Notizen weg – eine kleine Bitte

Ich musste letzte Woche ein mir sehr wichtiges Gerät einschicken (lassen). Ich habe vorher auch alle wichtigen Ordner gesichert – nur die Notizen nicht, also Ideen oder Text-Fragmente für zukünftige Artikel. Jetzt weiß ich selbst, dass ich in der Vergangenheit oft Artikel versprochen und dann nicht geschrieben habe, was ich selbst schlimmer finde als Ihr. Bevor ich mir jetzt allerdings den Kopf zerbreche, bitte ich Euch um einen Gefallen. Schreibt doch mal bitte in die Kommentare, welche Artikel Ihr vermisst,weiter

Die Lügen der Medien über Tierhaltung

Unter meinem letzten Artikel meldete sich ein Leser zu Wort, der mit der medialen Aufbereitung der landwirtschaftlichen Tierhaltung aller journalistischen Einordnung zum Trotz ziemlich überfordert wirkte, lasen sich dort einige Artikel doch weitaus dramatischer als meine Beiträge zu Themen wie Massentierhaltung, Tierschutz oder Tierwohl. Belügen uns die Medien etwa? Oder bin ich das schwarze Schaf in der Herde? Das große Problem vieler Artikel zum leidigen Thema (Massen)-Tierhaltung ist, dass sie teils nie ganz falsch sind – aber auch eben nieweiter

Industrialisierte Landwirtschaft gibt es nicht

Also die moderne Geflügel-Haltung sei schon ziemlich industriell. Ich saß gerade an einem Tisch, mir gegenüber der Landwirt, den ich besuchte. Wir hatten gerade einen Rundgang durch den Milchvieh-Stall beendet, wir sprachen über geplante Neuerungen, die Kosten und wie es mit dem Betrieb weitergehen könnte. Er müsse sich setzen, sagte er. “Eine alte Arbeitsverletzung am Bein”. Diese Aussage bezüglich Geflügel-Betrieben fand ich sehr spannend. Sie fiel mir wieder ein, als ich gestern den Artikel eines US-Farmers las, der selbst einenweiter

Tierwohl beim Milchvieh – ein alter Hut

In meinem letzten Artikel ging es um “beef cattle”, also Fleischrinder und deren Wanderungen in den Norden der USA, um die dortige Fleisch-Nachfrage gewinn-bringend zu befriedigen. Bei meinen Recherchen zum Umgang mit den Tieren während dieser Reisen stieß ich auch auf Hinweise zum Milchvieh-Management. Auch hier ist der Grundgedanke eines möglichst stressfreien Umgangs nicht so neu wie man gemeinhin denken könnte. Ich erinnerte mich daran, als ich gestern mit der Lektüre des Buches “Creating Dairyland” begann, welches ich schon vorweiter

Studien beendet: Spielzeug und Wintergarten für das Geflügel

Als ich 2011 meinen ersten Artikel über das Privathof-Geflügel von Wiesenhof schrieb, war das gesamte Projekt noch unglaublich neu. Im Vorfeld der offiziellen Präsentation wurden zwar einige generelle Untersuchungen angestellt und dabei zum Beispiel das Verhalten der Tiere auf Spielzeug untersucht, “handfeste” Belege wie Studien fehlten aber, da sie gerade erst angelaufen waren. Die Ergebnisse der Untersuchungen wurden schließlich dieses Jahr Anfang Januar an der LMU München vorgestellt. Cobb Sasso ist eine langsam wachsende Geflügel-Rasse und stellt in Kombination mitweiter

Hochleistungskühe – sozial beschränkt

Gesunde Kälber sind immer ein Grund zur Freude. Dabei ist es egal, ob wir über Fleisch-Rinder oder Milchvieh reden. Jetzt kann ich den Standard in der Milchvieh-Haltung mit dem Fokus auf Tierwohl bekanntlich am besten vertreten – bis es dann in Diskussionen zur finalen Aussage kommt, dass man hier schließlich Mutter und Kind trenne, was ziemlich grausam sei. Exakt dieser Punkt war und ist natürlich auch Bestandteil der wissenschaftlichen und fachlichen Diskussion. Schließlich spielen hier nicht nur ethische, sondern auchweiter

Die Giraffe Marius – ein großes Desaster

Große Aufregung im Kopenhagener Zoo. Um Inzucht zu vermeiden, wurde dort am Sonntag ein Giraffen-Bulle getötet, vor den Augen der Zoo-Besucher zerlegt und an die Großkatzen verfüttert. Das kam nicht überall gut an. Den Direktor des Zoos erreichten sogar Morddrohungen und nebenbei läuft auch noch eine Petition, die die Schließung des Zoos fordert – ein Kommentar. Die Tötung geschah mit Einvertändnis der EAZA, also der European Association of Zoos and Aquaria. Inzucht ist ein Problem. Grundätzlich immer, bei Wildtieren spieltweiter

Über die Vorzüge einer modernen Landwirtschaft

Im US-Fernsehen läuft gerade die sehr populäre TV-Serie „The Walking Dead“. In dieser Serie kämpft eine Gruppe von Überlebenden in einer apokalyptisch geprägten Kulisse gegen eine nicht enden wollende Flut von Zombies. Vor diesem Hintergrund kam der Gedanke auf, wie unsere Welt wohl aussähe, wenn der moderne Landwirt nicht mehr Teil unserer Gesellschaft wäre. Stephen ist ein junger Milchvieh-Landwirt aus Kalifornien. Vor einiger Zeit schrieb er diesen spannenden Artikel. Ein beängstigendes Szenario, denn die Leistung unserer Landwirte ist in jederweiter

Deutscher AgChat auf Twitter gestartet

Deutsche Twitter-Nutzer haben jetzt die Möglichkeit der direkten Kommunikation mit Landwirten und weiteren Fachleuten aus der Agrar-Branche unter #agchatde Die zunehmende Entfremdung der Menschen von der Landwirtschaft sei ein Problem – das lese ich öfter und will es auch gar nicht abstreiten. Man kommt heutzutage sehr gut  ohne den direkten Kontakt zur Lebensmittel-Produktion über die Runden, Nahrungsmittel werden ja praktisch bis vor die Tür gebracht. Das Phänomen der Entfremdung ist natürlich kein typisch deutsches. In den USA sind Landwirte undweiter

Konsum – die falsche Geißel?

Industrielle Landwirtschaft vs. ökologische Landwirtschaft, Agrar-Industrie vs. dessen kleinbäuerliches Pendant – in diesem Kontext taucht dann auch meist noch die viel gescholtene Massentierhaltung auf, wobei kleinen Betrieben ein höheres Tierschutz-Niveau zugetraut wird. Und dann wäre da noch der Fleisch-Konsum bzw. die ihm anhaftende Ansicht, ein geringerer Konsum verhindere Massentierhaltung. Einige Gedanken dazu. Bevor es losgeht, noch zwei kleine Exkurse: Letztes Jahr schrieb ich einen Artikel über Vermont und Wisconsin, lange Zeit auch bekannt als die Milchvieh-Staaten schlechthin – ein Status,weiter