Aids: Ansteckungsrisiko dank moderner HIV-Medikamente gesenkt
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Moderne HIV-Medikamente reduzieren das Ansteckungsrisiko mit Aids um die Hälfte bis zu zwei Drittel. Dies ist das Ergebnis einer Studie und Auswertung von Forschern eines der Cochrane Review Teams, welches sich die Ergebnisse von sechs Studien mit insgesamt knapp 10.000 Probanden genauer anschaute und übergreifend analysierte. Allen diesen Studien war gemein das sie die Wirkung von einem oder mehreren HIV-Medikamenten bei nicht mit HIV infizierten Menschen beobachteten. Dabei kam es entweder zur Gabe von Placebo, oder dem Medikament Tenofovir, entweder alleine oder in Kombination mit dem Medikament Emtricitabin. Im Ergebnis verringerte sich das Risiko einer Infektion bei der Einnahme der Kombination von Tenofovir und Emtricitabin um bis zu 49 Prozent, bei der Einnahme von Tenofovir alleine gar um 72 Prozent. Dies sind im Prinzip gute Nachrichten, vor allem für all die Gruppen von Menschen die mit einem höheren Infektionsrisiko leben müssen, unter anderem Ärzte, Krankenschwester, Rettungshelfer aber auch die Partner von HIV-Infizierten Menschen. Eine wirkliche Lösung ist die vorbeugende Einnahme der HIV-Medikamente dennoch nicht, denn nicht nur belasten sie den Organismus eines jeden der sie einnimmt konstant – es kann zu Knochen- und Nierenproblemen kommen, sondern die damit gewonnene Sicherheit ist trügerisch und mag zu unsicherem Verhalten im Umgang mit HIV-Risiken führen.