Merkur am Abendhimmel sichtbar

In den kommenden Tagen soll es zumindest für einige von uns auch mal schönes Wetter geben. Gesetzt den Fall, dies für auch zu guter horizontnaher Sicht im Westen, könnte abends nach Sonnenuntergang, so um 18:15 MEZ, auch die Sichtung von Merkur gelingen. Am Samstag, den 1.2. sogar in Nachbarschaft der hauchdünnen Sichel des Mondes.

Aus für den chinesischen Mondrover?

Nun ist die zweite Mondnacht über Chang’E-3 im Mare Imbrium hereingebrochen. Für den kleinen Rover Yutu könnte es die letzte gewesen sein. Wie es aussieht, hat etwas in der Sequenz zur Vorbereitung auf die Hibernation nicht richtig funktioniert. Das könnte beispielsweise bedeuten, dass sich einer der zwei Solargeneratoren nicht wie ein Deckel über den Korpus des Rovers geklappt hat. In diesem Fall wäre damit zu rechnen, dass der Rover auf zu niedrige Temperaturen abkühlt. Das werden die Batterien nicht mögen.

Wasser auf Ceres nachgewiesen

Mithilfe von Beobachtungsdaten des hochauflösenden Spektrometers HIFI auf dem Infrarot-Weltraumteleskop Herschel der ESA, das 2009 gestartet wurde und dessen Mission letztes Jahr endete, konnte eindeutig Wasserdampf an Ceres, dem größten Zwergplaneten im Asteroidengürtel, nachgewiesen werden. Pressemitteilung zum Thema von ESA und NASA, Artikel auf spektrum.de

Ende der ersten Nacht naht für Chang’E-3 und Yutu

Die Stunde der Wahrheit naht: Am 26.12. ging die Sonne über der Landestelle von Chang’E-3 unter und die lange, kalte Mondnacht begann. Das ist eher ein Problem für den Rover Yutu – der Lander selbst verfügt über einen Radioisotopengenerator, der konstant und ausreichend Wärme und Strom produziert. Yutu dagegen muss sich während der Hibernation darauf verlassen, dass die eingebauten kleinen radioisotopenheizer ausreichend dimensioniert worden sind.

Vorsätze für das neue Jahr

Ich mache eine ganze Menge Öffentlichkeitsarbeit, fast ausschließlich in meiner Freizeit und ganz ausschließlich unentgeltlich. Besonders wichtig – und besonders lohnend – ist die Arbeit mit Kindern. Wenn ich die mal durch ein Teleskop in das nähere oder fernere Weltall schauen lasse, stoße ich immer auf enorm viel  Begeisterung, Enthusiasmus und nicht zuletzt auch Dankbarkeit.

Die Tagesschau zu Gaia

Die beliebteste deutsche Nachrichtensendung hat in ihrem Internetauftritt die Hauptkategorien “Inland”, Ausland”, “Wirtschaft” und “Wetter”, also die Dinge, die dem deutschen Bildungsbürger wichtig sind. “Wissenschaft” ist keine Hauptkategorie wert. Warum auch – etwa nur deswegen, weil Wissenschaft wesentlich für unser Alltagsleben und unsere Zukunft sein wird? Oder deswegen, weil unser Wohlstand davon abhängt, dass wir in der Wissenschaft führend sind?

Arecibo sucht nach ISON

Der im März eingereichte Antrag auf Beobachtungszeit R2828 für das Arecibo-Radioteleskop schlägt die Beobachtung der Kometen Encke und ISON im Zeitraum bis Dezember 2013 vor. Hier ist die Liste der berücksichtigten Anträge für die zweite Jahrehälfte 2013. Wie man am Plan für die zweite Dezemberhäfte sieht, fanden Beobachtungen von ISON am 18. und 19. statt, eine weitere folgt am Samstag, dem 21.12.2013.

Start der Astrometrie-Mission Gaia am 19.12.

Die neue Astrometriemission “Gaia” der ESA wird am 19.12.2013 auf einer Sojus-Fregat-Rakete von Kourou aus auf den Weg zum L2-Punkt geschickt, den sie 5 Jahre lang auf einer blütenartigen Kurve umlaufen wird. Dabei wird siei die Position und Winkelgeschwindigkeit von etwa einer Milliarde Sterne in unserer Galaxie exakter vermessen als jede Mission zuvor.