Streuen mit Licht und Teilchen

Streuexperimente gehören zu den wichtigsten Methoden der grundlegenden Physik. Das Prinzip ist immer ähnlich: Eine zu untersuchende Probe wird klar definiert bestrahlt und die Verteilung der durchtretenden Strahlung in Raum und Energie wird aufgenommen und ausgewertet. Hier möchte ich auf die unterschiedlichen Strahlungen eingehen, die bei Streuexperimenten zum Einsatz kommen. Wann verwenden wir Röntgenstrahlung, wann Elektronen und warum verwenden wir manchmal Neutronen?

Nachgefragt: Was steht an im Juni?

1. Ich bin Udo Ernst und arbeite mit meiner vom Bernstein-Preis des BMBF geförderten Forschergruppe im Institut für Theoretische Physik an der Uni Bremen. Wir interessieren uns für das Sehsystem und möchten verstehen, wie die hohe Flexibilität visueller Informationsverarbeitung zustande kommt. 2. Diesen Monat möchte ich mich darauf konzentrieren mit meiner Doktorandin Nergis Tömen einen internationalen Workshop auf die Beine zu stellen, der März 2017 am Hanse-Wissenschaftskolleg in Delmenhorst stattfinden wird. Zentrales Thema wird die Frage sein, welche dynamischen Zuständeweiter

Artgerechte Haltung

Eine Buchrezension von Frau kinderdok – Es ist Zeit für eine jungengerechte Erziehung Was für ein provozierender Titel und damit Grund genug, das Buch von Birgit Gegier Steiner in die Hand zu nehmen! In kurzen, übersichtlichen Kapiteln wird eindrucksvoll beschrieben, was kleine Jungenseelen brauchen und dass diese doch anders ticken als weibliche. Mit klarer und […]

Zwanzig Valium und eine halbe Flasche Wein

Vorsichtig klopfe ich an der Zimmertür, dann trete ich ein. „Guten Morgen, Frau….“, verdammt, ich kann den Namen noch immer nicht richtig aussprechen! „…Leszekowski!“, sagt die Angesprochene ohne mich anzuschauen. „Wie geht es Ihnen?“ Frau Leszekowski sitzt an dem kleinen Tisch und schaut aus dem Fenster. „Ich würde mir jetzt gerne eine Zigarette anzünden!“ „Wenn […]

Eins, zwei, drei, viele – Die Biologie und das Geschlecht

Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie. Gen 1:27 Wieso eigentlich geschlechtliche Fortpflanzung? Die Welt ist entzweit. Da sind die einen. Und dort sind die anderen. Dazwischen scheint es nichts zu geben. Oder? Wie ist das mit den Geschlechtern? Gibt es wirklich biologische und psychologische Geschlechter? Gibt es nur Geschlechterrollen, ist uns unser Geschlecht anerzogen worden? Können wir unser Geschlecht wechseln – und wenn ja, sindweiter

Die Protokolle der Weisen von Zion im baden-württembergischen Landtag

Als ich vor zwei Jahren aus den Reihen der Friedrich August von Hayek-Gesellschaft um einen Beitrag zu einer “Zusammenstellung der Hauptwerke der Unfreiheit” gebeten wurde, stand meine Wahl schnell fest: Die gefälschten “Protokolle der Weisen von Zion” hielt und halte ich für eine der verhängnisvollsten Schriften der Weltgeschichte, die alte und neue Verschwörungsmythen zu einem umfassenden Verschwörungsglauben verbanden. So trugen sie direkt zu Hass und Verleumdungen und schließlich zu Gewalt und Schoah bei, indirekt aber auch zu einer generellen Schwächung von Liberalismus und Demokratie. Denn wer an eine weltweite Superverschwörung glaubt, wird die Ideen von Freiheitsrechten, vernünftigen Diskursen und Gewaltenteilung als naiv oder sogar selbst verschwörerisch zurückweisen. Viele Liberale und Libertäre haben es noch immer nicht verstanden: Man kann nicht gleichzeitig freiheitlich und verschwörungsgläubig sein! Der sich ausbreitende Rechtspopulismus von Trump über Le Pen bis zum schnell erstarkenden, rechten AfD-Flügel ist zutiefst freiheitsfeindlich. Das fazbuch “Verlockungen zur Unfreiheit”, herausgegeben 2015 von Karen Horn. Mein darin enthaltener Beitrag über die gefälschten “Protokolle der Weisen von Zion” findet sich auf S. 375 – 378 So heißt es in den “Protokollen” auch ganz direkt: Politische Freiheit ist ein Gedanke, aber keine Tatsache. […] Diese Aufgabe ist leichter zu lösen, wenn der Gegner sich selbst schon mit der Idee der Freiheit angesteckt hat, dem sog. Liberalismus, und wegen dieser Idee geneigt ist, etwas von seiner Macht abzugeben.