Neuer Heilmittelbereich „Ernährungstherapie“ eingeführt

Zum Beginn des nächsten Jahres wird die Heilmittelversorgung der gesetzlichen Krankenversicherung erweitert: Neben Podologie, Physio-, Ergo-, Stimm-, Sprech- und Sprachtherapie gehört dann auch die Ernährungstherapie für Patienten mit Mukoviszidose oder einer seltenen angeborenen Stoffwechselerkrankung dazu. Den entsprechenden Beschluss hatte der Gemeinsame Bundesausschuss Mitte März dieses Jahres gefasst. Mit den Rahmenempfehlungen für dieses neue Heilmittel haben der GKV-Spitzenverband, der BerufsVerband Oecotrophologie e. V. (VDOE), die Deutsche Gesellschaft der qualifizierten Ernährungstherapeuten und Ernährungsberater – QUETHEB e. V., der Verband der Diätassistenten – Deutscher Bundesverband (VDD) e. V. und der Verband für Ernährung und Diätetik (VFED) e. V. die Grundlagen dafür geschaffen, dass die Ernährungstherapie pünktlich ab 1. Januar 2018 verordnet und erbracht werden kann. Mehr Versorgungsmöglichkeiten für Betroffene Für Patienten, die an Mukoviszidose leiden, ist die Ernährungstherapie ein wesentlicher Teil der Behandlung, um vor allem Mangel- oder Unterernährung zu vermeiden. Denn die Erkrankung beeinträchtigt nicht nur die Atem-, sondern auch die Verdauungsfunktionen des Körpers bei gleichzeitig erhöhtem Energiebedarf. Bei Menschen mit seltenen angeborenen Stoffwechselerkrankungen sind diätetische Maßnahmen alternativlos, um den Stoffwechseldefekt zu umgehen, die Anhäufung von toxischen Stoffwechselzwischenprodukten zu vermeiden und so zu einer altersgerechten körperlichen und geistigen Entwicklung beizutragen. Aktuell werden die geschätzt ca. 23.000 Betroffenen üblicherweise in wenigen spezialisierten Zentren mit Ernährungstherapie versorgt. Für die Patienten bedeutet das in der Regel lange Anfahrtswege. Der Gemeinsame Bundesausschuss will das mit seinem Beschluss, Ernährungstherapie als verordnungsfähiges Heilmittel zu etablieren, ändern und das Versorgungsangebot verbreitern. Ernährungstherapie verschreiben können vorwiegend Ärzte, die auf die jeweilige Erkrankung spezialisiert sind. In Ausnahmefällen können aber auch nicht spezialisierte Haus- oder Fachärzte eine Verordnung ausstellen. Voraussetzungen für die neue Leistung geschaffen Unter welchen Voraussetzungen und mit welchen Leistungen die Ernährungstherapie stattfinden soll, hat der GKV-Spitzenverband gemeinsam mit den Berufsverbänden VDOE, QUETHEB, VDD und VFED festgelegt. Auf dieser Grundlage verhandeln die Krankenkassen derzeit mit den Verbänden die Einzelheiten der Versorgung, insbesondere die Vergütung der Leistungen. Die Anforderungen an Räumlichkeiten und Ausstattung einer ernährungstherapeutischen Heilmittelpraxis sowie die erforderliche fachliche Qualifikation der neuen Heilmittelerbringer hat der GKV-Spitzenverband in eigenständigen Zulassungsempfehlungen erstmals definiert. Rahmenempfehlungen und Zulassungsbedingungen finden Sie auf der Internetseite des GKV-Spitzenverbandes unter www.gkv-spitzenverband.de. Pressemitteilung des GKV-Spitzenverbandes

The post Neuer Heilmittelbereich „Ernährungstherapie“ eingeführt appeared first on Healthcare Netzwerk.

Frauen häufiger in physiotherapeutischer Behandlung als Männer

Rund 4,5 Millionen AOK-Versicherte haben 2016 eine Physiotherapie erhalten. Dabei liegt die Behandlungsrate der Frauen deutlich über der der Männer: 21,4 Prozent der AOK-versicherten Frauen nutzten eine Physiotherapie, aber nur 13,4 Prozent der Männer, wie der aktuelle Heilmittelbericht 2017 des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) zeigt. „Frauen haben zwar objektiv eine höhere Lebenserwartung als Männer, sie schätzen ihren Gesundheitszustand aber subjektiv schlechter ein, gehen häufiger zum Arzt und nehmen auch Physiotherapien entsprechend öfter in Anspruch, und zwar über alle Altersgruppen hinweg“,sagt Helmut Schröder, stellvertretender Geschäftsführer des WIdO. GKV-weit haben die an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärzte im vergangenen Jahr 44 Millionen Verordnungen für Heilmitteltherapien ausgestellt, davon 15,8 Millionen an AOK-Versicherte. Von den 5,06 Millionen AOK-Versicherten, die 2016 eine Heilmitteltherapie verordnet bekamen, wurden gut 88 Prozent mit einer Physiotherapie behandelt. Das sind 17,5 Prozent der AOK-Versicherten. Sprachtherapie (6 Prozent), Ergotherapie (6,6 Prozent) oder podologische Behandlung (7,4 Prozent) konzentrieren sich sehr stark auf wenige Altersgruppen und haben damit einen geringeren Verbreitungsgrad, wenn alle Versicherten betrachtet werden. Nicht ganz zwei Drittel der AOK-Heilmittelpatienten mit Physiotherapie waren weiblich (63 Prozent). In diesem Bereich zeigt sich der deutlichste Unterschied zwischen den Geschlechtern in der Gruppe der 50- bis 54-Jährigen: Während 28,6 Prozent der Frauen physiotherapeutisch versorgt wurden, waren es bei den Männern nur 17 Prozent. „Für die zwischen den Geschlechtern unterschiedliche Inanspruchnahme von Heilmitteltherapien spielen unter anderem biologische Faktoren, unterschiedliche Gesundheitskonzepte und Unterschiede im Gesundheitsverhalten von Männern und Frauen eine Rolle. Aber auch psychosoziale Einflussfaktoren sowie geschlechtsspezifische Lebenslagen können mit dafür verantwortlich gemacht werden“, so Helmut Schröder. Die mit großem Abstand häufigste Diagnose bei einer physiotherapeutischen Verordnung waren 2016 unspezifische Rückenschmerzen. Bei fast jedem dritten physiotherapeutischen Patienten (31,5 Prozent) waren sie der Anlass für eine Behandlung. Dazu kommen weitere 7,8 Prozent der Physiotherapiepatienten mit der Diagnose „Sonstige Krankheiten der Wirbelsäule“. Behandelt wird im Rahmen der Physiotherapie am häufigsten mit Krankengymnastik sowie Manueller Therapie. Für den Heilmittelbericht 2017 hat das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) die über 37,4 Millionen Heilmittelrezepte analysiert, die im Jahr 2016 für die rund 71,4 Millionen GKV-Versicherten ausgestellt wurden. Den vollständigen Heilmittelbericht zum Download finden Sie auf www.wido.de/heilmittel_2017.html. Pressemitteilung des AOK Bundesverbandes

The post Frauen häufiger in physiotherapeutischer Behandlung als Männer appeared first on Healthcare Netzwerk.

Entscheidungshilfe mit Hürden – Die Genexpressionsanalyse unterstützt Brustkrebspatientinnen 

Sogenannte Genexpressionsanalysen oder Biomarker-Tests bestimmen das individuelle Rückfallrisiko von Brustkrebs im Frühstadium. Gemeinsam mit ihrem Arzt können Frauen mithilfe des Ergebnisses ihre persönliche Entscheidung für oder gegen eine Chemotherapie treffen. Um das Risiko eines Rückfalls zu bestimmen, nutzen die auf dem deutschen Markt gängigen Tests jedoch unterschiedliche Methoden. Patientinnen stehen oft vor dem Dilemma, dass gerade der von ihrem behandelnden Arzt empfohlene Test nicht erstattet wird. Um ihre ohnehin schwierige Situation etwas zu erleichtern, zahlt die Siemens-Betriebskrankenkasse SBK nun als erste gesetzliche Krankenversicherung alle gängigen Analysen.                                 Die Brustkrebsdiagnose trifft Frauen oft, wenn sie mitten im Leben stehen: Laut der Deutschen Krebsgesellschaft ist ein Viertel aller Betroffenen bei der Diagnose jünger als 55 Jahre. Befindet sich die bei Frauen häufigste Krebsart noch im Frühstadium, kann der Tumor jedoch häufig vollständig operativ entfernt werden. Nichtsdestotrotz kann ein Rückfallrisiko bestehen, da eventuell Krebszellen im Körper zurückbleiben, die zu einem späteren Zeitpunkt wieder wachsen. Daher wird zusätzlich zu einer Antihormontherapie häufig eine vorbeugende Chemotherapie empfohlen, obwohl letztere mit ihren langwierigen und schweren Nebenwirkungen nicht in jedem Fall zwingend notwendig ist. Indem sie das individuelle Rückfallrisiko bestimmen, erleichtern Biomarker-Tests die Entscheidung für oder gegen die Therapie.  Abwägen der Vor- und Nachteile Anhand des Testergebnisses können Patientinnen und Mediziner gemeinsam abwägen, ob eine Chemotherapie im individuellen Fall mehr Vor- oder Nachteile mit sich bringt. Bei einem geringen Rückfallrisiko könnte eine Chemotherapie, die unter anderem das Immunsystem schwächen und einen vorzeitigen Eintritt der Wechseljahre herbeiführen kann, mehr schaden als nutzen. Ist das Rückfallrisiko hoch, kann sie durch frühzeitigen Einsatz die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Brustkrebsdiagnose jedoch minimieren und die Nebenwirkungen somit eventuell aufwiegen. Brustkrebspatientinnen bekommen mit dem Testergebnis also ein wichtiges Instrument, um die für sie persönlich richtige Therapie zu wählen. Viele Methoden führen zum Ergebnis Da mehrere Tests auf dem deutschen Markt angeboten werden und Ärzte häufig jeweils eine bestimmte Analysemethode vorziehen, kann es jedoch vorkommen, dass eine Kasse nicht den vom Arzt empfohlenen Test zahlt. Viele Versicherungen erstatten die Tests darüber hinaus überhaupt nicht, und der Gemeinsame Bundesausschuss hat bisher nicht über eine generelle Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenversicherung entschieden. Dr. Gabriele Gonschor, bei der SBK für neue Versorgungsangebote verantwortlich, erklärt: „Uns ist wichtig, dass unsere Versicherten informierte Entscheidungen treffen können, wenn es um ihre Gesundheit geht. Eine große Zahl der Brustkrebspatientinnen ist dank des Tests und der Empfehlungen der Mediziner in der Lage, zu entscheiden, ob eine Chemotherapie für sie persönlich die richtige Wahl ist und ob diese auch einen Vorteil gegenüber der alleinigen Antihormontherapie bringt. Daher haben wir uns auch als bisher einzige Kasse dazu entschieden, die aktuell gängigen Tests uneingeschränkt zu zahlen – damit sich die Patientin in ihrer schwierigen Situation nicht zusätzlich noch mit Fragen der Kostenübernahme durch die Krankenkasse beschäftigen muss.“ Darüber hinaus können Patientinnen genau den Test in Anspruch nehmen, den ihr Arzt im jeweiligen Fall empfiehlt. Die SBK übernimmt CE-zertifizierte Tests wie EndoPredict, Prosigna, MammaPrint und Femtelle sowie den Oncotype DX. Pressemitteilung der SBK – Siemens Betriebskrankenkasse

The post Entscheidungshilfe mit Hürden – Die Genexpressionsanalyse unterstützt Brustkrebspatientinnen  appeared first on Healthcare Netzwerk.

Neue Kraft für die Zielgruppe der Körperschaften im Gesundheitswesen – Ulrich Buschhaus übernimmt Vertrieb und Partnermanagement

Mit Ulrich Buschhaus (47) hat die Wilken Software Group jetzt einen weiteren erfahrenen Vertriebsspezialisten für die Zielgruppe der Körperschaften in der Sozialversicherung und im Gesundheitswesen gewonnen. Zuvor war Buschhaus als Account Manager bei der itsc GmbH in Hannover tätig – Wilken-Partner und IT-Dienstleister für Krankenkassen. „Mit der Hilfe von Ulrich Buschhaus werden wir unsere Kunden noch intensiver betreuen und unser Partnernetzwerk deutlich ausbauen „, so Jochen Endreß, Bereichsleiter Gesundheit & Versicherungen bei der Wilken Software Group. Darüber hinaus wird Buschhaus mit seiner Erfahrung auch die Entwicklung weiterer Branchenmodule auf Basis der neuen P/5-Technologie von Wilken unterstützen, mit denen die Digitalisierung der Prozesse in den Körperschaften vorangetrieben werden soll. „Zudem bekennen wir uns mit ihm noch stärker zur Region Nord-West, aus der viele unserer Kunden kommen, da er hauptsächlich von seinem Office in Westfalen und von Greven aus agieren wird“, so Endreß weiter. Von 1988 bis 2002 war Ulrich Buschhaus als Krankenkassenbetriebswirt bei der IKK in Iserlohn tätig und leitete dort die Abteilung Arbeitgeberservice inklusive Vollstreckungsbehörde. Bei der ISKV GmbH (heute Teil der BITMARCK Unternehmensgruppe mit Sitz in Essen) war er bis 2013 in verschiedenen Funktionen und Business Units an der Entwicklung und Einführung der Branchen-Software iskv_21c beteiligt und zuletzt in der Vertriebssteuerung als Key Account Manager tätig. Die vertrieblich orientierte Kundenbetreuung mit Schwerpunkt IT-Dienstleistungen für die gesetzliche Krankenversicherung fand ihre Fortsetzung dann für weitere vier Jahre bei der itsc GmbH. Pressemitteilung der Wilken Software Group

The post Neue Kraft für die Zielgruppe der Körperschaften im Gesundheitswesen – Ulrich Buschhaus übernimmt Vertrieb und Partnermanagement appeared first on Healthcare Netzwerk.

Studie Robotik in der Gesundheitswirtschaft: Robotische Systeme können zur Lösung der Probleme in der Gesundheitsversorgung beitragen

  Die Stiftung Münch hat in einer Studie untersucht, welche Potenziale für die Gesundheitsversorgung in der Robotik liegen und wie diese gehoben werden können. Neben einer Übersicht über den Stand der Technik robotischer Lösungen und aktueller Entwicklungen für die Einsatzfelder Krankenhaus, Rehabilitation, Altenpflege und zur Unterstützung des selbstständigen Lebens in der eigenen Häuslichkeit wurde der Stellenwert der Ansätze in Japan und Korea beleuchtet, die auf dem Gebiet der innovativen Robotik in der Gesundheitswirtschaft als Vorreiter gelten. Darauf aufbauend zeigt die Studie Potenziale für das deutsche Gesundheitswesen auf, entwirft mögliche Zukunftsszenarien und gibt Handlungsempfehlungen, welche technischen, politischen und rechtlichen Hürden es zu überwinden gilt.Die Studie zeigt auf, dass robotische Systeme das Potenzial haben, zukünftig eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung aufrecht zu erhalten. Aktuell sind jedoch nur wenige robotische Systeme im Einsatz. Am weitesten fortgeschritten ist der Bereich der neurologischen Rehabilitation und minimal-invasiven Operationsverfahren. Insbesondere sind jedoch bei physisch anstrengenden Tätigkeiten und in der Logistik Entlastungen durch automatisierte Systeme zu erwarten.Um den Einsatz jenseits von Prototypen und Forschungsprojekten zu ermöglichen, müssen gesetzliche und rechtliche Voraussetzungen geschaffen und klare Finanzierungswege festgelegt werden. Die Akzeptanz muss durch gezielte Kommunikation erhöht werden – ein Ansatz, der in Japan und Korea aktiv praktiziert und politisch vorgegeben ist und als Vorbild für Deutschland dienen kann. Auch die Forschungsförderung muss intensiviert werden. Dabei ist es entscheidend, Regularien und Administration abzubauen und zu flexibilisieren und insbesondere auch Start-ups und Kleinunternehmen zu unterstützen.Ein weiterer wichtiger Punkt, um robotische System zu etablieren, ist die Ausrichtung der Versorgungssysteme am Nutzen der Patienten. Die gegenwärtige sektorale Trennung stellt ein Innovationshindernis dar, das es zu überwinden gilt. Schließlich muss die Aus- und Weiterbildung im Gesundheitswesen strategisch neu ausgerichtet werden, da in allen Bereichen des Gesundheitswesens aufgrund der wachsenden Technisierung und Digitalisierung eine ergänzende Qualifizierung des Personals erforderlich ist und auch neue Berufsbilder geschaffen werden müssen.„Insbesondere die Pflegerobotik kann perspektivisch ein wichtiger Baustein werden, die physischen und auch bürokratischen Belastungen der Pflegekräfte zu minimieren und so diesen für das Gesundheitswesen eminent wichtigen Beruf wieder attraktiver machen. Sie soll die Pflegekräfte nicht ersetzen, sondern diesen idealerweise mehr Zeit für die menschliche Zuwendung ermöglichen“, so Stephan Holzinger, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Münch.Die Studie wurde unter der Federführung von Professor Barbara Klein (Frankfurt University of Applied Sciences) und Dr. Birgit Graf (Fraunhofer IPA, Stuttgart) durchgeführt. Die Ergebnisse wurden in einem Buch veröffentlicht, das am 15. Dezember im medhochzwei-Verlag erschienen ist. Pressemitteilung der Studie Münch

The post Studie Robotik in der Gesundheitswirtschaft: Robotische Systeme können zur Lösung der Probleme in der Gesundheitsversorgung beitragen appeared first on Healthcare Netzwerk.

IKK BB-Versicherte zahlen weiter 15,49 Prozent

„Wir gehen stabil ins neue Jahr. Unsere Versicherten zahlen weiter 15,49 %, inklusive 0,89 % Zusatzbeitrag“. So die aktuelle Botschaft der regionalen Innungskrankenkasse Brandenburg und Berlin (IKK BB) an ihre rund 243.000 Versicherten. In seiner gestrigen Sitzung in Potsdam beschloss der IKK BB-Verwaltungsrat zudem, dass alle Extra-Leistungen der Kasse erhalten bleiben. Dieses vielfältige und umfangreiche, zusätzliche Leistungspaket habe sich zu einer echten Visitenkarte der IKK BB entwickelt und sorge am GKV-Markt regelmäßig für positive Bewertungen der Kasse und für zufriedene Versicherte, so die Begründung. Die IKK BB setzt damit weiter auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen guten Leistungen zu einem möglichst günstigen Preis. Befragungen der IKK BB ergeben, dass einzelne Versichertengruppen teils sehr unterschiedliche Schwerpunkte bei Auswahl und Bewertung ihrer Kasse setzen. Eine tragende Rolle spielen dabei ausgewählte besondere Leistungen, zunehmend aber auch digitale Services wie zum Beispiel eine gut ausgestattete Online-Filiale. Schwer kalkulierbar bleiben hingegen die mittelfristigen gesundheitspolitischen Entwicklungen: Schleppende  Verhandlungen bei der Bildung einer neuen, handlungsfähigen Regierung, aber auch die aufflammende Diskussion um den möglichen Umbau der gesetzlichen Krankenversicherung zu einer Bürgerversicherung erschweren hier die Planung. Aus Sicht der mittelständischen IKK BB täuschen zudem Schlagzeilen über vermeintlich immense GKV-Rücklagen darüber hinweg, dass einige wenige Kassen hier überproportional von aktuellen Rahmenbedingungen profitieren, die es dringend zu reformieren gilt. Der IKK-Verwaltungsratsvorsitzende Anselm Lotz kommentiert: „Unterm Strich bleibt bei all den scheinbar günstigen Momentaufnahmen auch in den nächsten Jahren  für alle Kassen die Aufgabe bestehen, die durch die ausgabenintensiven  Reformen am Gesundheitsmarkt ganz real steigenden Mehrkosten zu bewältigen. Und das, wohl gemerkt, ohne die Versorgungsqualität zu gefährden und mit einem wettbewerbsfähigen Beitragssatz.“ Pressemitteilung der IKK Berlin und Brandenburg

The post IKK BB-Versicherte zahlen weiter 15,49 Prozent appeared first on Healthcare Netzwerk.

Fristgerechte Umsetzung des neuen Schutzes gegen gefälschte Arzneimittel wichtiger Beitrag zum Patientenschutz

securPharm baut in Deutschland bis zum 9.2.2019 das System für die Echtheitsprüfung von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln auf. Ziel des Systems ist der verbesserte Schutz der Patienten vor gefälschten Arzneimitteln. Die fristgerechte Fertigstellung des Systems zum gesetzlich vorgesehenen Stichtag am 9.2.2019 hat für securPharm und die securPharm tragenden Verbände hohe Priorität. „Wir nehmen die Frist, die uns die EU-Kommission für die Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben gegeben hat, äußerst Ernst. Jeder, dem der Ausbau des Schutzes für Patienten am Herzen liegt, sollte ebenso auf eine termingerechte Umsetzung drängen“, so Martin Bergen, Geschäftsführer von securPharm e. V. „Marktpartner, die dabei auf eine Fristverlängerung des Stichtags durch den Gesetzgeber oder auf Ausnahmen hoffen, sollten sich bewusst werden, dass Patientenschutz nicht warten darf.“ Das securPharm-System steht bereits jetzt für den Anschluss aller Marktakteure der legalen Lieferkette zur Verfügung. securPharm, die nationale Organisation für die Echtheitsprüfung von Arzneimitteln, hat im letzten Monat allen potenziellen Systemnutzern die notwendigen Informationen für die Anbindung an das System zur Echtheitsprüfung zur Verfügung gestellt. securPharm empfiehlt, sich bereits jetzt anzubinden und Testläufe durchzuführen, damit zum Stichtag nicht nur das System fertig ist, sondern auch der Übergang zur Echtheitsprüfung im Alltag reibungslos verläuft. Ziel ist ein System, das ab 9.2.2019 wirksam die Patienten vor gefälschten Arzneimitteln schützt. Ziel der Fälschungsschutzrichtlinie 2011/62/EU und der delegierten Verordnung (EU) Nr. 2016/161 ist ein  verbesserter Schutz der Patienten vor gefälschten Arzneimitteln, falls es diese trotz bestehender Schutzmaßnahmen in die legale Lieferkette geschafft haben sollten. Ab 9. Februar 2019 dürfen aus diesem Grund in Deutschland nur noch verschreibungspflichtige Arzneimittel in Verkehr gebracht werden, die eine individuelle Seriennummer tragen und einen Erstöffnungsschutz, an dem zu erkennen ist, dass die Verpackung auf dem Vertriebsweg nicht geöffnet wurde. Die Seriennummer wird vor der Abgabe bzw. Verwendung jeder Packung stets mit einer Datenbank abgeglichen, die alle vergebenen Nummern enthält. Terminverschiebungen oder inhaltliche Veränderungen der gesetzlichen Grundlagen erfordern ein aufwändiges Konsultationsverfahren und sind deshalb allein aus formal-organisatorischen Gründen vor dem 9.2.2019 nicht mehr zu erwarten. Weitere Informationen unter www.securPharm.de Pressemutteilung von securPharm e.V.

The post Fristgerechte Umsetzung des neuen Schutzes gegen gefälschte Arzneimittel wichtiger Beitrag zum Patientenschutz appeared first on Healthcare Netzwerk.

GKV-Spitzenverband: Mitgliederversammlung wählt Verwaltungsrat für dritte Amtsperiode

Nach den diesjährigen Sozialwahlen endet die zweite Amtszeit des Verwaltungsrates des GKV-Spitzenverbandes zum Jahresende 2017. Die Mitgliederversammlung des GKV-Spitzenverbandes, die aus Delegierten der neu gewählten Verwaltungsräte der gesetzlichen Krankenkassen besteht, hat heute in Berlin den neuen Verwaltungsrat für die dritte Amtsperiode von 2017 bis 2023 gewählt. Der Verwaltungsrat hat 52 Mitglieder. Davon entfallen auf die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) 9 Versicherten- und 9 Arbeitgebervertreter/innen, die Ersatzkassen (EK) 16 Versicherten- und 4 Arbeitgebervertreter/innen, die Betriebskrankenkassen (BKK) 4 Versicherten- und 4 Arbeitgebervertreter/innen, die Innungskrankenkassen (IKK) 2 Versicherten- und 2 Arbeitgebervertreter/innen, die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See (Kn) und die Landwirtschaftliche Krankenkasse (LKK) gemeinsam 1 Versicherten- und 1 Arbeitgebervertreter/in. Die Sitzverteilung orientiert sich an den Marktanteilen der Krankenkassen (bundesweite Versichertenzahlen zum Stichtag 1. Januar 2017) und bildet damit die wettbewerbliche Struktur der gesetzlichen Krankenversicherung ab. Zu ihrer Vorsitzenden wählte die Mitgliederversammlung die Versichertenvertreterin Roswitha Weinschenk von der AOK PLUS. Stellvertretender Vorsitzender der Mitgliederversammlung wurde der Arbeitgebervertreter Dietrich von Reyher, Bosch BKK. Die konstituierende Sitzung des neuen Verwaltungsrates wird am 17. Januar 2018 stattfinden, dort werden dann die Vorsitzenden des Verwaltungsrates gewählt werden. Hintergrund Alle sechs Jahre wählt die Mitgliederversammlung den Verwaltungsrat des GKV-Spitzenverbandes. Jede Krankenkasse entsendet dafür je einen Versicherten- und einen Arbeitgebervertreter als Delegierte in die Mitgliederversammlung. Eine Ausnahme bilden einige Ersatzkassen, die historisch bedingt zwei Versicherten- und keinen Arbeitgebervertreter stellen. Als Bindeglied zu seinen Mitgliedern bildet die Mitgliederversammlung das grundlegende Selbstverwaltungsorgan des GKV-Spitzenverbandes. Der Verwaltungsrat trifft alle gesundheits- und sozialpolitischen Grundsatzentscheidungen, definiert die übergeordneten Ziele und Strategien, stellt den Haushalt auf und wählt den hauptamtlichen Vorstand des Verbandes. Pressemitteilung des GKV-Spitzenverbandes

The post GKV-Spitzenverband: Mitgliederversammlung wählt Verwaltungsrat für dritte Amtsperiode appeared first on Healthcare Netzwerk.

Medizin-App gegen Kopfschmerz und Migräne – Große Studie zur digitalen Prävention gestartet

Kann eine Smartphone-App dazu beitragen, Kopfschmerzen zu lindern? Um das herauszufinden, starten BARMER und Deutsche Telekom gemeinsam ein Pilotprojekt unter wissenschaftlicher Begleitung der Berliner Charité. Es soll zeigen, ob die App „M-sense“ die Leiden von Kopfschmerz- und Migränepatienten mildern kann. In der App erfassen Betroffene eine Reihe relevanter Einflussfaktoren für Schmerzattacken, wie etwa Schlafverhalten, Wetter oder Stress sowie die Attacken selbst. „M-sense“ analysiert diese Informationen und erstellt ein persönliches Schmerzmuster. Anhand dieses Musters entwickelt die App individuelle Handlungstipps für die Nutzer. Vom Autogenen Training über Muskelentspannung bis zum Ausdauersport werden präventive Maßnahmen in Begleitung zur klassischen Therapie vorgeschlagen, um Intensität und Dauer künftiger Schmerzattacken zu reduzieren. Aus den persönlichen App-Protokollen können sich zudem wertvolle Hinweise für die ärztliche Therapie ergeben. Einzigartige Untersuchung einer zertifizierten Gesundheits-App Im Rahmen einer Kooperation zum betrieblichen Gesundheitsmanagement mit der BARMER werden an der Studie bis zu 1.000 von Kopfschmerzen oder Migräne betroffene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Deutschen Telekom teilnehmen. Sie sollen die App regelmäßig nutzen und neun Monate lang mittels medizinischer Fragebögen bewerten. Auch die in der App selbst erfassten Daten werden Aufschluss darüber liefern, ob „M-sense“ präventiv die Kopfschmerztherapie ergänzen kann. Die wissenschaftliche Untersuchung zur schon jetzt als Medizinprodukt zertifizierten App ist in ihrem Umfang bislang einzigartig. Insbesondere junge Erwachsene betroffen Vor allem junge Erwachsene leiden unter Kopfschmerzen. 1,3 Millionen der 18- bis 27-Jährigen sind betroffen, wie der BARMER-Arztreport 2017 zeigt. Für die Studie werden daher hauptsächlich junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Telekom-Shops sowie Auszubildende des Konzerns die App nutzen. Pressemitteilung der BARMER

The post Medizin-App gegen Kopfschmerz und Migräne – Große Studie zur digitalen Prävention gestartet appeared first on Healthcare Netzwerk.

Buchtipp: Krankenhausmarketing 4.0 – Erfolgreich in einer digitalen Welt

„Krankenhausmarketing 4.0 – Erfolgreich in einer digitalen Welt“ Dr. Christian Stoffers (Hrsg.) erschienen bei Mediengruppe Oberfranken – Fachverlage Schon jetzt den 14. GESUNDHEITSWIRTSCHAFTSKONGRESS am 19. und 20. September 2018 vormerken: www.gesundheitswirtschaftskongress.de

Der Beitrag Buchtipp: Krankenhausmarketing 4.0 – Erfolgreich in einer digitalen Welt erschien zuerst auf lohmannblog.