Nur noch 4 Tage

Dann ist es soweit: Menschenhandwerkerin goes viszeralchirurgische Assistenzärztin. Die Studentinnenzeit also offiziell vorbei, keine OP-Assistenz als Nebenjob mehr.

Wo verbringt man also die letzten Stunden in der neuen Stadt (im neuen Land!) bevor der Ernst des Lebens losgeht?

Genau, in der Bibliothek. Pour améliorer mon français.

Sehr gefreut habe ich mich heute, als ich im neuen Spital (wo ich einigen bürokratischen Kram im Personalbüro zu erledigen hatte) von hinten auf französisch angesprochen wurde und es sogar auf Anhieb verstand – juhu! (Naja, es war auch nicht so schwer)

“Qu`est-ce que tu bois?” (Was trinkst du da?)

Ich drehe mich erstaunt um und halte einem äußerst großgewachsenen Pfleger mit einer lustigen Zahnlücke à la Elton John den Energydrink in sein Gesicht.

Er sieht mich erstaunt an, beginnt zu lachen und erklärt mir, dass er mich mit einer anderen Ärztin verwechselt hat. Ich erkläre dass ich hier neu bin und er heißt mich sehr nett willkommen.

Oui, je parle français très bien.

Hilfe, die ersten paar PatientInnen werden eine lustige Französischeinheit für mich werden…

Es ist ja nicht so dass ich gar nichts kann – hatte das Fach im Gymnasium, aber halt keine medizinische Terminologie.

Eine Freundin von mir ist Dolmetscherin und Übersetzerin, vielleicht sollte ich sie fragen wie man folgende Sätze übersetzt:

“Ich muss Sie leider aufschneiden.”

“Wie ist die Konsistenz Ihres Stuhles?”

“Ich muss Ihnen jetzt leider meinen Finger in den Hintern stecken.”

Hypnose

Lesend sitze ich am Gang in der Klinik, am Tisch hinter mir findet sich ein Grüppchen MedizinstudentInnen der Marke nach-hinten-gegelte-Haare-GGL-aufgestellter-Kragen-Slipper ein.

“In der Vorlesung sitzen NUR Mädchen… die studieren nicht einmal Medizin, sondern Biologie und glauben, dass man mit Hypnose eine Geburt schmerzfrei durchstehen kann!”

😉

Vorbereitungen

Wie ihr wahrscheinlich schon bemerkt habt, gibt es zur Zeit nicht so viel aus dem Klinikalltag zu erzählen, da ich meinen alten Job gekündigt habe und mich derzeit auf die neue Stelle als Assistenzärztin auf einer viszeralchirurgischen Station vorbereite. Weiters wäre da noch der Auslandsumzug zu managen…

Hoffentlich bleibt ihr mir trotzdem als LeserInnen erhalten, bald gibt es wieder neue und spannende Geschichten. 🙂

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Vaccinate your kids. Or get out of my office.

“The physician-patient relationship, like so many other human relationships, requires an element of trust. I certainly neither want nor expect a return to the paternalistic “doctor knows best” mindset of bygone years, but I do need to know that patient’s parents respect my training and expertise. Refusing an intervention I desperately want all children to receive makes that respect untenably dubious.”

http://www.thedailybeast.com/articles/2014/01/30/the-real-reason-pediatricians-want-you-to-vaccinate-your-kids.html

Auch wenn ich keine Pädiaterin bin.