Archäoastronomie in Berlin

Nach der DPG im März und der DGGMNT letzte Woche tagte nun auch die Gesellschaft für Archäoastronomie (DfA) (weblink) in Berlin an der TU. Dabei geht es um Horizontastronomie in den vorschriftlichen Kulturen sowie auch um Licht- und Schattenspiele in Kirchen und anderen Bauten. Wie oft bei solchen Konferenzen war das Spektrum der Themen weit gefächert sein – es gibt auf diesem Feld Hobbyforscher und Profis und so waren auch Menschen verschiedenster Couleur dabei: HochschulprofessorInnen und Hobby-Grabungshelfer, Hobby-Astronomen und Heimatforscher,weiter

Berlin in MoFi-Stimmung

Berlin ist toll! Nach dem wirklich schmucken Mondaufgang gestern Abend hatte ich meinen Plan für die Nacht beschlossen: Ich wollte noch kurz schlafen, um 2:55 aufstehen und den Eintritt des Mondes in den Kernschatten vom heimischen Balkon beobachten, dann zu demjenigen Planetarium, das auf dem Weg zur Arbeit liegt und ab ca. 7 Uhr im Büro sein… Der Plan ging auch auf, aber was mich überraschte: alle ca. 500 m auf meiner Radtour durch Berlin sah ich Menschen mit riesigenweiter

Astro-Ereignis nächste Woche: MoFi

Mondfinsternisse sind etwas großartiges. Ehrlich gesagt, ist sogar die erste Erinnerung in meinem Leben eine totale Mondfinsternis: Ich war gerade zwei Jahre jung und durfte etwas länger aufbleiben. Ich weiß (natürlich) fast nichts mehr von dem Abend, kann mich im Wesentlichen an zwei Dinge erinnern: erstens den grünen Babyschlafsack, in dem ich steckte und zweitens daran, dass die Erwachsenen von Finsternis sprachen (und ich dachte, der Mond wäre weg, also unsichtbar) und der Mond dann aber trotzdem da war. Rotweiter

Astro-Ereignis dieser Woche: Neptun

Herbstanfang 1846. Ein Brief aus Paris trifft in Berlin ein. Ein Mathematiker bittet die berühmten Beobachter, die gerade mit einem Astrometrie-Survey den Himmel neu und sehr genau durchmustern um die Überprüfung einer Berechnung. Der Direktor der Sternwarte, selbst eher ein “mathematischer Astronom”, d.h. Rechenmeister, Johann Franz Encke, hat Geburtstag. Er wird 55 Jahre alt und feiert daher groß mit der Berliner High Society. Trotzdem erlaubt er seinen Assistenten, an dem klaren Abend das Teleskop zu benutzen und der Bitte desweiter

Podiumsdiskussion: Akademischer Mittelbau

**Schluss mit der Misere: Unsere Beschäftigungsverhältnisse Morgen**. Das ist der Titel einer Podiumsdiskussion im Rahmen der gemeinsamen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Geschichte der Medizin, Naturwissenschaft und Technik e.V. (DGGMNT) und der Gesellschaft für Wissenschaftsgeschichte e.V. (GWG) am Wochenende. Es geht um konstruktive Vorschläge, wie man den derzeitigen Misstand von ausschließlich kurzfristigen und stets befristeten Stellen im Hochschulbetrieb beseitigen kann. Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZeitVG) Ein Gesetz, das ursprünglich dafür gedacht war, die Wissenschaftler zu schützen, ist nämlich so ungeschickt konzipiert worden, dassweiter

AG Tagung in Kiel

die Astronomische Gesellschaft ist gleichzeitig die älteste wissenschaftliche Gesellschaft in Deutschland – und aktueller und weltbild-formend wie eh und je. Die Jahrestagung der Gesellschaft hat diesmal das übergreifende, Brücken schlagende Thema “From the first quasars to life-bearing planets: From accretion physics to astrobiology” … also quasi alles, das im Universum außerhalb der Erde passiert oder passierte – die Geschichte des Universums vom Urknall bis heute. Sie findet diese Woche in Kiel statt. Die meisten Astronomen arbeiten freilich als Physiker daran,weiter

Der Mond

Mondgedichte gibt’s zu Hauf … vor allem von Romantikern. Lehrgedichte über den Mond sind natürlich eher selten – aber eins werden Sie bestimmt alle kennen: das von Christian Morgenstern [auf wikisource einsehbar]. Der Mond Als Gott den lieben Mond erschuf, gab er ihm folgenden Beruf: Beim Zu- sowohl wie beim Abnehmen sich deutschen Lesern zu bequemen ein a formierend und ein z – daß keiner groß zu denken hätt’. Befolgend dies ward der Trabant ein völlig deutscher Gegenstand. Christian Ottoweiter

Berlins Bürgermeister im Planetarium

heute Nachmittag besuchte der Regierende Bürgermeister, Michael Müller unsere größte Berliner Astro-Baustelle, das Planetarium Prenzlauer Berg. So soll es künftig aussehen, wenn alles mal fertig sein wird – ungefähr in einem Jahr: Der Bürgermeister ist wahnsinnig interessiert, fragt nach der Technik, nach der Zusammenarbeit mit anderen Planetarien, und möchte wissen, wann es denn endlich wieder hier losgeht. Der sehr planetarium-erfahrene Tim Horn schwärmt sachlich den großartigen Möglichkeiten des neuen Planetariums: Es kann auch noch Astronomie, aber es kann auch nochweiter

Astronomie in Berlin baut sich um

die Berliner Astronomie baut sich gerade radikal um. Großartige Einrichtungen haben wie hier: zwei Zeiss-Großplanetarien, zwei große und eine kleine Volkssternwarten sowie zahlreiche Museen als Bühnen und Theater der Wissenschaft sowie – und das ist genauso wichtig – zahlreiche Forschungseinrichtungen, die viel zu zeigen und zu erklären haben. Ich liebe diese Stadt und ihre vielen großartigen Möglichkeiten … heute ein Bericht vom Besuch auf unserer größten Astro-Baustelle: Hier ein paar Eindrücke vom Zeiss-Großplanetarium Prenzlauer Berg – ich hoffe, das großeweiter

Lange AstroNacht in Berlin 2015

Lange Nacht der Astronomie ein voller Erfolg: Mit 30 Teleskopen haben die Berliner Hobby- und Öffentlichkeitsastronomen gestern Abend ca. 2000 Menschen aufs Tempelhofer Feld gelockt! Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt … “Wenn Sie mehr darüber wissen wollen, dann kommen Sie mal ins Planatrium/ in unsere Sternwarte…” das ist ein Satz, den man oft gehört hat auf der Wiese. Es ist nunmal das Tempelhofer Feld mit rundum-Beleuchtung und mitten in der Stadt: Das ist super für einen ersten Kontaktweiter