Videosprechstunde statt Arztbesuch: Schöne neue Welt dank Telemedizin

Keine Anfahrt zur Arztpraxis, keine Parkplatzsuche, keine Wartezeit in überfüllten Wartezimmern: Die Videoberatung als Alternative zum Arztbesuche verspricht viele Vorteile und stößt auch in Deutschland auf viel Interesse. Doch für ein erstes Therapiegespräch zwischen Arzt und Patient oder zur Stellung einer Diagnose bleibt für Patienten weiterhin der Gang in die Praxis unerlässlich. Denn in Deutschland gilt das sog. Fernbehandlungsverbot: Ein Arzt, der eine Diagnose stellen will, muss den Patienten vorher untersucht haben und bereits kennen. Zur Nachkontrolle oder in der Verlaufsbeobachtung kann der virtuelle Arztbesuch mit Tablet-PC oder Smartphone für beide Seiten eine bequeme und zeitsparende Alternative sein. Denn die technischen Hürden, um sich per Videosprechstunde abzustimmen, sind weitgehend überwunden. Die Gestaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen für den sicheren und effizienten Einsatz telemedizinischer Leistungen hinkt im Gegensatz dazu deutlich hinterher. Patienten- und Ärzteverbände sowie Anbieter neuer Online-Dienste stehen vor der großen Herausforderung, die Telemedizin in die Regelversorgung zu integrieren und dabei auch Honorierungs- und Haftungsfragen zu klären.Denn nur dann lassen sich die erhofften Optimierungspotentiale für eine patientenorientierte und effinziente Gesundheitsversorgung langfristig realisieren.Weitere Informationen zu Videosprechstunden für Arztpraxen und Patienten z. B. www.arztkonsultation.de, www.patientus.de

Quelle: Ärzte Zeitung, 28./29.11.2014

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GAPP-Studie: Hohe Erwartungen an und Offenheit für Gesundheits-Apps

Im Oktober wurde die GAPP-Studie 2014 der Initiative Präventionspartner abgeschlossen. Sowohl Nutzer (Verbraucher, Patienten) als auch Anbietergruppen (Vertreter von Krankenkassen und Pharmaunternehmen) und Heilberufler (Ärzte, Apotheker) wurden befragt zu ihrer Haltung gegenüber Gesundheits-Apps und ihren Erwartungen an den zukünftigen Stellenwert von Medizin- und Gesundheits-Apps in der Gesundheitsversorgung und Prävention. Die Ergebnisse der GAPP-Studie (GAPP = Gesundheits-Apps in der Aufklärung, Prävention und Patientenführug: Chancen, Risiken und Zukunftspotentiale) zeigen eine klare Tendenz:

  • Sowohl Anbieter als auch Nutzer geben Gesundheits-Apps in der zukünftigen Gesundheitsvorsorgung und Prävention einen hohen Stellenwert.
  • Derzeit sind Gesundheits-Apps noch nicht in die medizinische Regelversorgung integriert. Verbraucher suchen und nutzen Health Apps bisher größtenteils ohne Rücksprache mit ihrem Arzt oder Apotheker und unterstützen mit Apps auf eigene Faust ihre persönliche Gesundheitsvorsorge bzw. ihr Wohlbefinden.
  • Der Austausch und die Analyse der vom Patienten generierten Gesundheitsdaten zwischen Patienten bzw. Versicherten und Leistungserbringern ist bisher wenig ausgeprägt.
  • Qualitätskriterien haben für Verbraucher und Patienten einen hohen Stellenwert, sie wünschen sich Orientierung bei ihrer Suche nach vertrauenswürdigen Gesundheits-Apps.
  • Der Hauptgrund, warum die Befragten zurückhaltend sind mit der Nutzung von Gesundheits-Apps, ist ihre Angst vor dem Ausspähen persönlicher Gesundheitsdaten durch Dritte (z. B. Krankenkassen etc.).
  • Für die Befragten macht sich die Qualität einer App in erster Linie daran fest, wie gut sie die Nutzerdaten schützt und wie sparsam sie mit erforderlichen Berechtigungen umgeht, darüber hinaus sind die Verständlichkeit der Inhalte und die Unterstützungsfunktionen einer Gesundheits-App für Verbraucher entscheidend.
  • Viele Befragten erwarten von einer gesetzlichen Festlegung der Qualitätskriterien, die für alle Anbieter von Gesundheits-Apps verpflichtend sind, den entscheidenden Vorstoß, damit sich die zukünftigen Potentiale von Health Apps realisieren lassen.

Alle Teilnehmer der GAPP-Studie erhalten den Abstract mit den Studienergebnissen.

Weiter zum Download des umfassenden Abschlussberichtes der GAPP-Studie 2014.

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Back to the roots: Steve Jobs´ Web-Apps

Jeder Programmierer sollte mit den Web-Standard-Tools iphone-Apps entwickeln können, von Anfang an. Das war die Vision des iphone-Erfinders. Er erkannte in der weltweiten Developer-Community den gigantischen Innovationsturbo für sein Baby. Wenn Entwickler  mit offenen Web-Standards (HTML 5 und CSS3) ohne spezielles Coding und Einarbeitung in neue Entwicklerumgebungen loslegen und programmieren können, beflügelt das den Markt […]

Diabetes-Apps: Wie sicher, hilfreich und verbreitet sind sie?

Repräsentative Umfrage von BITKOM 07/2014: In allen Altersklassen ist der Anteil der Smartphone-Nutzer angestiegen, am stärksten bei den über 65 Jährigen.Wie hat sich das Angebot an Diabetes-Apps für Verbraucher innerhalb eines Jahres entwickelt? Haben sich Qualität der gesundheitsbezogenen Informationen und der Umfang der Unterstützungsfunktionen dieser Apps verändert? Wie werden Diabetes-Apps von ihren Nutzern bewertet und wie groß ist mittlerweile die Nutzerbasis? Diese Fragen hat die Initiative Präventionspartner in ihrem Screening beleuchtet und dabei im Oktober […]

App auf Rezept & Online-Stottertherapie der Kasse: Digital Health is coming

digital HealthDie Zukunft ist schon da, sie wurde nur noch nicht ausgeliefert, so könnte das Motto der diesjährigen Clusterkonfernz der Gesundheitswirtschaft in Berlin lauten. Der Ruck ist spürbar: Digitale Medien verändern die Versorgungslandschaft. Die Würfel werden neu gemischt und junge Start-ups bringen frischen Wind in die regulierten Gesundheitsmärkte. Aber nicht gute Ideen, sondern Lösungen für Probleme, […]

Wirksame Unterstützung durch Diabetes-Apps?

Screening Diabetes-Apps 10/2014Je nach Definition, was man unter einer health-App versteht, werden derzeit weltweit zwischen 41.000 und 100.000 Gesundheits-Apps (1)  angeboten. Im Vergleich dazu mutet das aktuelle Angebot für Diabetiker recht bescheiden an. Nach einem aktuellen Screening der Initiative Präventionspartner können die ca. 7 Millionen Diabetiker in Deutschland im führenden App-Store Google Play derzeit zwischen 22 deutschsprachigen […]

Pharma setzt auf health-Apps

Als Pharmunternehmen neue Geschäftsfelder eröffnen, näher an die Patienten heranrücken, deren Bedürfnisse besser verstehen und maßgeschneiderte Lösungskonzepte zur Krankheitsbewältigung anbieten zu können statt “nur” auf Arzneimittel zu setzen: Das klingt spannend! Tatsächlich bieten bereits vier von fünf Pharmaunternehmen Gesundheits-Apps an für ihre Kundenzielgruppen (Mediziner, Pflegekräfte), für Patienten oder für gesundheitsinteressierte Verbraucher. Pharmaunternehmen, die noch nicht […]

health-Apps: Was heißt Qualität für Verbraucher?

Health-Apps: was heißt denn Qualität...Welche Chancen, Risiken, Potentiale und Hürden verknüpfen Verbraucher,  Ärzte und Apotheker sowie die Gesundheitswirtschaft mit Gesundheits-Apps für die Aufklärung, Prävention und Patientenführung? Erste Antworten auf diese Fragen liefert die Initiative Präventionspartner mit den Ergebnissen der 1. Befragungswelle der GAPP-Studie: Sowohl Anbieter als auch Nutzer geben Gesundheits-Apps in der zukünftigen Gesundheitsvorsorge bzw. Krankheitsbewältigung einen hohen Stellenwert. […]

GAPP-Studie: health-Apps haben Potential

Am hohen Prozentsatz der GAPP-Studienteilnehmer, die bereits health-Apps auf ihren Smartphones installiert haben, wird das große Interesse an digitaler Gesundheitsunterstützung deutlich: Über die Hälfte der befragten Verbraucher (52 %), die Mehrheit der befragten Apotheker (52%) und nahezu alle Ärzte (91%) geben an, selbst health-Apps zu nutzen. Auch auf der Anbieterseite zeigt sich großes Engagement: Die […]

Bessere Männergesundheit dank Apps?

Vorsorge-Skat: Risiken erkennen, Chancen nutzen. Gesundheits-App für Männer und Frauen.Sind Männer gesünder, die Apps nutzen, um sich an ihre Vorsorgetermine erinnern zu lassen, ihren Blutdruck  zu überwachen, um ihre Workouts zu dokumentieren und auszuwerten, um ihr Gewicht zu kontrollieren, ihr Schlafprofil zu überwachen, oder den Weg zur Arbeit zu nutzen für app-gestützte Entspannungsübungen im Zug? Das war eine der Fragen, die beim 1. Tag […]