Eine Maschine ist gut zu Vögeln

Die ersten Hühner zu Beginn der Schicht gehen noch ganz gut. Dann werden die Arme allerdings schwerer und schwerer – und irgendwann will man den Job einfach nur noch erledigt haben. Hühner packen und dann endlich Feierabend machen – das ist das Ziel. Wenig überraschend: wenn der Umgang mit den Tieren leidet, leiden diese auch. Die “Humane Society of the United States” plädiert daher für eine Maschine als Alternative. Zugegeben, ich war kurz irritiert. Da schrieb ich vor einiger Zeitweiter

Milchvieh am Ende der Effizienz

Mehr Lebensmittel mit weniger verfügbaren Resourcen zu produzieren ist die große Parole, wenn es um unsere Welternährung und eine Zielsetzung bis 2050 geht. Es geht also um eine Steigerung der Effizienz, was erstmal total super klingt, schließlich hat das die letzten Jahrzehnte auch schon sehr gut geklappt. Leider fliegt uns da gerade einiges um die Ohren. So kommen Tierärzte in der “Göttinger Erklärung” aus diesem Jahr zu dem Schluss, dass es beim Milchvieh so wie bisher nicht weitergehen könne. Überweiter

Lieber mit Dach über der Rüsselscheibe

Vor einiger Zeit schrieb ich über Fraser und seine Auseinandersetzung mit Tierwohl. Eine seiner Kernpunkte zum Verständnis dieses großen Themas ist die Festlegung, was wir jeweils für Tierwohl halten. Darüberhinaus wird es immer eine Art trade off geben zwischen dem, was wir gemeinhin als tiergerecht ansehen und dem, was Landwirte im Rahmen von Gesetzen, Auflagen und Ökonomie umsetzen können. Ich werde meinen Artikel am Ende verlinken. Brad Greenway ist Landwirt in South Dakota und mästet als solcher Schweine. In einemweiter

Landwirt Hubi über den Milchmarkt Chinas

Zu meinem letzten Artikel über den globalen Milch-Markt wusste Landwirt Hubi auf Facebook noch interessante Aspekte bzgl. China zu ergänzen. Grund genug diesen Kommentar mal wieder als Artikel zu publizieren. Geht los! Ich glaube nicht, dass sich ein Milcherzeuger oder eine Molkerei da große Hoffnungen macht. Man kann das nie genau sagen, aber ich glaube, China ist bis zum nächsten Wohlstandsschub oder bis zur nächsten Krise selbst versorgt. Dennoch hat China eine erhebliche positive Einwirkung auf einen deutschen Milchmarkt: denweiter

Glyphosat für den Regenwurm

Es geht um den Wurm – und Glyphosat, welches aktuell dank der Grünen und medialer Multiplikatoren wieder reichlich en voque ist. Zu Messergebnissen und Nachweis-Methoden wurde schon reichlich gesagt, sehr wenig allerdings zum praktischen Einsatz. Ein Aspekt ist dabei vor dem Hintergrund einer nachhaltigen Landwirtschaft recht interessant. Die 30er-Jahre waren ein recht staubiges Jahrzehnt in den USA. Zu dieser Zeit entstand die “große Staubwolke”, bestehend aus Ackerboden, der sich mit dem Wind sprichwörtlich vom Acker machte. Das Pflügen hatte denweiter

Milch – Der Crash kommt erst noch

Unsere Nutztierhaltung befinde sich in einer veritablen Krise, schreibt Prof. Dr. Albert Sundrum (Fachgebiet Tierernährung und Tiergesundheit, Universität Kassel) in der schriftlichen Fassung zu seinem Vortrag auf dem DLG-Kolloquium letzten Dezember. Er spricht dabei einige Aspekte an. Da ich den globalen Milch-Markt seit einer Weile verfolge, nutze ich diesen zur Illustration. In der “Neuen Osnabrücker Zeitung” fand ich jetzt einen Artikel über die dramatische Verdienst-Situation der deutschen Landwirte. Auch die Milchvieh-Halter sind zu sehen. Dass es so nicht weitergehen könne,weiter

Tierwohl verstehen

Landwirte und Tierärzte betonen aktuell immer wieder, dass die moderne Tierhaltung weitaus tiergerechter sei als früher – eine Aussage, die man bei einem Blick in einen modernen Milchviehstall unterschreiben kann. Hohe Decken, viel Licht sowie Luft und weiche Liegeflächen sind nur einige Belege. Andererseits waren gesunde und “zuverlässig produzierende” Tiere früher genauso wichtig wie heute. Und überhaupt: was hat die intensive Schweinehaltung mit Tierwohl zu tun? David Fraser, ein australischer Animal Scientist, sieht uns hier mit einer Werte-Debatte konfrontiert. Umweiter

Mehr Tierwohl durch mehr Tiere

In regelmäßigen Abständen treffen sich Menschen in Talkshows und reden Dummes über unseren Fleisch- oder allgemeinen Konsum tierischer Produkte. Die Ansicht, dass weniger mehr sei und ein höherer Preis die Massentierhaltung beende, ist dabei grundsätzlicher Bestandteil, geht aber gleichzeitig auch völlig an der Realität vorbei. Außerhalb von Talkshows ist es tatsächlich eher unwahrscheinlich, dass allein durch höhere Preise aus 2% Landwirten in der Gesellschaft wieder 50% wie in der Vergangenheit werden. Als ebenso unsinnig entpuppt sich die Ansicht, dass wenigerweiter