Hommage für Paul Auster (Autobiographie nach Wohn- und Lebensorten)

Ich lese gerade Paul Austers »Winterjournal«, in dem er auf sein bisheriges Leben zurückschaut. Dabei spricht sich Auster mit “du” selbst an, und zwar aus der Perspektive seines Körpers. Eine seiner Methoden, sich in seinen Körper »hineinzuversetzen«, besteht in einer Rückschau auf seine Wohnorte von der Geburt an. Das hat mich so fasziniert, dass ich nicht umhin konnte, als nur in derselben Nacht so eine kurze “Autobiographie nach Lebensorten” zu schreiben.

Lob einer Ausstellung

Wien und Berlin, und eben nicht umgekehrt Geschichte und Gegenwart das Yin und das Yang   Wien und Berlin, nichts davor nichts danach – Geburt und Tod, Jugend und Alter Auf Gedeih und Verderb des Deutschen   Ineinander befangen, zwischen beiden gerissen Unvereinbar und dennoch unlösbar Auch in bin zerrissen, denn ich liebe euch beide   (Und die Juden, immer wieder die Juden Ohne die es kein Deutsches Gegeben hätte)   Meine (vielleicht auch furchtbar banalen) Gedanken beim Besuch derweiter

Aufklärung und Freundschaft im 21. Jahrhundert

Seit meiner Jugend bewege ich mich in sehr unterschiedlichen politischen Kreisen. Mehr als die Dogmen des jeweiligen Kreises interessieren mich die Schnittstellen, das Dazwischen. So habe ich sowohl Freunde und Bekannte, die man den “rechtsextremen” Kreisen zuordnen würde, wie auch solche, die man als “Linksextremisten” definieren würde – in Deutschland wie in Israel. Das führt manchmal zu Konflikten. Oder sind es eher Herausforderungen, Gelegenheiten zum persönlichen Wachstum?