Theory of Everything

kleiner Filmtipp am Rande: “Theory of Everything” oder auf Deutsch: “Die Entdeckung der Unendlichkeit”. Im Kino läuft aktuell eine “Dokumentation” über Steven Hawking. Ich will hier keine inhaltliche Kritik führen, weil es sich bei den Akteuren um lebendige Personen handelt und es darum völlig egal sein muss, ob die Story “wahr” ist oder an welchen Stellen nicht. [ich persönlich wollte eh nie biographisch forschen, darum halte ich mich hier auch zurück – aber ich fand es schön, hier einen Filmweiter

Die Verzauberung der Welt

Im beginnenden 20. Jh. machte sich unter den Philosophen und Kulturwissenschaftlern eine gewisse Depression breit: “entzaubert” sei die Welt durch die Erklärungen der berechenden Naturwissenschaft, beklagte Max Weber und Adorno wittert einen Verlust der Schönheit. Das vorliegenden Buch zeigt zahlreiche Fragen, die diese vermeintlichen “Erklärungen” aufwerfen und verzaubert die Welt damit aufs Neue für die gegenwärtige und künftige Forschung. Insofern ist es ein sehr schönes Buch, durchaus lesenswert: Mit grandioser Sachkenntnis seiner drei Studienfächer (Mathematik, Physik, Biologie) schildert der 67jährigeweiter

Interstellar

Die Menschheit landet auf erstmals auf einem Kometen und in den Kinos schreibt ein neuer Streifen Filmgeschichte. Wie schon so mancher solcher historischen Filme hat auch Interstellar Überlänge. Damit steht er aber in guter Tradition von “Frau im Mond” (1928) und “2001 – Odyssee im Weltraum” (1968), ebenfalls Filme, denen die Physik wichtig war. Interstellar lässt sich bequem mit denen auf einen Sockel stellen – zumindest vor der Teil vor der Pause. Im zweiten Teil wird es ein bißchen chaotisch.weiter

neuer Fax: Bildband Doppelmayr 1742 – wow!

allmählich wird’s zur Gewohnheit, dass vom Albireo-Verlag Spitzenqualität kommt: NEU: der Atlas Coelestis von Johann G. Doppelmayr, 1730 Der äußere Einband ist zeitlos unscheinbar … historisch original (reproduziert) in unbeschriftetem und unbemaltem gemuscheltem Braun, die empfindlichen Stellen, d.h. die Ecken und der Rücken sind (auch in der Repro!!!) mit Leder verstärkt. Äußerlich also eher ein unscheinbares Buch, das lediglich durch seine unhandliche Größe – typisch für alte Kartenwerke – auffällt. Aber innen oho! Joh. Gabr. Doppelmayr brachte 1742 ein Buchweiter

ÖWF sucht 6 AnalogastronautInnen

jetzt bewerben und Astronauten-Equipment für den Mars testen. Arbeitsplatz Erde, aber Arbeitsmethode wie echte Astronauten – im Zweierteam auf einem virtuellen Mars (in Österreich) unterwegs, Gesteinsproben sammeln, mit Bodenstation schnacken … Haben Sie sich eigentlich mal gefragt, wie das ganze Equipment entwickelt wird, das die Leute im All nutzen? Das Österreichische Weltraumforum ist beispielsweise so eine Organisation, die sich insbesondere auf Equipment für künftige Mars-Missionen spezialisiert hat. Irgendwann – das ist jetzt schon seit Mitte der 1990er in aller Mundeweiter

Swarowski-Kristalle vom ÖWF sollen zur ISS fliegen

Am 28. August überreichte das Österreichische Weltraum Forum (ÖWF) drei Tiuterra Kristalle an die italienische ESA-Astronautin Samantha Cristoforetti. Sie wird im November zur Internationalen Raumstation (ISS) fliegen, um dort 6 Monate lang zu forschen.Mit im Gepäck hat sie drei Swarovski-Kristalle, in die Gesteinsproben aus der ganzen Welt und ein Mars-Meteorit eingebettet sind. Möglich macht das ein eigens entwickeltes Verfahren des bekannten Kristallherstellers. Die Gesteinsproben hatte das ÖWF 2013 während der World Space Week, die jährlich von den Vereinten Nationen ausgerufenweiter

Erklären in zwei(?) Wissenschaftskulturen

Wie soll man eigentlich was erklären: Der deutlichste Unterschied zwischen Natur- und Geisteswissenschaften liegt im Schreib- und Erklärstil. Während Geisteswissenschaftler in Vorträgen und Papers sich nicht kurz fassen können, weil sie das Bedürfnis haben, alles doppelt und dreifach auf immer schönere oder einfach nur alternative Art zu sagen und dabei noch tausendundein Exkurs unterzubringen (und solche Schachtelsätze mit drölfzig Füllworten zu bauen wie diesen hier), ist die Situation bei Naturwissenschaftlern anders: Man bringt es auf den Punkt. Man verfasst klareweiter

“enjoy physics” mit James Bond und im alten Schloss

Heidelberg, älteste Universitätsstadt Deutschlands war dieses Jahr Gastgeber der jüngsten Physikerinnen und Physiker aus aller Welt. Die International Conference for Physics Students (ICPS) wird federführend organisiert von der Nachwuchsgruppe der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, der jDPG. In enger Zusammenarbeit mit dem DPG-Vorstand und der Verwaltung der Uni Heidelberg wurde ein einwöchiges, sensationelles Programm ausgerichtet, das in den Geisteswissenschaften seinesgleichen sucht. Der Vorsitzende der DPG, Herr Prof Dr Eduard Krubaski, lobt seine Jugendgruppe dementsprechend auch in den Himmel. Den jungen WissenschaftlerInnen gibtweiter

Sidewalk-Astronomy Berlin

Insgesamt zeigen sich die Veranstalter sehr zufrieden: “Etwa die Hälfte ist Laufkundtschaft”, sagt Oliver Hanke von der WFS, “die andere Hälfte hat es aus den Medien erfahren und kommt gezielt hier her”. In der Tat haben mehrere Radiosender tagüber das Happening angekündigt, haben die Zeitungen darüber geschrieben und hat die Tagesschau wohl angeblich auch etwas gezeigt. Super, dass die Astronomie im Sommer mit solchen Events etwas Interesse wecken kann. In den ca. 3 Stunden, die ich auf dem Platz war,weiter

Straßenastronomie in BERLIN

save the date: Nächste Woche, am Samstag, dem 09. August von 17 Uhr bis 23:55 Uhr (MESZ, nehm ich an), bieten die Berliner Hobby-Astros eine große Aktion an: In Tradition von “für’n Jroschen den Mond” zeigen sie (inzwischen gratis) mit ihren Teleskopen alles, was so am Himmel kreucht und fleucht, so es nicht dicke Gewitterwolken sind. “Nun kann ich es ja verraten,” schreibt der Blog über das Strassenastronomie-Event in Berlin : Da “…  können alle Berlinerinnen und Berliner in denweiter