Pressefrühstück mit Wienblick

<br />
Zu einem Pressefrühstück der Wiener Ärztekammer fanden sich heute Vormittag ausgewählte Journalistinnen und Journalisten im Sky Restaurant ein, um sich über die Wirtschaftlichkeit von Gruppenpraxen schlau zu machen. Fazit der Zusammenkunft: Eine Gruppenpraxis bringt für Ärztinnen und Ärzte zwar eine erhöhte Lebensqualität, weil sie sich mit Kollegen austauschen und auch gegenseitig vertreten können, ist aber auch mit einem höheren Personal- und Kommunikationsaufwand verbunden. Das heißt für den Vizepräsidenten der Wiener Ärztekammer, Johannes Steinhart: Gruppenpraxen müssen von der Politik auf jeden Fall unterstützt werden, Honorarabschläge dürfen hier kein Thema sein. Denn gerade in Wien können Gruppenpraxen die überfüllten Spitalsambulanzen entlasten und sind ideal, um Patientinnen und Patienten auch in Randzeiten zu versorgen.

Wenn Ärtze töten

Wieder ein interessanter Film, den wir den Ärztinnen und Ärzten bei der gestrigen Kinovorführung zeigen durften. Zugegeben kein einfaches Thema. Der amerikanische Psychiater Robert Jay Lifton beschreibt in dem Dokumentarfilm, wie "normale" Ärzte von Heilern zu Mörder werden können. In unzähligen Interviews mit Überlebenden des KZ Ausschwitz und mit Ärzten, die dort ihren "Dienst" versehen haben, zeichnet Lifton ein Bild der Geschichte, das unter die Haut geht. <br />
<img title="" height="267" alt="Filmcasino-15-02-2011-Credit-Stefan-Seelig-4-" width="400" src="http://static.twoday.net/aekwien/images/Filmcasino-15-02-2011-Credit-Stefan-Seelig-4-.jpg" /><br />
Beklemmend wird es, wenn der amerikanische Psychiater erzählt, wie Ärzte im Nachhinein meinten, die Kinder seien einfach "friedlich eingeschlafen" oder wie sie Menschen selektiert haben, dabei aber wussten, dass diese gleich in die Gaskammern geschickt werden. Zum Teil wurde der Knopf, der das Gas in die Kammer leitete, von Ärzten betätigt. Keiner der interviewten Ärzte sprach nach dem Krieg jedoch von einem Fehlverhalten. Ein komplexes Thema, welches schwerlich hier in kurzen Sätzen nacherzählt werden kann. Auf jeden Fall ein sehenswerter Film, den die Ärztinnen und Ärzte gestern mit großer Aufmerksamkeit verfolgt haben.

Hot Doc: Cyber-Mobbing – Realität oder Panikmache?

<img title="" height="267" alt="HOTDOC-Cybermobbing-Credit-aekwien-Michaela-Obermair-13-" width="400" src="http://static.twoday.net/aekwien/images/HOTDOC-Cybermobbing-Credit-aekwien-Michaela-Obermair-13-.jpg" /><br />
Unter dem Motto „Hot Doc – Diskurs ohne Censur“ veranstaltet die Wiener Ärztekammer einmal im Jahr eine Diskussionsveranstaltung zu einem aktuellen und polarisierenden Thema.<br />
Gestern war es wieder so weit: Im ORF RadioKulturhaus fanden sich Expertinnen und Experten aus den Bereichen Medizin, Psychologie, Mediation, Kommunikationswissenschaften und Internet-Recht ein, um über die Frage „Cyber-Mobbing: Realität oder Panikmache?“ zu diskutieren.<br />
<br />
Ganz so kontrovers waren die Meinungen dann aber doch nicht. Im Großen und Ganzen war man sich einig, dass Cyber-Mobbing vor allem unter Kindern und Jugendlichen ein ernst zu nehmendes Thema sei, obwohl diese Form des Mobbings laut einer Studie der Uni Wien unter Österreichs Jugend noch vergleichsweise selten vorkommt. Vor allem die Psychologinnen in der Runde wiesen auf die Wichtigkeit der Rolle der Eltern und Pädagogen und Pädagoginnen hin. Sie müssten sich intensiv mit sozialen Netzwerken und Plattformen auseinandersetzen, um zu verstehen, wo und wie sich Kinder im digitalen Raum bewegen und was sie bewegt. Nur so könne man die Kinder aufklären und davor schützen, Cyber-Mobbing-Opfer oder auch Täter zu werden. <br />
<br />
Thomas Szekeres, Vizepräsident der Wiener Ärztekammer, machte in der Diskussion auf die Gefahren medizinischen Cyber-Mobbings aufmerksam. Vor allem die Offenlegung von Gesundheitsdaten im Netz sei heikel und würde eine große Angriffsfläche bieten. Deshalb müsse man auch in Zukunft den sicheren Umgang mit Patientendaten im digitalen Raum gewährleisten.<br />
<br />
Im Anschluss an die Diskussion gab es übrigens eine zum Motto der Veranstaltung passende Stärkung: Da konnten sich die Besucherinnen und Besucher im Foyer des RadioKulturhauses Hot Dogs vom Buffet schmecken lassen.

Billroth-Preis Verleihung

<img title="" height="285" alt="Billroth-Preis-Gruppenfoto1" width="400" src="http://static.twoday.net/aekwien/images/Billroth-Preis-Gruppenfoto1.jpg" /><br />
In der Erste-Lounge am Wiener Petersplatz wurden heute der Billroth-Preis der Ärztekammer für Wien und der Erste-Forschungsförderungspreis der Erste Bank vergeben. Insgesamt wurden vier Wissenschaftler und zwei Wissenschaftlerinnen ausgezeichnet. Dass die drei Preisträger des Billroth-Preises allesamt eher jung sind, liegt daran, dass der Billroth-Preis den medizinisch-wissenschaftlichen Nachwuchs fördert. Besonders gerührt über die Auszeichnung war Frau Dr. Verena Paulitschke, die mit ihrer Arbeit aus dem Fachgebiet Dermatologie den 1. Preis des Theodor Billroth-Preises erhalten hat, während ihre männlichen zweit- und drittplatzierten Kollegen die Auszeichnungen eher gelassen entgegen genommen haben. Was Präsident Dorner gefreut hat, ist dass die jungen Wissenschaftler trotz ihrer zeitaufwändigen Forschungen immer noch Zeit für ihre Hobbys wie Musik, Sport und Reisen finden. In seiner Rede hat er extra drauf hingewiesen, dass man das Sozialleben – auch wenn’s im Beruf noch so stressig zugeht – nicht vernachlässigen darf…

Kick Off.

Kick Off. Gerade eben haben wir den offiziellen Start unserer Kampagne “farbe bekennen” eingeläutet.

Erste mediale Berichte gibt’s auch schon, orf.at und derstandard.at waren mal wieder die schnellsten.

Wir sind schon gespannt auf den heutigen A…

Farbe bekennen

Wien wählt.

Am 10. Oktober 2010 stimmt die wahlberechtigte Bevölkerung über die Besetzung des Wiener Landtags ab. Mit welchen Wahlzuckerln locken die Parteien?
Welche Lösungen präsentieren sie für das Wiener Gesundheitssystem?

Wir bringen d…