Linktipps der Woche: Bereitschaft über die Feiertage, Wünsche für 2016 und ungesunder Schlaf
Wöchentlich stellen wir Ihnen Linktipps zu aktuellen Diskussionen im und Berichte aus dem Gesundheitswesen und der Gesundheitspolitik zusammen.
Wöchentlich stellen wir Ihnen Linktipps zu aktuellen Diskussionen im und Berichte aus dem Gesundheitswesen und der Gesundheitspolitik zusammen.
Praxisbroschüren dienen der Organisations-Unterstützung… Auch in einer Zeit, die durch Online-Inhalte dominiert wird, besitzen gedruckte Praxisbroschüren für Patienten einen hohen Stellenwert. Keine Best Practice-Arztpraxis verzichtet auf dieses Instrument, das natürlich auch auf der Homepage als Download-Option angeboten wird. Ihre Zielsetzung ist, mit Hilfe dieses Mediums zum einen die Organisation ihrer Praxis für die Patienten transparenter […]
“Ihr Arzt meinte ja, es handele sich um…, es ist aber…”, “Die Untersuchungen zeigen, dass die Annahme Ihres Arztes, Sie würden unter….leiden, nicht zutrifft.” oder: Ganz im Gegensatz zu Ihrer Einweisungs-Diagnose haben wir festgestellt….”: für Krankenhaus-Ärzte beinhalten diese Formulierungen eine Faktenübermittlung, für Patienten manifestiert sich – neben der Information über ihren medizinischen Status – vor […]
Eigen-Fremdbild-Diskrepanzen finden sich in allen Bereichen des Gesundheitswesens, so auch in Praxisnetzen. Das konkrete Problem bei diesen Interessen- und Funktionseinheiten: die Ansichten der Netzmitglieder über die Bekanntheit ihrer Zusammenschlüsse bei Patienten stimmt nicht mit deren tatsächlichem Wissen überein, viele Patienten kennen das Netz gar nicht, in dem der sie behandelnde Arzt mitarbeitet. Der Grund: eine […]
“Wenn es nach uns ginge, liefe vieles ganz anders!“ Ja, sie existieren, die „echten“ Teams in Arztpraxen, die durch eine menschlich und arbeitstechnisch hervorragende Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Medizinischen Fachangestellten charakterisiert sind. Aber leider ist die Realität deutlich häufiger genau durch das Gegenteil geprägt: mehr als die Hälfte der Fachangestellten sind – in unterschiedlicher Intensität […]
Der Sales Support Quality Score (SQR), gemessen als Verhältnis der Zufriedenheit von Pharma-Beratern mit der Unterstützung durch ihre Unternehmen in Relation zu ihren Anforderungen, liegt aktuell bei 47,2%. Das entspricht in der zugehörigen Score-Klassifizierung einem defizitären Support des Vertriebs durch die Unternehmen. Systematisiert man die kommentierenden Bemerkungen aus den SQR-Zufriedenheitsanalysen, lassen sich die am häufigsten […]
Die MS-Gesellschaft hat die Liste der unterstützten Forschungsprojekten mit den Projekten bis 2015 ergänzt. Besten Dank an die MS-Gesellschaft für das Pflegen dieser Angaben.
Mit diesen neuen Daten habe ich die letzte Auswertung um die neuen Projekte ergänzt.
Die graphische Auswertung der unterstützten Forschungsprojekte von 2008 bis 2015 zeigt folgendes Bild:
Anzahl Forschungsprojekte nach Universitäten, 2008 – 2015
Unterstützte Forschungsprojekte nach Fachgebiet, 2008 – 2015
Die folgende Tabelle zeigt die Forscher mit drei und mehr Projekten:
Forscher | Uni | Anzahl Projekte | ~Förderungsbetrag kCHF2 |
---|---|---|---|
Britta Engelhardt | BE | 8 | 420 |
Burkhard Becher | ZH | 8 | 420 |
Walter Reith | GE | 8 | 420 |
Danielle Burger | BE | 7 | 368 |
Patrice Lalive | GE | 7 | 368 |
Raija Lindberg | BS | 7 | 368 |
Ruth Lyck | LS | 7 | 368 |
Renaud Du Pasquier | LS | 6 | 315 |
Adriano Fontana | ZH | 5 | 263 |
Nicole Schaeren-Wiemers | BS | 5 | 263 |
Tobias Suter | ZH | 5 | 263 |
Burkhard Ludewig | SG | 4 | 210 |
Doron Merkler | GE | 4 | 210 |
Jan Lünemann | ZH | 4 | 210 |
Norbert Goebels | ZH | 4 | 210 |
Paul Grossman | BS | 4 | 210 |
Andrea Huwiler | BE | 3 | 158 |
Cornel Fraefel | ZH | 3 | 158 |
Jens Kuhle | BS | 3 | 158 |
Nanco van der Maas | 3 | 158 | |
Stéphanie Hugues | GE | 3 | 158 |
Forscher, die seit 2008 drei und mehr geförderte Projekte haben. Die Veränderungen seit der letzten Auswertung sind gelb markiert und schräg geschrieben. kCHF = Kilo Franken, also Beträge in 1000 Franken; Datenquelle: MS-Gesellschaft, eigene Auswertung.
Im Sinne von Open Data ist die Auswertung als Tabellendokument, wie schon seit Beginn, als Anhang verfügbar.
Die folgenden Grafiken zeigen die im 2015 unterstützten Projekte.
Anzahl Forschungsprojekte nach Universitäten, 2015
Neu unterstützte Forschungsprojekte nach Fachgebiet, 2015
Wie viele MS-Betroffene gibt es in der Schweiz? Wie geht es ihnen?
Diese Fragen können nicht beantwortet werden. Keine Daten sind verfügbar. Man ist auf grobe Schätzungen angewiesen. Die MS-Gesellschaft hat deshalb die Einführung eines MS-Register für die Schweiz beschlossen, das genau diese Fragen beantworten soll. Das ist ein wichtiges Projekt. Ich werde auf das MS-Register (SMSR) in einem eigenen Artikel eingehen.
Zur Kohortenstudie wurden keine Daten veröffentlicht, oder zumindest sind mir diese nicht bekannt.
Mehr Transparenz bei der Forschungsförderung wäre erstrebenswert. Beispielsweise könnten die gesprochenen Gelder für die Projekte bei der Übersicht hinzugefügt werden.
Die Krebsliga Zürich listet die bewilligten Forschungsprojekte im Jahresbericht 2014 (Seite 10) mit den notwendigen Informationen auf: Wer, was und wie viel. Informativ, einfach und gut.
Welche Ergebnisse wurden mit dieser Forschungsförderung erzielt?
Diese Frage kann ich momentan nicht beantworten. Es liegen mir keine Daten vor.
Der Wissensaustausch in der biomedizinischen Forschung erfolgt durch Forschungsartikel. Eine Übersicht der publizierten Studien aus geförderter Forschung wäre wünschenswert. Für eine weiterführende, vertiefte Lektüre sollten die Originalpublikationen verlinkt sein (Open Access). (Achtung: Die Anzahl der Publikationen ist kein Kriterium der Qualität. Mehr Publikationen sind nicht automatisch besser. Es sollte daher auch nicht das Ziel der Forschungsförderung sein, einfach eine möglichst hohe Anzahl an Publikationen zu erstellen.)
Inhaltlich ist die immunologische Forschung mit zwei Drittel der Projekte klar dominant. Die Immunologie ist der deutliche Schwerpunkt der geförderten Forschung der MS-Gesellschaft.
Die Forschungsförderung sollte nachvollziehbarer werden. Mehr Transparenz wäre erstrebenswert.
Aus Patientensicht würde ich mir wünschen, wenn die MS-Gesellschaft als Betroffenenorganisation die Prioritäten der Betroffenen in die Forschungsförderung klarer einfliessen lassen würde. Für Patienten direkt-relevante Fragestellungen, die sonst zu kurz kommen, sollten besonders gefördert werden.
Seit Ende 2013 bin ich Mitglied es Wissenschaftlichen Beirates der MS-Gesellschaft. Die Auswahl der Projekte wird von einem Fachgremium vorgenommen und ich habe keinen direkten Einfluss. Für diese Auswertung habe ich mich auf die öffentlich verfügbaren Informationen, wie bereits seit der ersten Auswertung 2011, gestützt. Im Blog drücke ich meine persönliche Meinung aus, die nicht mit jener der MS-Gesellschaft oder des Wissenschaftlichen Beirates der MS-Gesellschaft übereinstimmen muss.
Ich bin seit 2014 Mitglied der Krebsliga Zürich.
Die Zuordnung zu den Fachgebieten habe ich aufgrund des Projekttitels vorgenommen. Eine Beschreibung oder Zusammenfassung habe ich mit den öffentlich verfügbaren Informationen erstellt. Ungenaue Zuordnungen sind deshalb wahrscheinlich. ↩
Unter der Annahme gleich grosser Projekte. Da keine Angaben über die gesprochenen Gelder vorliegen, wird der Betrag durch die Anzahl Projekte geteilt. Es wäre eine Verbesserung, wenn in Zukunft die gesprochenen Gelder bei den Projekten aufgelistet würden, siehe Transparenz. ↩ ↩
„Finanzieller Erfolg“ gleich „Gutes Praxismanagement“? Neben den Erfolgen der medizinischen Patientenbetreuung kommt es für niedergelassene Ärzte auch darauf an, ein dem betrieblichen Bedarf und den eigenen Vorstellungen entsprechendes finanzielles Praxisergebnis zu erzielen. Landläufig gehen Mediziner, denen das gelingt, davon aus, dass ihre Praxisführung ebenso gut und qualitativ hochwertig ist. Spurensuche mit qualitativem Betriebsvergleich Eine Exploration […]
Ein falscher Blick auf das Gesamtergebnis Die Resultate aus Patientenbefragungen finden in Arztpraxen meist nur eine kurze und oberflächliche Würdigung: ein Blick auf das Gesamtresultat und vielleicht noch auf das ein oder andere Einzelergebnis reichen meist aus, sich ein vermeintliches Gesamtbild zu verschaffen. Abgesehen von der häufig ungeeigneten Methodik, die Zufriedenheitsrealität der Patienten zu bestimmen, […]
Wie kann Organisation im Gesundheitswesen einfacher und […]