Globale Temperatur 2013

Die globalen Temperaturdaten für 2013 sind jetzt veröffentlicht. 2010 und 2005 bleiben die bislang wärmsten Jahre seit Beginn der Aufzeichnungen im 19. Jahrhundert. Im neuen Datensatz von Cowtan & Way, der die datenarme Region in der Arktis mit einer besseren Methodik interpoliert, ist 2013 sogar ohne El Niño wärmer als das Rekord-El-Niño-Jahr 1998. Ende Januar, wenn die Temperaturmessungen des Vorjahres eingetrudelt sind, ist immer die Zeit, um einen Blick auf die globale Temperaturentwicklung zu werfen. (Und, wie der Guardian treffendweiter

Die NASA-Temperaturdaten für 2013 sind da

Gestern hat das Goddard Institute for Space Studies (GISS) der NASA die globalen Temperaturmessdaten für 2013 bekannt gegeben. Die NASA schreibt dazu in ihrer Pressemitteilung: 2013 tied with 2009 and 2006 for the seventh warmest year since 1880, continuing a long-term trend of rising global temperatures. With the exception of 1998, the 10 warmest years in the 134-year record all have occurred since 2000, with 2010 and 2005 ranking as the warmest years on record. Eine gute Gelegenheit um anweiter

Wofür sollten Forscher eintreten?

Gavin Schmidt, Vizedirektor des NASA-Klimaforschungsinstituts GISS in New York, hat kürzlich bei der großen Jahrestagung der American Geophysical Union (22.000 Teilnehmer) einen bemerkenswerten Vortrag darüber gehalten, wie Forscher sich an öffentlichen Debatten beteiligen sollten. Wer sich für Wissenschaftskommunikation interessiert, sollte sich ihn anhören. Inwieweit sollten Wissenschaftler sich in der öffentlichen Diskussion engagieren, und welche Ratschläge dazu kann ein erfahrener Wissenschaftskommunikator geben? Gavin Schmidt ist langjähriger Klimablogger (vor neun Jahren hat er u.a. mit mir den Klimablog Realclimate gegründet), Buchautor undweiter

Das globale Temperatur-Puzzle

Seit 1998 ist die globale Temperatur langsamer gestiegen als zuvor. Angesichts der vielen in den Medien und Fachliteratur diskutierten Erklärungen (El Niño, Wärmeaufnahme der Ozeane, arktische Datenlücke usw.) könnte man scherzhaft fragen, weshalb noch keine neue Eiszeit ausgebrochen ist. Das verkennt allerdings, dass die diversen Zutaten klein und auch nicht einfach additiv sind. Hier ein kleiner Überblick und Versuch zu erklären, wie die verschiedenen Puzzleteile zusammenpassen. Abb. 1. Die globalen oberflächennahen Temperaturen (Jahreswerte) in den drei gängigen Datensätzen HadCRUT4 (dunkelblau),weiter

Klimawandel in 9 Minuten

Wer die Erkenntnisse aus dem neuen IPCC-Bericht in 9 Minuten erklärt bekommen möchte: hier ist das offizielle Video. Man lernt dabei in kurzen Interviewausschnitten eine ganze Reihe führender Klimaforscher und IPCC-Autoren kennen, z.B. den Paläoklimatologen Thomas Stocker aus Bern, den Meeresspiegelexperten John Church aus Hobart oder die Ozeanologin Monika Rhein von der Uni Bremen. Ansonsten gibt es natürlich auch noch unsere Zusammenfassung bei der KlimaLounge.

Meeresspiegel: Das erwarten die Experten

Der Anstieg des Meeresspiegels wird langfristig eine der schwerwiegendsten Folgen der globalen Erwärmung sein. Aber wie rasch wird der Meeresspiegel steigen? Modellrechnungen dazu sind noch mit erheblichen Unsicherheiten verbunden – zu komplex und vielfältig sind die Prozesse, die zum Anstieg beitragen. Eine gerade publizierte Befragung von 90 Meeresspiegelexperten aus 18 Ländern gibt jetzt Auskunft darüber, mit welchem Anstieg die Expertengemeinde rechnet. Mit erfolgreichen, starken Klimaschutzmaßnahmen halten die Experten einen Anstieg um 40-60 cm in diesem Jahrhundert und um 60-100 cmweiter

Können Zufallszahlengeneratoren Würfelergebnisse erklären?

Wie Sie mit zwei Würfeln leicht nachweisen können, dass mit Ihrem Statistikprogramm etwas faul ist – und was das mit der globalen Erwärmung und der Berichterstattung zum IPCC-Bericht zu tun hat. Sie werfen wiederholt zwei Würfel und betrachten die Summe der beiden Zahlen. So würfeln Sie etwa 7, 4, 9, 3, … Nach einer Weile erhalten sie zwei Einser, also 2. Wow, denken Sie. Das ist eine niedrige Zahl! Ob das wohl mein Statistikprogramm erklären kann?

Erwärmung unterschätzt

Eine neue Studie britischer und kanadischer Forscher zeigt, dass die globale Erwärmung der letzten 15 Jahre erheblich unterschätzt worden ist. Grund sind die Datenlücken im Temperatur-Messnetz, vor allem in der Arktis. Füllt man diese Datenlücken mithilfe von Satellitenmessungen, wird der Erwärmungstrend in den weithin verwendeten britischen HadCRUT4-Daten mehr als verdoppelt, und die zuletzt vieldiskutierte „Erwärmungspause“ ist praktisch verschwunden.

Werden Tropenstürme schlimmer? +Updates

Der Tropensturm Haiyan war wahrscheinlich der stärkste, der jemals seit Beginn der Aufzeichnungen auf Land getroffen ist. Deshalb kommen aktuell wieder viele Anfragen zum Einfluss des Klimawandels auf  Tropenstürme. Ich fasse den aktuellen Stand daher hier kurz zusammen: (1) Die stärksten Stürme sind in den letzten Jahrzehnten häufiger geworden, (2) Modelle lassen eine weitere Verstärkung für die Zukunft erwarten, und (3) wärmeres Wasser und Meeresspiegelanstieg verschlimmern die Folgen, wie Starkregen und Sturmfluten. Hochauflösendes Satellitenbild von Haiyan am 7. November. Quelle:weiter

Botschaften aus dem Eis

Der Film ‚Chasing Ice’, der ab morgen in die Kinos kommt, bringt auf nie zuvor gesehene Weise die Auswirkungen des Klimawandels im hohen Norden auf die Leinwand. Im Jahr 2006 flog der studierte Geowissenschaftler und bekannte Naturfotograf James Balog nach Island, um für den New Yorker Gletscher zu fotografieren. Im Jahr darauf kehrte er für eine Titelgeschichte für National Geographic zurück und war geschockt von den Veränderungen, die er sah. Es war der Beginn einer Besessenheit, wie sie oft großerweiter