Lokalzeitung wird zum Tagespropheten (Daily Prophet).

Unser Lokalkäseblatt berichtet neuerdings nicht nur über Geschehenes. Die Westfälischen Nachrichten können auch in die Zukunft sehen! Die Prophezeihung besagt, daß genau 1000 Jahre nach der ersten gleichartigen Beinahekatastrophe im Atomkraftwerk Harrisburg am 28. März 2979 wieder eine Kernschmelze verhindert wird. Ich bin begeistert!

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Ekel.

Kacke wegmachen. Kotze. Blut. Eiter. Das gehört zur Pflege dazu (macht aber weniger aus, als die Menschen glauben). Die meisten ekeln sich davor. Ich nicht. Das ist eher ungewöhnlich, aber mich stört das alles nicht.

Was nicht bedeutet, daß ich Ekel nicht kenne. Aber nicht diesen.

Mich ekeln Menschen. Menschen, die unmenschlich sind. Die viel Zeit und Kraft darauf verwenden, böses zu tun.

  • Wenn unschuldige Menschen zu "Kollateralschäden" werden, spüre ich Ekel.
  • Wenn ich sehe, was Menschen Menschen und Tieren antun, spüre ich Ekel.
  • Wenn ich, wie vor vielen Jahren, mitbekomme, wie sich die Sippe am Bett des Patienten ums Erbe zankt, während er noch immer lebt, spüre ich Ekel.
  • Wenn, wie vor vielen Jahren, der Bestatter auf Station nachfragt, wo denn der Verstorbene sei, für den er beauftragt wurde, dieser aber noch atmet, spüre ich Ekel.

Foltermethoden und Hinrichtungsarten, die der Mensch erschuf, um jemand anderes möglichst lange und stark leiden zu lassen, wie sie nur ein Mensch erschaffen kann- Pfählen (es gibt Anleitungen, wie man dies am besten macht, damit der Delinquent möglichst nicht zu schnell stirbt), ausgeklügeltes Vorgehen beim Rädern, oder aber die Kinder zu quälen, um die Eltern zur Aussage zu bewegen…

Zum Glück sind nicht alle so.
Aber gruselig ist es.

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Homöopathische Antwort: Glaubwürdigkeit D23.

Was und wie das denn jetzt gemeint sein soll, wird der geneigte Leser fragen. Nun, die Homöopathen glauben, ihre Zuckerpillen und Heilwässerchen wirken desto stärker, je mehr sie "potenziert" wurden. Das bedeutet, ein nach abstrusen Kriterien ausgewählter "Wirkstoff" wird nach einem bestimmten Ritual schrittweise verdünnt. Ab "Potenz" D23 ist kein Atom mehr von dem Urstoff mehr drinne, und trotzdem wird weiter verdünnt, äh, potenziert, damit noch weniger als nichts das Zeug noch angeblicher stark macht. Also: Ab D23 ist nichts mehr drin.

Keine Antwort ist auch eine Antwort.

Der Hintergrund: Sheng Fui schrub einen satirischen Artikel über eine homöopathische Spendenaktion des Homöopatiemittelerzeugers Hevert aus einem Kaff namens Nußloch. Darauf kamen ziemlich viele homöopathie- und hevertfreundliche Kommentare unter Nicks wie "Manu7", die Firma und Spendenaktion über den grünen Klee priesen. Zum Teil auch mit Lügen gespickt, z.B. daß auch homöopathische Mittel auf ihre Wirksamkeit geprüft werden, ehe sie zugelassen werden. Das stimmt NICHT: Sie werden, anders als richtige Medikamente, lediglich auf ihre Unbedenklichkeit geprüft. Zumindest insofern sind sie unbedenklich, als daß sie nichts giftiges mehr enthalten, siehe oben.

Zurück zu Sheng Fui: Der Betreiber stellte anhand der Statistiken fest, daß alle diese Kommentare von einem Rechner kamen- und zwar dem der Firma Hevert!

Um eine Stellungnahme gebeten kam eine Mail von einem angeblichen Mitarbeiter von einem anonymen Rechner mit anonymer Mailadresse. Man bat die Zuckerpillenfirma um eine verifizierbare Antwort. D23- nichts.

Macht einen unglaublich vertrauenserweckenden Eindruck.

Dies soll die Welt ruhig erfahren, finde ich. Ich will Antworten. Keine Homöopathie.

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Wieviel ist ein Menschenleben wert?

Erst schießen, dann fragen?

Im vergangenen Jahr habe die Regierung ihre Angriffe auf El-Kaida-Führer und deren Verbündete rund um den Globus verstärkt. Dabei seien Dutzende mutmaßliche Terroristenführer getötet worden, gefangen genommen worden sei keiner.(Westfälische Nachrichten, unsere lokale Konkurrenz zur BLÖD)

Mutmaßliche Terroristenführer also. Mutmaßlich.

Wie viel ist das Leben eines mutmaßlich auch Unschuldigen wert?

Naja, das nennt man beim Kommiß ja so schön entmenscht "Kollateralschaden". Unwort des Jahres 1999.

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Fragen und Antworten. Interview Teil 2.

Ihr fragt, ich antworte. Z.B.:

Was ist die 777.te Stelle nach dem Komma der Zahl Pi? (hehehe)
Neun.

Auf welche Frage hast Du schon Dein ganzes Leben lang gewartet? (-Diese gilt nicht!)
Auf die mit der 777. Stelle der Zahl Pi.

If you could ask Barack Obama one question what would it be?
Why don’t you read my weblog?

Warum stellt formspring.me mir nur noch Fragen auf französisch?
Französisch kostet extra.

welche Schauspieler findest Du einsame Spitze?
Mich und Tom Hanks.

Hast Du irgendwo Warzen?
Nein, aber fiese, rissige Hornhaut an den Fersen

Hast du Lust für mich AGB zu schreiben?
Natürlich: AGB
fertig wink

Wie lange brauchst DU für eine Weltumrundung?
Ich bin selbst so rund, da bin ich schon fertig.

Was ist schwerer: Eine Tonne Federn oder eine Tonne Steine?
Eine Tonne Bananen.

Sprichst du Esperanto?
Nein, aber ich esse es gerne.

Kannst du mit 10 Fingern schreiben?
Ja, wenn ich mit beiden Fäusten auf die Tastatur haue.

Esperanto: von wegen Essen!!!! kennst Du Parzival mit den grünen Schuhen? Ist ein bekanntes Schweizer- Original) ( die nächste Frage stelle ich Dir dann zu den grünen Schuhen….schönen Tag noch…
Was hast Du gegen einen schönen, starken Esperanto nach dem Essen?

Bist du ein Linux Freak?
Ich benutze es einfach. Ein Freak bin ich auch ohne Linux.

darf ich mal lecken?
Nur an meiner Rasierseife.

Gehörst du auch zu IHNEN?
Ich bin SIE.

Sie haben die Haare schön! Seit wann?
Seit 1972. Und so richtig schön seit 1989.

was hat die wende 89 mit deiner frisur zu tun?
Nichts. Ich habe sie einfach im Frühsommer, also vor November, wachsen lassen.

Fortsetzung von hier.

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Stereophonie.

Ich habe keine Ahnung, wie ich das so lange ausgehalten habe. Nach meiner langen Krankheitsphase und dem Zwangsumzug stand meine Stereoanlage samt meiner umfangreichen Sammlung an CDs und altmodischen Vinylscheiben auf dem Dachboden meiner Eltern. Meine zum größten Teil 18 Jahre alten Komponenten waren dann, einmal hier angekommen, schnell verkabelt. Und nun kommen aus mannshohen Lautsprecherboxen die Präludien von Heitor Villa Lobos.

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