Diese SoFi sollten Sie kennen

Der Syzygienkönig stellt seine Leser vor ein Rätsel: Hier sehen Sie eine per Planetariumssoftware simulierte totale Sonnenfinsternis, wie sie vor recht langer Zeit und an einem recht weit entfernten Ort beobachtet werden konnte. Ein Astronom, der bald darauf zu den größten seiner Zunft zählen sollte, machte sich auf, um sie zu beobachten. Die Daten, die seine Beobachtung dieser Sonnenfinsternis lieferte, stützten die Theorien eines anderen Wissenschaftlers, der damals bereits weltbekannt war.

Freitag 17:00: Letzter Hangout vor der VMC-Schulkampagne

Wie bereits im VMC-Blog und auch auf Go for Launch angekündigt: Vom 25. bis 27. Mai wird die VMC-Kamera auf der ESA-Sonde Mars Express ganz der Allgemeinheit gehören. Es wurden Beobachtungsvorschläge eingereicht und daraus eine Anzahl von Zielen auf der Oberfläche ausgewählt. Mars Express und die VMC sind bereit. Es kann losgehen. In einem letzten Hangout auf Google+ werden nun letzte Fragen zu dieser Aktion beantwortet. Mit dabei sind zwei Experten aus dem Team, das die Raumsonde steuert, sowie irgend so ein Missionsanalytiker.

Iridium-Flare durch Wolken

Wenn man den Bogen ‘raus hat, wird es zur Routine. Und das Bilder-Zeigen ist wie das Witze-Erzählen, man muss aufpassen, dass man selbst nicht am Ende der Letzte ist, der sich noch dafür interessiert. Deshalb höre ich jetzt auch mit den Iridium-Flares auf. Ich weiß nun, wie es geht: ISO 800, Blende 2.8, Belichtungszeit 13 Sekunden (reicht, um die helle Phase des Flares einzufangen), die Position des Flares auf der Sternkarte bei heavens-above nachschauen und mit dem Fernauslöser in der Hand in diese Stelle des Himmels gucken, beim ersten Erscheinen der Leuchtspur auslösen und dann nur noch abwarten.

Noch’n Flare! Beim Jupiter!

Ich bin beeindruckt, wie akkurat die Iridium-Flare-Vorhersage bei Heavens-Above ist. Nachdem mir die App auf dem Handy mitteilte, dass heute Abend wieder mit einem hellen Flare, diesmal direkt unterhalb vom Jupiter, zu rechnen sei, schaute ich mir die Details im Web an, baute die Kamera auf, experimentierte im Vorfeld etwas mit ISO-Wert und Belichtungszeit und drückte exakt 6 Sekunden vor dem vorhergesagten Maximum auf den Auflöser.

Ein knackiger Siebener!

Iridium 70 zog von Süden kommend über Westen nach Norden, knapp an Jupiter vorbei und legte dabei einen Flare hin, der auf heavens-above mit -7 mag angekündigt war. Das könnte, so mein visueller Eindruck, auch gepasst haben. Jupiter erreicht nicht ganz -2 mag, und der Flare war viel heller als der Planet, dazu noch lang andauernd.

Zu cool für diese Welt?

Anfang der Achtziger war der Kampf der deutschen Kameraindustrie gegen die fernöstliche Konkurrenz bereits veloren. Wer sich nicht in eine hochpreisige Nische retten konnte, war entweder schon weg vom Fenster oder würde es bald sein. Rollei hatte damals als Hersteller  von Mittelformatkameras für professionelle Fotografen immer noch einen guten Namen, aber einen schweren Stand.

Ein alter Haudegen zur Entstehung der Ariane-Rakete

Ich habe gerade das Buch “La Naissance d’Ariane” von Jean-Pierre Morin gelesen. Jean-Pierre Morin arbeitte seit 1964 bei der französischen Raumfahrtagenur CNES udn war seit 1972 beim Ariane-Programm dabei. Bis zum Jahr 1993 – als Vizedirektor des Centre Spatiale Guyanais. Also ein langjähriger Insider, jemand, der nicht nur die technische, sondern auch die organisatorische, menschliche und politische Seite des Projekts miterlebt hat, die Höhen und Tiefen, die technischen Probleme mit den Vorkläufern, die unlösbar erscheinenden Konflikte, die politischen Grabenkämpfe zwischen Amerikanern, Sowjets und Europäern, aber auch zwischen den innereuropäischen Akteuren andererseits und schließlich der Erfolg, den viele von vorneherein für ausgeschlossen gehalten hätten.

Der Mond bei Aldebaran am 21.4.

Der Syzygienkönig gibt bekannt: Die Venus ist seit der ersten Monatshälfte weiter gewandert, aber immer noch im Stier. Heute Abend begegnet der zunehmende Mond dem Aldebaran – für eine Bedeckung reicht es jedoch bei uns nicht ganz. Eine schöne Panoramaaufnahme müsste möglich sein – knapp drei Tage nach Neumond überstrahlt der Mond noch nicht alles.