Burkhard Gladigow und die europäische Religionsgeschichte von der griechischen Antike bis zu den Protokollen der Weisen von Zion

Sehr gerne erinnere ich mich an die Seminare mit Prof. Burkhard Gladigow an der Universität Tübingen. Die Religionsgeschichte der griechischen Antike, deren Mythen und Einflüsse bis in die heutige Zeit reichen, erschienen mir damals als sehr weit entfernt, aber doch als faszinierend. Damals verstand ich noch nicht, dass Gladigow mit diesen Arbeiten ein Tor aufgestossen und die Religionswissenschaft für die europäische Religionsgeschichte geöffnet hatte. Dass wir heute – endlich und völlig selbstverständlich – beispielsweise über Säkularisierungsprozesse auch unter Muslimen, die multireligiöse Szene in Leipzig oder die post-stalinistische Epoche der Republik Albanien forschen und schreiben können, hat wesentlich auch mit den Debatten zu tun, die er einst führte und gewann. Daran erinnerte nun Prof. Christoph Auffarth in einem Interview mit KurrT:

Warum sind Findlinge rund?

Findlinge, also große Geschiebe mit einem Durchmesser von mehr als ½  Meter, haben meist eine mehr oder weniger rundliche Form. Das erscheint einem schon fast so typisch, dass man rundliche Felsblöcke, die unmotiviert in einer Landschaft herumliegen, gerne vorschnell für eiszeitliche Findlinge halten möchte. In mitunter dienen diese rundliche Felsblöcke dann so manchen Leuten als „Gegenbeweis“ zur etablierten Erdgeschichte. Als Geowissenschaftler weiß man dann oft nicht, ob man lachen oder weinen soll.

Blockchain-Mania: Smart Contracts

Wer eine Steigerung von disruptiv, branchenrevolutionär und digitalisiert sucht, beschäftigt sich wohl gerade mit der Blockchain. Es ist das Thema, das derzeit für ungläubiges Kopfschütteln und frisches Wagniskapital sorgt. Kaum ein Vortrag über neue digitale Geschäftsprozesse kommt ohne die Blockchain aus. Die Blockchain ist eine Art signiertes, öffentlich einsehbares Logbuch, das auf vielen Rechnern verteilt gepflegt wird. Kryptoalgorithmen, der Einsatz von Rechenzeit aller Teilnehmer und in Software gegossene Vereinbarungen sorgen dafür, dass sie überall identisch vorliegt, unveränderbar ist und vonweiter

Kinderarztpraxen aus aller Welt – No. 3

Oh, das gab’s schon lange nicht mehr, aber nun bekam ich diesen wunderbaren Spruch zugesendet mit den entsprechenden Fotos, beides möchte ich hier nicht vorenthalten. . Zu finden ist das Ganze in der Praxis der Kinderarztkollegin Dr. Pfister in Tübingen. Toll. (c) CC-BY Karl UrbanEinsortiert unter:praxissachen Tagged: kollegen, Praxen von Kollegen, praxis

Jay. Oh. Eye.

Auf der Webseite des bekannten Hollywood-Filmstudios NASA/JPL ist ein Trailer zum bevorstehenden Start ihres neuen Sommerblockbusters “Juno at Jupiter” erschienen, der am 4. Juli (Wann sonst?) anläuft. Der Trailer, samt Transskript und Downloads in diversen Formaten ist hier.

Das Walisische – eine uralte Sprache auf dem Weg in die digitale Zukunft

“Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch” – das ist laut dem Guiness-Buch der Rekorde der längste Ortsname in einem Wort. Der Ort liegt im Norden von Wales, der Name aber wirkt so fremdartig, als ob er aus einem ganz anderen Teil der Welt stammen würde. Wie ist das zu erklären? In Wales wird neben dem Englischen das Walisische gesprochen, das zur Gruppe der keltischen Sprachen gehört. Weitere keltische Sprachen gibt es heute noch in Irland, Schottland, Cornwall und in der Bretagne. Die keltischen Sprachen gehören zu der Familie der indogermanischen Sprachen,weiter

Gravitationswellen: Neues von LIGO

Seit dem ersten direkten Nachweis von Gravitationswellen sind nun schon vier Monate vergangen. (Ich hatte hier die Grundlagen von Gravitationswellen beschrieben, hier die Detektoren, hier die Quellen, hier die Pressekonferenz mit der Bekanntgabe.) In der Zwischenzeit hat sich durchaus einiges getan. LISA Pathfinder beispielsweise, die Testplattform für die Technik eines weltraumgestützten Gravitationswellendetektors, hat ihre erste Testreihe abgeschlossen und konnte nachweisen, dass die technischen Voraussetzungen für solch einen Detektor gegeben sind – man kann zwei Testmassen hinreichend ungestört frei fallen lassen,weiter

Allez les Blogs: Kuh-le, glückliche Schweiz

Mal ehrlich, wer glaubt schon, dass die Schweizer Nationalspieler in einigen Tagen den begehrten EM-Pokal in die Luft stemmen werden? Wollen und müssen sie auch nicht. Auf Gras laufen in dem kleinen Alpenstaat eher Kühe als Kicker herum. Dafür glänzt die Schweiz regelmäßig auf dem Podium des Welt-Glücksberichts. Aktuell gilt das Land als das zweitglücklichste der Welt. Was können wir von unseren Gebirgsnachbarn lernen?