aua ohr

mutter: “… ja, und dann hatte sie diese ohrenweh, und dann hat mir die notärztin diese otovowen-tropfen verordnet.” ich: “oh wirklich? und? hat´s was gebracht?” mutter: “nee, wirklich nicht. die hat nach drei tagen immer noch gebrüllt vor ohrenweh, wenn das schmerzmittel nachgelassen hat.” ich: “wundert mich jetzt auch nicht, wenn ich das ohr sehe. […]

unser land (o.t.)

“bedenken sollten wir dabei: derjenige der gestaltet wie derjenige, der abseits steht – beide haben sie kinder. ihnen werden wir dieses land übergeben. es ist der mühe wert, es unseren kindern so anzuvertrauen, dass auch sie zu diesem land ‘unser land’ sagen können.” bereits jetzt ein weitreichender immer wieder zitierbarer satz. jeder hat so seine sozialisierung […]

beratungsbedarf

mutter: “herr dokter, ich hab da noch eine frage…” fragt sie, als ihr bobele schon durch die tür ist. ich: “ja?” mutter: “naja, mein mann und ich haben uns getrennt. also vielmehr, er hat mich verlassen. irgendwohin ins hunsrück.” sie zögert. “und jetzt weiß ich nicht, wie ich den kindern sagen soll…” ich möchte schon […]

göttin chamomilla

nein nein, das wird jetzt nicht das gebet für die homöopathie oder irgendwelche potenzen, sondern die verneigung vor dem gott der infektabwehr. für mich immer noch die kamille. hier herum erkranken jetzt alle, erst kotzt sich kinderdoks kid no.1 die seele aus dem hals (wer einmal die ehefrau mit vorgehaltener hand vor dem würgenden kind […]

ja, logisch!

ich: “na, was gibts denn hier?” mutti, ganz stolz: “schauen sie: meine tochter hat eine bindehautentzündung.” ich schaue. ja, tatsächlich: lecker pus, schön rot, schön dick. ich: “ja, kann man sagen.” mutti, noch stolzer: “ich hatte noch augentropfen von letztem mal, da habe ich heute morgen nach dem aufstehen welche reingemacht.” ich: “ah, ok. ja, […]

himmel auf

durch die nachrichten geht grad viel zu fukushima und winnenden – trotzdem ist der sonntag hier ein kindergeburtstag für kinderdoks no.1 und ein fussballturnier für no.2. und ein blick aus dem dachfenster auf einen dräuenden himmel, ohne tages…

robert

robert ist so ein kandidat, der mir für die zukunft sorgen macht. er ist jetzt schon vierzehn, und immer ist seine oma bei ihm. der vater existiert noch irgendwo, er sieht ihn nur noch selten, die mutter ist noch länger verschollen. die zwei haben sich getrennt, als robert vier jahre alt war, da “isse über […]