Das rote Tuch “Kompensation”

“Loss and Damage”: Auf der Klimakonferenz in Warschau geht ein neuer Slogan um. Dabei ist das, was übersetzt “Verluste und Schäden” heißt, längst Realität – manchen Folgen des Klimawandels kann man nicht mehr durch Anpassung verhindern. Die Industriestaaten zieren sich vor der festen Zusage von Ausgleichszahlungen. Gastbeitrag von Susanne Schwarz und Nick Reimer   Zum Beispiel in Bangladesch. Zwar ist der Meeresspiegel erst um 20 Zentimeter angestiegen. Das hat aber dazu geführt, dass in dem extrem flachen Land viele Ackerbödenweiter

Unter dem Damoklesschwert

Gastbeitrag von Benjamin von Brackel Die Verhandler auf der UN-Klimakonferenz in Warschau wollen verhindern, dass eine Debatte über die fehlenden Abstimmungsregeln den Gipfel lähmt und ein Klimaschutzabkommen 2015 in weite Ferne rückt. Russland, das die Debatte im Frühjahr angestoßen hatte, wird derzeit in informellen Gesprächen vor Ort bearbeitet. Denn noch immer fehlen Regeln, wie auf den UN-Klimagipfeln abzustimmen ist. Weil sich Russland in Doha 2012 vom katarischen Verhandlungsführer übergangen  gefühlt hatte, der den Holzhammer gesenkt und den Gipfel beendet hatte,weiter

“Das ist eine Alarmglocke für uns”

Gastbeitrag von Benjamin von Brackel aus Warschau zum Beginn der UN-Klimakonferenz. Der erste Verhandlungstag der UN-Klimakonferenz in Warschau steht ganz unter dem Eindruck des verheerenden Taifuns auf den Philippinen. Die Teilnehmer werden daran erinnert, um was es eigentlich geht. Die Welt muss schnell einen Klimavertrag auf den Weg bringen, mahnt Christiana Figueres, die Chefin des UN-Klimasekretariats. Selten hat eine Klimakonferenz so emotional begonnen. Im Bauch des Nationalstadions von Warschau ergreift der Delegierte der Philippinen Naderev “Yeb” Saño am Montagmittag das Wort undweiter