine Probleme mit dem Bildungsplan hatte ich ja bereits in Baden-Württembergische Bildungspläne: Durchmarsch der Techniker und Bildungsplan Naturwissenschaft und Technik 2016 in BW: Kontext-Korsett gebloggt.weiter

Bildungsplan Naturwissenschaft und Technik 2016 in BW: Kontext-Korsett

Zur Technikzentriertheit des Entwurfs für den neuen Bildungsplan 2016 für das Verbundfach “Naturwissenschaft und Technik” (NwT), hatte ich mich bereits in Durchmarsch der Techniker geäußert. Mir ging es dabei zunächst um die Astronomie, die im Vergleich zum derzeit gültigen Bildungsplan massiv an Boden verloren hat. (Wir, genauer: 60 Lehrer/innen, Astronom/innen und weitere Menschen aus dem Bereich astronomische Bildung, hatten der entsprechenden Stelle im Kultusministerium vorab einen offenen Brief geschrieben, in dem wir die Wichtigkeit der Astronomie hervorhoben.) Aber nachdem ichweiter

Astronomische Größenskalen, veranschaulicht

Astronomische Größenskalen sind überwältigend – Längen und Zeiten, auf die man im Weltall stößt, sprengen alles, was wir aus dem Alltag gewohnt sind. Nur die vergleichsweise kleinen Himmelskörper, etwa Kometenkerne, kann man noch zu dem in Beziehung setzen, was wir an Größen überblicken können – ich hatte das ja letztes Jahr mal mit dem Kern von Tschurjumow-Gerassimenko und einem Gebirgsblick gemacht: Versuche, sich relativ zu unseren Alltags-Längenskalen vorzustellen, wie lang beispielsweise ein Lichtjahr ist, dürften dagegen von vornherein zum Scheiternweiter

Astronomie als physikdidaktisches Stiefkind

Im Zusammenhang mit dem in mehr als einer Hinsicht problematischen Bildungsplan 2016 Naturwissenschaft und Technik habe ich mir gerade noch einmal eine Reihe von Artikeln zum naturwissenschaftlichen Unterricht im Kontext angeschaut – und werde den Eindruck nicht los, dass astronomische Themen dort schlicht durch die Ritzen fallen. Das ist schade, denn ich halte die Forschungen dazu, wie geeignete Kontexte den Physik- aber auch den fachübergreifenden Unterricht verbessern können, für sehr wichtig. Kontext = Alltag oder Gesellschaft? Ein Beispiel, wie dasweiter

Baden-Württembergische Bildungspläne: Durchmarsch der Techniker

Die Pessimisten unter den Lehrern, mit denen wir als Haus der Astronomie zusammenarbeiten, hatten es bereits kommen sehen – und hatten befürchtet, dass in den Bildungsplänen 2016 des Baden-Württembergischen Kultusministeriums diejenigen Themen, mit denen sie ihre Schüler besonders motivieren konnten, keinen leichten Stand haben würden. Aber dass es so schlimm kommen würde, hatte ich nicht gedacht. Bildungspläne sollten ein Rahmen sein, der Vielfalt zulässt war die ursprüngliche Aussage gewesen – so steht es z.B. im Wahlprogramm der Grünen zur Landtagswahlweiter

Mini-Ausstellung “Der Urknall wird 50″ in Berlin

Ich halte Wissenschaft für einen wichtigen Teil menschlicher Kultur und nehme deswegen immer ein kleines bisschen Anstoß, wenn mir wieder einer der zahlreichen Texte unterkommt, in denen Kultur im exklusiven Sinne – nämlich ohne auch die Wissenschaft mit zu meinen – verwendet wird. Umgekehrt freue ich mich meist, wenn von Kultur im inklusiven Sinne die Rede ist, oder wenn z.B. entsprechende Veranstaltungen einen Rahmem bieten, der beides einschließt – Kultur im engeren Sinne und Wissenschaft. Genau in diese Richtung gingweiter

Studien zum Interesse von Schüler/innen an Astronomie

So ziemlich jeder, der sich mit astronomischer Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit beschäftigt, dürfte die Erfahrung machen, dass Astronomie so etwas wie eine Einstiegswissenschaft darstellt – astronomische Bilder, Phänomene, Konzepte treffen insbesondere bei jungen Menschen auf großes Interesse. Interesse ist nun einmal die Voraussetzung dafür, etwas zu lernen; ist das Interesse einmal da und hat das Lernen begonnen, dann gelangt man nicht selten ins Gebiete, von denen man vorher gar nicht wusste, dass sie einen interessieren. Astronomie mit ihren vielfältigen fachlichen Verknüpfungenweiter