WHO: „Glyphosat wahrscheinlich krebserregend“

Ganz sicher krebserzeugend im Menschen: Sonnenlicht, alkoholhaltige Getränke oder Plutonium. Und Glyphosat, das beliebteste Unkrautvernichtungsmittel der Welt? Die Internationale Krebsforschungsagentur IARC, der Weltgesundheitsorganisation WHO unterstellt, hat die Substanz kürzlich auf den Index gesetzt und klassifiziert sie fortan als „wahrscheinlich krebserzeugend“. Ganz ist sich das Gremium aus 17 Experten aus 11 Ländern also noch nicht. Trotzdem besteht Anlass, etwas genauer hinzuschauen.

Eltern in der Wissenschaft: Unterstützen, nicht ausgrenzen

Zuerst erschienen im Laborjournal (07/2015). Innere und äußere Zwänge treiben Familienmenschen aus dem Wissenschaftsbetrieb. Wollen wir etwas dagegen unternehmen? Kann ich gleichzeitig ein guter Vater sein und ein guter Wissenschaftler? Die endliche Zahl von Stunden wollen zwischen Familie und Beruf aufgeteilt werden. In der Wissenschaft ist das nicht anders, als in anderen Karriereberufen. Wer außer den Betroffenen selbst hält denn aber überhaupt eine Vereinbarkeit von Familienleben und wissenschaftlicher Karriere für wünschenswert?

Hintertüren und Supergentechnik

Reispflanzen mögen es feucht, ersticken aber, wenn die über längere Zeit unter Wasser getaucht sind. Für Reisbauern, die über keine ausgeklügelten Entwässerungssysteme für ihre Felder verfügen, kann das bei starken Regenfällen zu einem großen Problem werden. Einige Reissorten überleben längere Zeit unter Wasser – ein einziges Gen namens Sub1 macht sie resistent. Als die Pflanzengenetikerin Pamela Ronald von der University of California in Davis das Sub1-Gen entdeckte, wollte sie dieses natürlich schnellstens für die Allgemeinheit verfügbar machen. Fertigen Sub1-Genreis hatteweiter

Ist der Ruf erst ruiniert … Elsevier verkauft Open-Access-Artikel

Elsevier kann es nicht lassen. Jetzt hat sich das Verlagshaus einen Open-Access-Artikel bezahlen lassen, wie der Biologe Ross Mounce berichtet. „Die Autoren, oder ihre Geldgeber oder Institutionen bezahlten […] wahrscheinlich Geld, damit der Artikel weltweit frei zur Verfügung steht. Aber heute Nacht verkaufte mir Elsevier den Artikel über ihre ScienceDirect-Plattform.“ Der Artikel in der Fachzeitschrift Clinical Microbiology and Infection steht unter einer Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives International license – also einer eingeschränkt freien Lizenz, die die Weiterverbreitung bei Nennung der Urheber erlaubt, aber kommerzielle Nutzungweiter