Frankreich: Allez…à la grande bleue!

„Allez les bleus – Auf geht’s die Blauen!“, rufen die französischen Fußballfans. Damit meinen sie die Trikotfarbe der Mannschaft. Diese interessiert mich weniger als „La grande bleue“: das Meer. Ich möchte euch eine besondere Art von französischer Einrichtung vorstellen: die marine Forschungsstation – la station de recherche maritime ou marine. In den Jahren nach 1850 entwickelte die Forschercommunity Frankreichs ein plötzliches Interesse für das Leben im Meer. Naturalisten bauten in der Zeit bis 1900 12 marine Forschungsstationen auf, die bisweiter

R.I.P. Great Barrier Reef?

Es gibt Orte, über die fantasiert man sein ganzes Leben lang: Die grüne Lunge der Erde, die weite Sandwüste, den Krater des Vulkanes. Für mich ist ein solcher Ort das Great Barrier Reef. Und trotz dieser Faszination hatte ich es nie eilig dort hinzukommen, warum auch? Ein riesiger Organismus der sich über 347.800 km erstreckt und eine der vielseitigsten Habitate der Welt darstellt. 1625 Fischarten von denen 1400 nur auf Korallenriffen vorkommen, 359 Steinkorallenarten und jede Menge weitere Weichtierarten. Wasweiter

Hinschauen

Freiburg gilt eher als grünes, weniger als braunes Städtchen. Im Januar 2015 demonstrierte man gegen Pegida, aber Pegida war gar nicht da. Alle waren sich einig und das gefällt mir sehr gut an dieser Stadt. Auch jetzt mangelt es in Freiburg nicht an motivierten Helferinnen und Helfern, um die (zu wenigen) Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter in den Flüchtlingsunterkünften zu unterstützen. Und diese Hilfe wird gebraucht. Es fehlt dem Süden von Deutschland aber auch nicht an Fremdenangst. Wenn man in Kneipen undweiter

Irgendwie faszinierend…

Ich habe einen kleinen beruflichen Schwenk eingeschlagen und bin nun in einer eher ungewöhlichen Ecke der Neurowissenschaften gelandet: Am Schnittpunkt zwischen Kunst und Wissenschaft im Dialog zu Neurotechnologie und Ethik. Und zwar hier https://www.norms-human-nature.uni-freiburg.de/projekte/discourse Ich stehe erst am Anfang, zu verstehen, wie Kunst Forscher inspirieren kann und wie Forschung in der Kunst aufgenommen wird, aber es ist ein Thema, das mich schon immer fasziniert hat. Es begann damit, dass die meisten meiner Mitstudenten in Biologie doch nicht dröge Insekten/Pflanzen/Bakterien Zählerweiter

“Soft-Skills” in Buntbarschfamilien

Noch ein Projekt an dem ich das Glück hatte beteiligt zu sein: Stefan Fischer und Barbara Taborsky (und ich auch ein bisschen) zeigen, wie das sozial Verhalten von Buntbarschen, die bei der Aufzucht der Jungen zusammenarbeiten, von ihrem frühen sozialen Umfeld abhängt. Ich habe das mal zusammengefasst und in ein Bild gepackt, um die nötige popkulturelle Referenz herzustellen. Für alle, die es nicht erkennen, es handelt sich um die Munsters und Full House, zwei TV-Serien, bei denen es um Familieweiter

Zip zip tete zink tet

So beschreibt der Fotoband „Was fliegt denn da?“ den Gesang der Rohrammer Emberiza schoeniclus. Ich bewundere Menschen, die an solchen Beschreibungen Vögel erkennen können. Ich kann das nicht, obwohl ich mich schon näher mit dem Gesang der Rohrammer befasst habe. 2010 hatte ich das Glück bei der Verhaltensbiologie-Gruppe an der Freien Universität in Berlin mitzuarbeiten und mehr über den Gesang dieses kleinen Feuchtgebiet-Vogels zu erfahren. Ich bekam die Möglichkeit diesen Vogel -(und Fledermaus) Liebhaberhaufen kennenzulernen, was letztendlich in einer Publikationweiter

Old School Infografik 2: Darwin im Zeitstrahl

Ein zweites Fundstück aus meinen Uni-Lernaufschrieben ist eine Zeitleiste zu Darwins Leben. In rot sind die wichtigsten akademischen Stationen und Publikationen gekennzeichnet. Es entstand wie die letzte Grafik, während ich auf eine Diplomprüfung in Bioethik lernte. Natürlich ist es die „Copley Medaille“, von der hier die Rede ist, und das Buch heißt auch „The Descent of Man“, aber die Grafik war nur eine Lernskizze und deswegen ist sie nicht frei von Fehlern. Ich finde sie trotzdem interressant und ihr vielleichtweiter

Old School Infografik

Ich hätte nicht gedacht, dass es mir einmal Spaß machen würde, meine alten Lernaufschriebe aus dem Studium durchzublättern. Als ich wegen eines Umzugs den Drang zum Aussortieren verspürte – mehr als 6 Umzugskisten und ich komme mir vor wie ein „Horder“ – fand ich meine Notizen zur „Entstehung der Arten“ von Darwin wieder, die ich für meine Bioethik Prüfung zusammengekritzelt hatte. Ich habe das Buch tatsächlich gelesen. Streckenweise war es hart, aber irgendwie kam es mir wie Schummeln vor, wennweiter