Top 10 Mythen der Notfallmedizin
Wohl in keinem Wissenschaftsfeld sind Mythen so resistent wie in der Medizin. Macht sich dann einmal jemand die Mühe und durchsucht extensiv die zugrunde liegende Literatur, dann stellt
sich oft heraus, dass was wir heute als Goldstandard ansehen auf einer einzigen Studie von 1980 mit 25 Patienten basiert, aber ein Review schreibt beim anderen ab und Zitate werden einfach
weiterzitiert.
Auf www.nofame4u.de findet Ihr eine Top 10 Linkliste mit Mythen, die zur Demythifizierung anstehen oder bereits demythifiziert wurden, viel Spass damit…
Notfallmedizin Mythos 1:
Adrenalin+Lokalanästhesie in Finger= Gangrän
Notfallmedizin Mythos 2:
Morphin und Furosemid retten den Patienten im Akuten Lungenödem
Notfallmedizin Mythos 3:
Protonenpumpen-Inhibitoren sind prä-Endoskopie für undifferenzierte OGI-Blutung indiziert
Notfallmedizin Mythos 4:
Eine Lumbalpunktion muss zum SAB-Ausschluss dem cCT folgen, wenn dieses negativ war
Notfallmedizin Mythos 5:
Patienten-kontrollierte Analgesie ist kompliziert und gehört in die Hände der Anästhesie
Notfallmedizin Mythos 6:
Durch ausgiebige Zusatzdiagnostik kann Risiko nahezu eliminiert werden
Notfallmedizin Mythos 7:
Nur mit Wissen um tausend mögliche Beatmungsmodi kann eine Maschine in der Notaufnahme betrieben werden
Notfallmedizin Mythos 8:
Hypertensive Entgleisungen in der Notaufnahme benötigen eine Notfalltherapie
http://ercast.org/ dann Link: „Hypertension rocks“
Notfallmedizin Mythos 9:
Manche Dinge in der Notfallmedizin sind zu selten um sie zu lernen:
Notfallmedizin Mythos 10:
Toxikologie ist statisch, für die meisten Intoxikationen gilt dasselbe wie vor Jahren, neue Antidota gibt es kaum.