Arschkarte hoch 10

Eine Frau wollte ein Stück ihrer Leber spenden,

Leberversagen,

tot.

Ach.

(Ein Stück Leber an eine verwandte/nahestehende Person spenden ist möglich, da sich das Organ normalerweise schnell wieder regeneriert = Lebendspende. Es gibt auch die Möglichkeit eine ganze Leber auf zwei Empfänger aufzuteilen = Split, wird meistens bei Kindern angewendet.)

Homöopathie & Facebook

Liebe LeserInnen,

Da den Witz nicht alle verstanden haben: In der Homöopathie wird mit dem Prinzip der “Potenzierung” gearbeitet. Durch “Verdünnung” (=Potenzierung) wird die Wirkung des “Arzneimittels” verstärt. Auch wenn danach keine Moleküle des ursprünglichen Stoffes mehr nachweisbar sind. 😉

Weiters könnt ihr unten auf den Facebook-Button klicken, wenn ihr Lust habt. 🙂

Schmuck

Gestern passierte es zum zweiten Mal, dass mich eine Patientin auf den Nasenring ansprach.

Sie: “Darf ich Sie etwas fragen?”
Ich: “Ja?”
Sie: “Warum tragen Sie diesen Nasenring? Hat das irgendeine Bedeutung?”
Ich: “Nein, es gefällt mir einfach. Manche tragen Ohrringe, und ich hab einen Ring in der Nase.”
Sie: “Aber haben das nicht nur die Drogensüchtigen?”

Mir kam ein kurzer Lacher aus…

Liebe, alte Menschen

Während ich einer ausgezehrten, alten Patientin eine Infusion anhänge, die den Eindruck macht als würde sie nicht mehr viel mitbekommen, fängt sie an zu reden:

“Warum machen Sie das eigentlich, mit diesen alten, grausligen Leuten?”

Ich: “Das mach ich doch gern!”

“Aber Sie sind so ein hübsches, junges Mädchen… Mit so einem schönen Nasenring…”

Am liebsten hätte ich sie eingepackt und mit nach Hause genommen.

Nur für Peter

Und zwar zu Ihrem Kommentar zum Thema “Verführerisches Jobangebot” 🙂

So einen Beitrag habe ich eigentlich vermisst, aber besser spät als nie.

Zu Ihren Fragen:

“Und hast du schon mal eine Pfegekraft gefragt, wie angemessen er/sie seine Bezahlung findet?” “

– Ich habe mehrere Pflegekräfte in der engen Familie, also ja.

“Denkst du Pflegekräfte werden angemessen nach ihrer Leistung und Verantwortung bezahlt?”

Nein!

“Eine Pflegekraft macht nur Betten und wischt Ärsche ab?”

Ebenfalls nein.

“Die Ausbildung ist lächerlich im Vergleich zu deiner?”

Wieder nein.

“Was denkst Du, wie Du ohne Fachpersonal klar kommst?”

Schlecht.

Zum Rest des Eintrages:

Wenn ich nach einem langen und nicht unaufwändigen Studium eine angemessen bezahlte und der Ausbildung entsprechende Tätigkeit fordere, setze ich mich meiner Meinung nach nicht auf das hohe Ross.

Und ja, wenn ich nach meiner Ausbildung ausschließlich zu den im Inserat angegebenen Tätigkeiten herangezogen werde, fühle ich mich unterfordert. Ist das so unverständlich?

Wenn ich die Zeit habe, mache ich wirklich alles. Gebrechlichen Personen die Socken anziehen, Erbrochenes wegwischen, ein Glas Wasser holen, Wundversorgung, mit gesprächsbedürftigen Menschen Zeit verbringen, und was noch alles auf einer Station anfällt.

Also sollten Sie vielleicht mal Ihre Sicht über ach so überhebliche ÄrztInnen –  oder in diesem Fall nur mich – überdenken. Es sind nicht alle so gemein. 😉

Liebe Grüße!

Schön

Wenn man nach 2 Monaten endlich mit einer über 80-jährigen Patientin sprechen kann. Die nach einer Not-OP (Ulcusperforation) wochenlang auf der ICU war, sediert und intubiert. O-Ton des OA damals nach Eröffnung des Bauchraumes (voll mit Stuhl und Pus): “Na da haben wir aber eine ordentliche Baustelle!”

Und dann sitzt sie keck im Bett und sagt: “Ja, da wär ich fast nach unten gefahren!”

Was hältst du von diesen ganzen Internetforen wo sich meist Medizinlaien Diagnosen anhand von Google und Wikipedia zusammenschustern? Ich finds schlimm. Selbst schonmal Erfahrungen mit Dr. Google oder Besserwisser-Patienten gemacht?

Mehr wissen und sich informieren halte ich grundsätzlich natürlich für eine gute Idee.

Schwierig wird es, wenn sich PatientInnen davon verunsichern lassen, weil sie eben keine MedizinerInnen sind, nicht über das notwendige Hintergrundwissen verfügen, die gelesenen Informationen manchmal nicht im Zusammenhang sehen. Eine schlimme Diagnose lesen, und diese dann nicht mehr aus dem Kopf bringen.

Mühsam wird es, wenn sich gewisse Personen nicht nur mal einfach so informieren, sondern dann zu Besserwissern werden. Das kostet Zeit und Nerven.

Ich mag mündige PatientInnen. Die sich informieren, nachfragen und interessiert sind. Aber man studiert nicht 6 Jahre Medizin, wenn es so einfach wäre sich die Diagnosen dann über das Internet zusammen zu schustern.

Letztens war der Installateur im Haus. Während er arbeitete, habe ich ihm zugesehen und etwas nachgefragt. Aber ich käme nie auf die Idee, ihm dazwischen zu reden, im Sinne von ihm seine Arbeit erklären und herumzugschafteln. Ich habe keine Installateurlehre gemacht.

Für die nicht-österreichischen MitleserInnen: http://www.ostarrichi.org/wort-2258-at-gschaftln.html