Früher war die Zukunft auch besser – Teil 3: Zukunft? Zukünfte! Zur Notwendigkeit von Zukunftsvisionen

Das Anthropozän-Konzept besteht aus mehreren konzeptionellen Teilansätzen. Neben der Beschreibung und Untersuchung des extremen Grads der Beeinflussung der Erde durch menschliche Aktivitäten (- der Mensch als „geologischer Faktor“ – ) sowie der eher geowissenschaftlichen Diskussion zur Definition des Anthropozäns (- Wo sollte geeigneterweise die Untergrenze für diese neue erdgeschichtliche Epoche gelegt werden? – ) bedingt die integrative Sichtweise des Anthropozäns weitere Arbeitsfelder: So geht die Umweltforschung wegen des gesamtsystemischen Ansatzes  des Anthropozäns (- Natursphären und Soziosphäre als interagierendes Gesamtsystem -)weiter

Früher war die Zukunft auch besser – Teil 2: Die Wissensgesellschaft

Die Herausforderungen für die Zukunft im Anthropozän sind gewaltig: Klimawandel, schwindende Ressourcen, demographischer Wandel, globale Gerechtigkeit – die Liste ist verlängerbar. Die große Transformation in eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft kann nur mit Hilfe einer Wissensgesellschaft funktionieren, da werden viele sicherlich zustimmen. Also brauchen wir Wissenschaft und Forschung mehr denn je? Sicherlich. Früher machte die Wissenschaft gigantische Fortschritte und wir trauten ihr vieles zu. Die Technologien der Welterkundungen und später der Industrialisierung waren zunehmend wissenschaftsbasiert, Telefon, Röntgen, die Entdeckung elektromagnetischerweiter

“Früher war die Zukunft auch besser” – Teil 1: Ausrede-Mechanismen

Das Verständnis des Anthropozäns wäre viel zu kurz gegriffen, wenn wir diesen Term – wie es derzeit häufig geschieht –  nur als neuen Sammelbegriff für alle menschengemachten Umweltkrisen dieser Welt sowie ihrer Wechselwirkungen untereinander verstehen würden. Immer noch nicht hinreichend, wenn auch dringend notwendig für eine Charakterisierung des Begriffs Anthropozän ist die Hinzunahme von historischen Analysen, um zu erklären wie es überhaupt zu einer Anthropozän-Zeit kommen konnte. Erfreulicherweise wird dies derzeit kräftig von Historikern sowie Kultur- und Sozialwissenschaftlern aufgegriffen und untersucht.weiter