Juden unterm Halbmond: Buchempfehlung

Spricht man hierzulande über die Problematik des Islam – nicht des “radikalen” Islam oder des “Islamismus”, notabene -, so stellt man fest, dass eine sachgerechte Diskussion kaum möglich wird. Auch von offiziellen Instanzen wird das Thema fast tabuisiert, und dazu gehört nicht zuletzt der islamische Judenhass. Es geht inzwischen soweit, dass man hierzulande mit dem Pseudoargument konfrontiert wird, Moslems uns insb. Araber könnten quasi per definitionem nicht antisemitisch sein. Tatsächlich ist die Geschichte der Juden im nichtjüdischen Ausland vor allemweiter

Das deutsche »Wesen« – vielleicht ist doch was dran?

Für einen Vortrag, den ich in einigen Wochen halten soll, bin ich zu drei guten Büchern zurückgekehrt und dabei auf Passagen gestolpert, die nichts mit dem Vortrag, aber viel mit diesem Blog zu tun haben. Es handelt sich um Wilhelm Scherers “Geschichte der Deutschen Literatur”, die ich noch in Fraktur besitze; Victor Klemperers “LTI” sowie Hanna Arendts “Eichmann in Jerusalem”, die beide Hitlers Frakturverbot 1941 folgen und in Antiqua gedruckt sind. Mit sehr unterschiedlichen Betrachtungsweisen kommen alle drei darauf, überweiter

Richterspruch: Keine israelische Nationalität

Gestern (Mittwoch) veröffentlichte der Oberste Gerichtshof (~Bundesverfassungsgericht) in Israel seine Entscheidung über einen Antrag von 21 Bürgern des jüdischen Staates, ihre jüdische bzw. israelitische Nationalität, die sie derzeit offiziell haben, in eine “israelische” zu ändern. Es geht also um die Vereinfachung und Verschmelzung verschiedener Identitäten, in diesem Fall sind es die Volkszugehörigkeit (jüdisch) und die Staatsangehörigkeit (israelisch). Die Frage nach der jüdischen Selbstbestimmung (und nach dem Recht der jüdischen Mehrheit darauf) war in diesem Blog öfter Diskussionsthema, zumal die jüdischeweiter