SUSTAIN in Estland: Integrierte Versorgung in Mäetaguse und Medendi

Die Stiftung Gesundheit Fördergemeinschaft ist Projektpartner des europäischen Versorgungsforschungsvorhabens SUSTAIN. Das Akronym steht für Sustainable Tailored Integrated Care for Older People in Europe. Mit Mitteln aus dem Horizon 2020 Forschungs- und Innovationsprogramm der Europäischen Kommission wird das Konsortium untersuchen, welche Modelle für die individuell angepasste, integrierte Versorgung von Menschen über 65 besonders gut geeignet und langfristig finanzierbar sind. So zahlreich wie die Herausforderungen sind die unterschiedlichen Projektstandorte: In einer Serie stellen wir sie vor.

SUSTAIN: Wie altert man in Katalonien?

Die Stiftung Gesundheit Fördergemeinschaft ist Projektpartner des europäischen Versorgungsforschungsvorhabens SUSTAIN. Das Akronym steht für Sustainable Tailored Integrated Care for Older People in Europe. Mit Mitteln aus dem Horizon 2020 Forschungs- und Innovationsprogramm der Europäischen Kommission wird das Konsortium in den nächsten vier Jahren untersuchen, welche Modelle für die individuell angepasste, integrierte Versorgung von Menschen über 65 besonders gut geeignet und langfristig finanzierbar sind. So zahlreich wie die Herausforderungen sind die unterschiedlichen Projektstandorte: In einer Serie stellen wir sie vor.

Workshop zum Projekt SUSTAIN in Barcelona

Barcelona, November 2015. Am Sitz des katalanischen Instituts für Qualität und Evaluation im Gesundheitswesen AQUaS findet das zweite Arbeitstreffen des EU-Projekts SUSTAIN statt. Drei Tage lang beraten die Kollegen und Kolleginnen aus sieben Ländern über Methoden, Ergebnisse aus den ersten Basiserhebungen an den Projektstandorten und das weitere Vorgehen.

Vielfalt als Reiz und Schwierigkeit zugleich
Zwar wurden die Projekte überall nach den gleichen Kriterien ausgewählt, jedoch sind sie so verschieden wie die Länder und Regionen, die an SUSTAIN beteiligt sind: Estland, England, Deutschland, Niederlande, Norwegen, Österreich und Katalonien. Die Vielfalt ist Reiz und Schwierigkeit zugleich. Wo ansetzen? Was sind die Gemeinsamkeiten? Wo gibt es Erfolgsrezepte, die anderswo ebenfalls angewendet werden könnten?

SUSTAIN – gut betreut älter werden

Seit April 2015 ist die Stiftung Gesundheit Fördergemeinschaft Projektpartner eines europäischen Versorgungsforschungsvorhabens – SUSTAIN.

Versorgung zuhause

Das Akronym steht für Sustainable Tailored Integrated Care for Older People in Europe. Der Name ist Programm: Mit Mitteln aus dem Horizon2020 Forschungs- und Innovationsprogramm der Europäischen Kommission wird das Konsortium in den nächsten vier Jahren untersuchen, welche Modelle für die individuell angepasste, integrierte Versorgung von Menschen über 65 besonders gut geeignet und langfristig finanzierbar sind – und ob bzw. unter welchen Bedingungen gute Modelle innerhalb Europas übertragbar sind. Im Blickpunkt stehen ältere Patienten mit mindestens zwei chronischen Erkrankungen und komplexen Bedürfnissen, die zuhause leben und weiterhin in ihrem häuslichen Umfeld betreut werden sollen.

Europa setzt auf Silver Economy – Gipfelimpressionen

Das Video über Nonna Leas Leben in den eigenen vier Wänden gibt den Auftakt des European Summit for Innovation on Active and Healthy Ageing, der am 9. und 10. März in Brüssel stattfand. Die Botschaft: Ob wir wollen oder nicht, so sieht – gute – Versorgung älterer und hochaltriger Menschen in der Zukunft aus. Besser, wir gestalten sie heute. Noch besser: die Lösungen kommen aus Europa, und wir bündeln unser Knowhow und Innovationspotenzial, um Synergien zu generieren und weltweit auf diesem Gebiet führend zu sein. Und am allerbesten: Die Silver Economy ist ein boomender Wirtschaftszweig.

“Choosing wisely” bald auch in Deutschland?

“Choosing Wisely”: Welcher Arzt wollte das nicht – kluge Entscheidungen mit und für Patienten treffen? Auf einem Workshop der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie auf dem DGIM-Kongress gingen Experten der Frage nach, ob die nordamerikanische Initiative „Choosing Wisely“ ein Modell auch für das deutsche Gesundheitswesen sein könnte.

Mutiger Zwischenruf

Der Arzt und Philosoph Howard Brody trifft einen Nerv, als er 2010 in einem viel beachteten Artikel im New England Journal of Medicine die Frage nach Überversorgung[1] stellt – mitten in der Wirtschafts- und Finanzkrise, die auch das Gesundheitssystem nicht verschont hat: Für die zukunftssichere Weiterentwicklung und Finanzierbarkeit der Gesundheitsversorgung trügen alle Beteiligten Verantwortung – auch die Ärzte, sagt Brody, seit 2006 Direktor des „Institute for the Medical Humanities“ und Professor für Allgemeinmedizin an der Universität Texas.