Granitgrus, Verwitterung am Wegesrand – Im Aufschluss

Im letzten Blogpost hatte ich ja über die Herkunft der rundlichen Findlinge geschrieben und was das tertiäre Klimaoptimum damit zu tun hat. Der Findling oben am Bildstein stellt aber nicht den einzigen Hinweis auf diesen Teil der Klimageschichte am Schluchsee dar. Wenn man vom Unterkrummenhof in Richtung der Staumauer wandert, kann man zwischen dem Ein- und Auslassbauwerk und der Staumauer noch andere Spuren finden.

Fußballkompetenz in der Praxis

Wir haben in der Praxis den EM-2016-Spielkalender hängen, die Kästchen werden, naja, konsequent verspätet ausgefüllt, außerdem: Wie bei den meisten Plänen dieser Art sind die Ausfüllkästchen sowieso zu klein. Steht ein zehnjähriger Fan (mitsamt „Mannschaft“-Trikot, Reus) vor unserem Plan und studiert ihn genau. Fan: „Was´n Ditschl?“ Ich: „Na, Deutschland. Da war zu wenig Platz zum […]

ALLEz nach Tschechien!

Viele tschechische Ärzte arbeiten lieber in Deutschland als in Tschechien. Doch einer ging zurück in die Heimat – und entkam so unserer hedonistischen Tretmühle, auch bekannt als Zufriedenheits-Hamsterrad. Die tschechische Nationalelf darf ebenfalls wieder heimreisen, wenn auch aus anderen Gründen.

Passt in keine Schublade: Ein mysteröser fossiler Meteorit

Wenn die ganze Zeit Zeugs aus dem Weltraum auf die Erde herabregnet, wo sind dann eigentlich die ganzen fossilen Meteorite ? Das ist so ein Argument, welches gerne auch von Kreationisten vorgebracht wird. Ein Grund für den Mangel an fossilen Meteoriten ist ganz einfach, dass Meteorite eben auf der Erde nicht sonderlich stabil sind. Sie entstanden zumeist in einer Umgebung, die nicht so oxidierend wie unsere Erde ist. Ein kohliger Chondrit würde nicht viele Regenschauer in erkennbaren Zustand überstehen, undweiter

Als Religionswissenschaftler im Kreuzfeuer von Verschwörungsmythen – Ein Aspekt von Digital Religion

lichtung manche meinen lechts und rinks kann man nicht velwechsern werch ein illtum (Ernst Jandl) Am Freitag hatte ich ein faszinierendes – aber auch ein wenig bedrückendes – Erlebnis. Ich nahm an einem Expertenworkshop der Universität Mainz zum Thema “Digital Religion” mit der berühmten US-Forscherin Heidi Campbell teil. Verschiedene (Religions-)Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler wie Jun. Prof. Kerstin Radde-Antweiler (Uni Bremen) stellten dabei auch ihre Arbeiten vor. Das Ganze war hervorragend organisiert von Prof. Oliver Scheiding und Anja-Maria Bassimir (Mainz). Und so schilderte auch ich in einer Präsentation über die Erfahrungen als religionswissenschaftlicher Blogger von immer wieder erfreulichen Zugriffszahlen, vielen konstruktiven Kommentaren und auch Einladungen zu Vorträgen, Artikeln und Tagungen – aber auch von der zunehmenden Aggressivität von Verschwörungsgläubigen, sobald es um das Thema “Islam” ginge. Hierbei würden Links- und Rechtsextreme sowie religiöse Fundamentalisten längst so etwas wie eine “Querfront” gegen die Ideen der liberalen Demokratie und auch gegen Medien und Wissenschaften bilden, denen sie jeweils “Propaganda” oder “Verschwörung” unterstellten. Und noch “während” ich in Mainz darüber erzählte, bemühten sich zwei von ihnen, je auf Facebook und hier auf dem Blog diese Beobachtungen zu belegen… Hervorragender Workshop zum Thema “Digital Religion” am 17. Juni 2016 an der Universität Mainz. Foto: Michael Blume  

Netzbildpflege – schlechte Erscheinung kostet!

Unternehmen haben es erfahren müssen: Wenn sie keine vernünftige Homepage haben, können sie sich kaum noch sehen lassen. „Hey, wir sind eine Hydraulikfirma, wozu eine Webseite?“, wurde ich bis in die letzte Zeit hinein gefragt – aber dieselbe Firma jammert dann, dass sie keine guten Ingenieure einstellen kann. Schon verloren! Wenn ein heutiges Unternehmen nicht ins Netz will, bleibt es eben in der Steinzeit und verkümmert dort. Das hat jetzt auch der Letzte begriffen, aber die meisten Leute beziehen dieseweiter

Eine Maschine ist gut zu Vögeln

Die ersten Hühner zu Beginn der Schicht gehen noch ganz gut. Dann werden die Arme allerdings schwerer und schwerer – und irgendwann will man den Job einfach nur noch erledigt haben. Hühner packen und dann endlich Feierabend machen – das ist das Ziel. Wenig überraschend: wenn der Umgang mit den Tieren leidet, leiden diese auch. Die “Humane Society of the United States” plädiert daher für eine Maschine als Alternative. Zugegeben, ich war kurz irritiert. Da schrieb ich vor einiger Zeitweiter

Spanien: Über das Machtmotiv, Kolonialmächte und Fußball

Michaela Brohm Als „Konquistador-Muster“ bezeichnet der amerikanische Motivationsforscher McClelland (1975) ein Verhalten, dass rücksichtslos daher kommt, um andere zu dominieren. Benannt ist es nach den spanischen Eroberern der Kolonialzeit, die stellvertretend für die übrigen Kolonialmächte stehen, und deren Verhalten genau das in diesem Muster beschriebene brutale, auf Prestige, Reichtum und Gewalt angelegte Muster zeigt. Verankert ist es im Machtmotiv des Menschen. „Peru shocked Brazil“ titulierten US-amerikanische Seiten kürzlich im Netz. Brasilien, hoch gehandelt als potenzieller Copa-America-Sieger scheitert an Peru, demweiter

Gravitationswellen-Nachweistechnik: Alles schwingt

Die Gravitationswellenastronomie steht vor der Tür, und ich ergänze meinen Artikel zur grundlegenden Funktionsweise der LIGO-Gravitationswellendetektoren und ihrer Verwandten (Gravitationswellendetektoren: wie sie funktionieren) gerade um einige Texte zu der dort konkret angewandten Messtechnik. Im vorletzten Beitrag “Erschütterte Detektoren” ging es um die Maßnahmen, welche die Forscher treffen müssen, um den Einfluss von Erschütterungen und Vibrationen auf den Detektor klein zu halten, und im letzten Beitrag “Prasselnde Photonen” um die Störeffekte, die sich direkt aus der Quantennatur des Lichts ergeben (undweiter