Wenn's in der Seele brennt…

Wussten Sie, dass rund eine halbe Million Österreicherinnen und Österreicher an Burnout leiden?

  • Dass jeder 5. in seinem Leben einmal an einer Depression erkrankt?
  • Dass von 400.000 behandlungsbedürftigen Depressionen in der österreichischen Gesamtbevölkerung auszugehen ist, aber nur 30 bis 35 Prozent davon ärztlich diagnostiziert werden?
  • Dass Stress nach Rückenleiden das zweithäufigste Gesundheitsproblem in Europa ist?

Psychische Erkrankungen sind auf dem Vormarsch und durch die Wirtschaftskrise soll sich das noch verstärken. Mehr dazu gibt’s morgen bei unserer Pressekonferenz, heute aber schon hier!

Es knallt und kracht in der Silvesternacht… und schon davor.

Es knallt. Jetzt schon und nicht zu wenig.
Meiner Meinung nach könnte man gut und gerne auf diese unnötigen Zumutungen für meinen Gehörgang und mein Nervensystem verzichten.

Immerhin sorgen die Knaller auch dafür, dass die Spitäler jedes Jahr zu Silvester zum Bersten voll sind. Entweder war mal wieder jemand zu nah dran an den Krachern oder eines dieser Dinger ist zu früh losgegangen oder man ist ein ganz schlimmer Finger und lässt nicht ab von den richtig verbotenen Knallern – und verliert dabei schon mal einen ebensolchen (Finger eben).

Ja, es gibt Angenehmeres als zu Silvester Dienst zu schieben und die Knallfrosch-Geschädigten oder Alkoholleichen wieder zurück ins Leben holen. Medizynikus zeigt’s vor. Und zwar sehr amüsant, wie ich finde.

derstandard.at hat übrigens einen Blick auf den Spitalsdienst zu den Feiertagen geworfen. Sehr lesenswert!

In diesem Sinne: Ein gutes Neues!

2010: Baustelle Gesundheitssystem

Ob Kassenfinanzierung, SVA-Kündigung, Ärzte GmbHs, Altersbeschränkungen bei niedergelassenen Kassenärzten, Lehrpraxen, Arbeitszeiten von Spitalsärzten, Ausbildung von Turnusärzten und und und – auch im neuen Jahr warten wieder zig Herausforderungen auf uns.

Zahlreiche Baustellen bedürfen einer intensiven Bearbeitung, sonst werden sie über kurz oder lang unser Gesundheitssystem noch mehr auf die Probe stellen, als sie es ohnehin schon tun.

Und natürlich werden wir auch unser Engagement für die Patientinnen und Patienten nicht unter den Tisch fallen lassen: Die Eindämmung der Zwei-Klassen-Medizin, die Förderung von Prävention, die Qualitätssicherung der ärztlichen Behandlungen, etc. – es gibt genug zu tun!

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen schöne Feiertage, kommen Sie gut in 2010 an und seien Sie im Jänner wieder mit dabei, wenn wir Sie hier auf dem Medlog mit den neusten Informationen aus der Gesundheitsbranche versorgen! (KP)

Die SVA wollte alles. Um nichts.

Wie Sie sicherlich wissen, hat die Ärztekammer zum 31. Dezember 2009 den Vertrag mit der Sozialversicherungsanstalt (SVA) gekündigt. Trotz gegenteiliger Behauptungen ist die SVA seither keinen Schritt auf die Ärzteschaft zugegangen.

Durch die Einschaltung der Bundesschiedskommission seitens der SVA ist frühestens im April nächsten Jahres mit einem vertragslosen Zustand zu rechnen. Dennoch werden derzeit auf Bundesebene alle Schritte für einen vertragslosen Zustand vorsorglich vorbereitet.

Die Österreichische Ärztekammer hat dazu nun eine Info-Kampagne gestartet. (KP)

OeAeK-SVA

vor-weihnachtlicher Endspurt

Abgabetermine, Endproduktionen, Jahresplanungen: wir werkeln fleißig, um vor Weihnachten noch alles abzuschließen, und dann mit neuem Elan und neuen Ideen ins Jahr 2010 zu starten.

Da wird einerseits emsig daran gearbeitet, um die Jänner-Ausgabe von doktorinwien fertigzustellen. Und lassen Sie sich gesagt sein, neben der Coverstory zum Thema “Burnout” sind wieder viele interessante Artikel mit dabei.

Außerdem steht ja noch das vorerst letzte Thema der Präventionskampagne Gesund durch Vorsorge aus.

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Heißt: Wir stecken derzeit in den letzten Vorbereitungen zum neuen Info-Folder “Spüren.Wahrnehmen. Auf die Psyche achten” – ab Mitte Jänner kostenlos bei uns erhältlich. Aber darüber werden wir Sie im neuen Jahr noch genauer informieren.

Und natürlich wird das nächste Med Clubbing in der Passage geplant: Am 14. Jänner ist es soweit. Und wir hoffen, Sie sind dann auch wieder so zahlreich vor Ort wie das bisher der Fall war. Für all jene, die es noch nie zum Med Clubbing geschafft haben, gilt: Join us @ Passage!

Außerdem stecken unsere Ball-Organisatoren intensivst in der Vorbereitung für den 60. Ärzteball, der am 30. Jänner in der Hofburg abgehalten wird.

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TIPP: Ab 7. Jänner 2010 ist das Ballbüro geöffnet. Reservierungen werden aber schon jetzt angenommen.

Sie sehen, allein der Jänner verspricht einen gelungenen Auftakt ins neue Jahr! Aber seien Sie unbesorgt, wir beobachten auch weiterhin mit Argus-Augen die gesundheitspolitischen Entwicklungen in unserem Land.

Ob Kassenverhandlungen, SVA-Vertragskündigung, Kassensanierungspakete, Entwicklungen auf dem Spitalsektor, etc. – wir halten Sie auch weiterhin auf dem Laufenden! (KP)

Kassensanierungskonzept beschlossen

Vor zwei Stunden hat der Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger (HV) bekannt gegeben, dass der Verbandsvorstand heute das Krankenkassensanierungskonzept beschlossen hat.

Das klingt spannender als es ist. Schließlich waren die Eckpfeiler des Konzepts bis dato ohnehin schon bekannt. Und neue Zahlen wurden heute leider nicht genannt. Interessant wäre zum Beispiel gewesen, wie viel Geld die Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK) künftig für Vertragsärzte ausgeben darf oder für Medikamente oder für Physio.

Aber kurz zur Erklärung – worum geht’s?

Der HV will für 2010 Einsparungen in der Höhe von 197 Millionen Euro erreichen. Damit wird nun auch die Balanced Scorecard (BSC) Realität .

Zur Erinnerung: Die BSC wird zwischen HV und den einzelnen Trägern vereinbart und sieht maximale Ausgaben für ärztliche Hilfe, Medikamente, Institute, Transportkosten, Heilbehelfe und Physiotherapeuten vor. Die Gebietskrankenkassen müssen sich nach diesen Zielen richten .

Erreichen die Gebietskrankenkasse die von der BSC vorgegebenen Ziele nicht, erhalten sie kein bzw. weniger Geld aus dem Strukturfonds, der insgesamt 100 Millionen Euro beinhaltet.

Für die WGKK bedeutet das, dass sie rund 23 Millionen Euro verlieren würde bzw. gar nicht erhalten wurde.

Dass gespart werden muss, ist klar. Sonst ist unser Gesundheitssystem in der Form, wie wir es jetzt haben, nicht zu erhalten. Aber ob die Patienten die Einsparungen tatsächlich nicht spüren werden…? (KP)

Harte Diskussionen, aber kein Ergebnis

Nach viereinhalbstündigen Diskussionen, drei Unterbrechungen bzw. Rückzügen sowie harten Debatten zwischen den Verhandlungsteams wurde heute, Freitag, die zweite Verhandlungsrunde zwischen der Wiener Ärztekammer und der Wiener Gebietskrankenkasse vorerst ohne Ergebnis beendet.

Die WGKK hat heute erstmals ein tarifliches Angebot präsentiert – bisher war die Kasse auf unsere Forderung, ein solches zu stellen, nicht eingegangen. Allerdings liegt das aktuelle Angebot mit 0.5 Prozent auf die ärztlichen Tarife 2.0 Prozent unter dem, was wir fordern. Die von uns geforderten 2.5 Prozent entsprechen exakt dem, was die Gewerkschaft für Privatangestellte für die Beschäftigten in den Ordinationen fordert.

Als Reaktion darauf, dass wir das Angebot nicht angenommen haben, betont die Kasse nun in einer Aussendung, wir würden uns erstens nicht an das Kassenkonsolidierungspaket gebunden fühlen und zweitens würde die Kasse bei Nicht-Erfüllung der Ziele keine Mittel aus dem Kassenstrukturfonds erhalten.

Was sie aber nicht erwähnt, ist die Tatsasche, dass es die Kasse selbst war, die die Balanced Scorecard erstellt hat, die die Sparziele mit dem Hauptverband vereinbart hat. Die Ärztekammer hat mit diesen Zielen nicht einmal nichts zu tun, sondern de facto immer wieder darauf hingewiesen, dass sich die Kasse mit den Einsparungszahlen ins eigene Fleisch schneidet.

Wir haben die Kasse auch mehrfach gewarnt, dass diese Ziele unrealistisch sind. Zum Kassenkonsolidierungsprogramm ist festzuhalten, dass dieses noch nicht umgesetzt wurde, da wir zig fach darauf hingewiesen haben, dass ohne Ärzte GmBH der Pakt für uns nicht gültig ist; zudem wurden die vom Hauptverband festgelegten Zahlen nie mit uns abgestimmt und können daher von uns auch nicht mitgetragen werden. Auch das ist nichts Neues

Denn: Nicht einmal, wenn die aktuellen Verhandlungen mit einer Nulltarifrunde für die Ärzte beendet würden, könnte die Kasse die Ziele erfüllen. Und trotzdem hat die WGKK-Obfrau erst kürzlich ihre Unterschrift unter diese Ziele gesetzt.

Und nun werden wir so dargestellt, dass wir die Sparmaßnahmen nicht mittragen. Wo wir doch 2008 die Verhandlungen mit einer Nulllohnrunde beendet haben, wo wir 2009 einen äußerst bescheidenen Abschluss verhandelt haben.

Die nächste Verhandlungsrunde findet am 22. Jänner 2010 statt.

Herrschaften, das Jahr 2010 wird spannend.

Kassenverhandlungen, die Zweite!

Heute Nachmittag steht die zweite Runde der Honorarverhandlungen an.

Noch einmal zur Auffrischung: In der ersten Verhandlungsrunde vor rund einer Woche haben wir ein Plus von 2,5 Prozent auf sämtliche Tarife gefordert. Dieser Prozentsatz entspricht exakt dem, was die Gewerkschaft der Privatangestellten für die Beschäftigten in den Ordinationen fordert.

Unsere Erwartungen für heute: Zumindest ein tarifliches Gegenangebot der Kasse.

Wir halten Sie auf dem Laufenden,bleiben Sie dran! (KP)

Med Clubbing – Join us @ Passage tonight

Heute Abend findet das zweite Med Clubbing in der “Passage” statt. Also DIE Gelegenheit, einmal wieder richtig abzuschalten und die Tanzfläche bei Partyhits bis in die frühen Morgenstunden unsicher zu machen. Wir bieten Ihnen exklusiv die Möglichkeit, einen Platz (+Begleitung) auf der Gästeliste zu gewinnen. Achtung: Die Gästeliste gilt erst ab 22.00 Uhr.

Beantworten Sie einfach folgende Frage: Wann fand der erste Ärzteball statt? Schicken Sie Ihre Antwort mit dem Betreff “Med Clubbing” bis heute, Donnerstag, 16.00 Uhr an: E-Mail – Der Schnellste gewinnt und wird von uns schriftlich verständigt.

Ein kleiner Tipp für die Antwort: Schauen Sie hier vorbei, clicken Sie die November-Ausgabe an und lesen Sie auf Seite 16 nach.

Nähere Informationen zum Clubbing finden Sie hier
Let´s party tonight!
(kmc)
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