aycan PACS Software mit Updates: aycan workstation 3.4 und aycan store 2.8

Mit dem Update auf aycan workstation 3.4 und aycan store 2.8 stellt aycan neue Funktionen vor. Damit erhält der Anwender eine noch umfangreichere PACS/RIS/KIS-Integration.




Für größere Teams in Kliniken und Arztpraxen bietet aycan jetzt die aycan workstation Enterprise Edition an. Die Kunden profitieren von persönlichen Arbeitslisten, aber auch von der Möglichkeit, gleichzeitig auf zentrale Arbeitslisten zuzugreifen. Die Anwender nutzen diese Worklist-Alben für Befundung und Diktat, ihr täglicher Arbeitsablauf wird dadurch deutlich vereinfacht und eine Doppelbefundung vermieden.

aycan stellt außerdem ein Update für das aycan store PACS-Archiv bereit. Dieses unterstützt die Enterprise Funktionen mit der Verwaltung der individuellen Arbeitslisten und HL7 Interfaces. Die Zugriffsgeschwindigkeit von der aycan workstation auf das Archiv wurde deutlich (bis Faktor 4) erhöht. aycan web als Viewer zur Bildverteilung bietet eine individuelle Benutzer- und Rechteverwaltung und lässt sich mittels Studienaufruf mit strukturierter URL in RIS/KIS/EPA integrieren. 

In diesem Rahmen wurde auch aycan workflow überarbeitet. Das integrierte RIS/PACS bietet nun eine vereinfachte Kommunikation im Team mit digitalen Diktat oder Spracherkennung an. Außerdem erhalten die Ärzte und Mitarbeiter einen Kalenderzugriff sowie die Möglichkeit zur KV- und Privatabrechnung.

Verbessert wurde ebenso aycan telerad für eine einfache Anbindung von anderen Workstations, Standorten und iPads. aycan bietet weiterhin die sichere Übertragung von medizinischen Bildern und Nachrichten über die Private Cloud an. 

Mehr Informationen finden Sie auf der aycan website unter www.aycan.de.

Weblinks:
aycan workstation – Postprocessing Workstation
aycan store – VNA DICOM PACS Archiv
aycan workflow – integriertes RIS/PACS
aycan telerad – Teleradiologie einfach sicher

Digitale Medizin – Anforderungen an neue Lösungen

Die Leistungsfähigkeit des deutschen Gesundheitssystems gilt im weltweiten Vergleich als sehr gut bis solide. Allerdings wird ihm auch ein gewisses Beharrungsvermögen gegenüber Innovation, etwa im Zuge der digitalen Revolution, nachgesagt. Eine Pressekonferenz der etablierten Fachgesellschaft DGIM erlaubt Einblicke in Anforderungen an die digitale Medizin.

 Foto Medizin

Diese Woche war ich bei der Pressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.…

Structured Reporting and aycan workstation Enterprise Edition at ECR 2016

From the 2nd to 6th of March 2016, the European Society of Radiology (ESR) will hold its annual European Congress of Radiology (ECR) in Vienna. aycan will present its aycan workstation Enterprise Edition and multiparametric prostate MRI analysis with structured reporting (PI-RADS) at exhibition booth # 113. The vendor of innovative medical technology will also celebrate its 20th anniversary this year. 



aycan will demonstrate clinical parametric analysis for prostate with structured reporting (PI-RADS). This is an optimized workflow for radiologists to evaluate the prostate. Therefor, aycan offers optimized Hanging Protocols. These can be used for various MRI sectors, such as mammography, vessel analysis and teleradiology. The documentation with PI-RADS also allows to attach Key Images to the findings.

Furthermore, interested visitors of the congress are invited to get informed about the aycan workstation Enterprise Edition. It is now possible to exchange reports within a team to simplify the communication. Nevertheless, worklists can be generated individually for each workstation. This allows customers – for example clinics or medical practices – to distribute the workload across multiple locations or report creators and to generate shorter process times.

During the development of the Enterprise Edition, also access speed to the archive increased by factor 3. Not only diagnosing, but also the post-processing (3D, 4D, tomosynthesis, fusion and mammography) with aycan workstation has been significantly improved.

Meet aycan and its team of experts at this year’s ECR 2016 at booth 113 (Foyer X4 – former Expo A) for latest products and information. All information about aycan and its solutions can be found on www.aycan.com.

Weblinks
aycan Website
aycan workstation
ECR Wien 2016

Strukturierte Befundung und aycan workstation Enterprise Edition beim ECR 2016

Auch in diesem Jahr wird aycan auf dem ECR seine aktuellen Produktentwicklungen präsentieren.



Vom 2. bis 6. März 2016 findet in Wien der alljährliche European Congress of Radiology (ECR) der European Society of Radiology (ESR) statt. aycan ist auch dieses Jahr wieder auf dem Kongress vertreten und präsentiert an seinem Ausstellungsstand 113 die neusten Produktinnovationen, wie zum Beispiel die Enterprise Edition von aycan workstation und die multiparametrische Prostata MRT Auswertung mit strukturierter PI-RADS Befundung. Der Hersteller für Medizintechnik feiert dieses Jahr außerdem sein 20 jähriges Bestehen.

aycan stellt dieses Jahr unter anderem die klinische parametrische Auswertung für Prostata mit strukturierter PI-RADS Befundung vor. Hierbei handelt es sich um einen optimierten Workflow für Radiologen zur Auswertung der Prostata. aycan bietet hierfür speziell optimierte Hanging Protocols an. Diese können für verschiedene MRT-Sektoren, wie z.B. Mammographie, Gefäßanalyse und Teleradiologie genutzt werden. Die Dokumentation mit PI-RADS ermöglicht es auch, Key Images an den Befund anzuhängen. 

Des Weiteren können sich interessierte Kongress-Besucher über die aycan workstation Enterprise Edition  informieren. Es ist nun möglich, Befunde untereinander im Team auszutauschen und so die Kommunikation zu vereinfachen. Dennoch kann für jeden Befundarbeitsplatz eine individuelle Arbeitsliste (Worklist) erstellt werden. Das ermöglicht dem Kunden – z.B. der Klinik oder der Arztpraxis – die Arbeitslast auf mehrere Standorte oder Befundersteller zu verteilen und kürzere Bearbeitungszeiten zu generieren. 

Außerdem wurde im Zuge der Entwicklung der Enterprise Edition die Zugriffsgeschwindigkeit auf das Archiv um den Faktor 3 erhöht. Nicht nur die Befundung, sondern auch die Nachbearbeitung (3D, 4D, Tomosynthese, Fusion und Mammographie) wurde entscheidend verbessert. 

Treffen Sie aycan auf dem diesjährigen ECR 2016 am Stand 113 (Foyer X4 – zuvor Expo A). Es erwarten Sie fachkundige Mitarbeiter, sowie aktuelle Produkte und Informationen. Alle Informationen zum Unternehmen und zu den Lösungen finden Sie unter www.aycan.de.

Weblinks:
aycan Website
aycan workstation
ECR Wien 2016 

Gesundheits-Apps gesetzlicher Kassen: Wie beliebt sind sie?

Das weltweite Angebot von Gesundheits- und Medizin-Apps von derzeit knapp 100.000 alleine in Google Play, reduziert sich für deutschsprachige Verbraucher deutlich, nur jede 12. App (8,3 %) und damit etwa 7.500 Apps gibt es als deutschsprachige Version in den beiden Kategorien Gesundheit & Fitness und Medizin in Google Play (1). Krankenkassen haben den gesetzlichen Auftrag (§ 20 SGB V), die Versicherten mit Maßnahmen der Gesundheitsprävention zu unterstützen. Gesundheits-Apps stoßen bei Verbrauchern und Patienten auf großes Interesse: Jeder fünfte gibt an sie zu nutzen, um Bewegungs- oder Ernährungdaten aufzueichnen (2), sieben Prozent tun dies bereits mit einem Fitnessarmband oder einer Smartwatch auf (3). Welche Rolle spielen derzeit die gesetzlichen Krankenkassen als Anbieter von Gesundheits-Apps? Wie gut erreichen sie Verbraucher, wie werden diese Apps von den Nutzern bewertet?
Die Initiative Präventionspartner hat diese Fragen im Screening Krankenkassen-Apps 2/2016 beleuchtet. Hier einige Ergebnisse:

  • Die 118 gesetzlichen Krankenkassen sind mit insgesamt 67 Apps in Google Play vertreten, 60 davon werden in den Kategorien “Gesundheit & Fitness” und “Medizin” angeboten.
  • Diese 60 Gesundheits-Apps von gesetzlichen Krankenkassen erreichen maximal 2,9 Millionen bzw. mindestens 529.350 Downloads. Google Play weist im Gegensatz zu iTunes sog. Downloadkategorien aus (z. B. 10.000 bis 50.000 Downloads). Legt man den unteren Wert zu Grunde, ergibt sich der Mindestwert der Downloads, brignt man den oberen Wert in Anrechnung, ergibt sicht der Maximalwert.
  • Nur jede 10. App erreicht mit über 50.000 Downloads relevante Nutzerzielgruppen.
  • Jede vierte Kassen-App wird von den Nutzern sehr gut bewertet, d. h. mit mittleren Nutzerbewertungen, die auf der fünfstufigen Skala über 4 liegen.

Welche Apps führen das Ranking der 10 beliebtesten Krankenkassen-Gesundheits-Apps derzeit an? Legt man die Anzahl der Nutzerbewertungen und die durchschnittliche Nutzerbewertung einer App als Maß für deren Beliebtheit zu Grunde, so landen in der Gunst der Nutzer Kassen-Apps ganz weit vorne, die

  • ICD 10-Codes entschlüsseln
  • Hilfe bei der Ärzte- und Kliniksuche bieten
  • Schwangere unterstützen
  • Nutzern helfen, sich gesund zu ernähren oder sich mehr zu bewegen.

 

 

Fazit: In Deutschland gibt es über 70 Millionen gesetzlich Versicherte (4). Die Krankenkassen erreichen derzeit mit ihrem Angebot nur wenige Verbraucher. Gesundheits-Apps bieten grundsätzlich das Potential, Nutzer rund um die Uhr und überall, d. h. in ihren Lebenswelten zu erreichen, dort, wo Menschen mit ihrem Verhalten (z. B. Ernährung, Bewegung, Tabak- und Alkoholkonsum) maßgeblich selbst über Gesundheit oder Krankheit entscheiden.

Während die klassischen, verhaltensbezogenen Präventionsmaßnahmen, z. B. Präventionskurse, nur von einem kleinen Teil (16,6 %) und überproportional von Frauen und älteren Versicherten genutzt werden (5), könnten Gesundheits-Apps der Gesundheitsprävention sowohl im Punkto Zielgruppenerreichbarkeit als auch Effizienz und Nachhaltigkeit neue Impulse verleihen. Mit der weiten Verbreitung von Smartphones über Alters-, Bildungsschichten hinweg, sind die Voraussetzungen dafür günstig (6).
Die Nutzungszahlen von Gesundheits-Apps der Krankenkassen zeigen, dass diese Apps derzeit offensichtlich noch nicht im gewünschten Maße die Erwartungen der Nutzer treffen, noch nicht die geforderten Hilfen bieten oder noch nicht so einfach zu bedienen sind, dass sie gerne und nachhaltig von vielen Nutzern angewendet werden.

Noch ist die Evidenzlage für Gesundheits-Apps insgesamt schwach (7). Mit der zunehmenden Erfahrung von App-Anbietern und dem Wissen, welche Kriterien die Wirksamkeit und Akzeptanz von Health-Apps bestimmen, wird sich das Qualitätsniveau und die Nutzerorientierung dieser neuen digitalen Präventionstools weiter verbessern.

Viele Nutzer empfinden die Vielfalt der Angebote derzeit als belastend und wünschen sich Orientierung bei der Suche nach “guten” Gesundheits-Apps (8). Zwischenergebnisse einer Befragung von Diabetikern zeigen, dass selbst diese Chronikergruppe nicht Diabetologen oder Hausärzte nach einer Diabetes-App fragt, sondern auf eigene Faust in den Stores (9) sucht.

Um Apps selbstbestimmt zum eigenen Wohl nutzen zu können, brauchen Verbraucher Medienkompetenz. Und das heißt mehr, als nur eine Gesundheits-App technisch bedienen zu können. Um die Spreu von Weizen zu trennen und Apps gezielt auszuwählen, müssen sie Fragen stellen: Sind die Gesundheitsinformationen oder Berechnungen, die eine App liefert, verlässlich und frei von Produkt- und Unternehmensinteressen des Anbieters? Sind die eingegebenen Gesundheitsdaten sicher?
Checklisten und Online-Tests, wie sie die Initiative Präventionspartner entwickelt und über Healthon kostenlos zur Verfügung stellt, können Verbrauchern dabei helfen, sich diesen Fragen selbst zu nähern.

Methodik des Screenings Krankenkassen-Apps 2/2016:

  • Stichtag der Untersuchung: 29.01.2016.
  • Berücksichtigte Krankenkassen: 118 (gesetzliche)
  • Suche der Apps: Die Namen der Krankenkassen wurden über die Stichwortsuche von Google Play eingegeben. Die angezeigten Treffer wurden gescreent.
  • Insgesamt konnten 67 Apps von gesetzlichen Krankenkassen identifiziert werden, 60 davon in der Kategorie “Gesundheit & Fitness” und “Medizin”. Die Namen, durchschnittlichen Nutzerbewertungen sowie die Download-Kategorien dieser 60 Gesundheits-Apps wurden erfasst und ausgewertet und ein Ranking nach “Beliebtheit” erstellt, aus dem Produkt “Anzahl der Nutzerbewertungen” und “Durchschnittliche Nutzerbewertung – auf der Skala 1 bis 5”. 

Testberichte von 56 Krankenkassen-Apps: Weiter zur HealthOn Datenbank

Den ausführlichen Bericht zum Screening können Mitglieder von Healthon e. V. anfordern.

Quellen:

(1) Healthon App-Dashboard 01/2016

(2) Nutzung von Gesundheits-Apps & Wearables. Deloitte Global Mobile Consumer Survey 2015

(3) Nutzung von Fitnessarmbändern & Smartwatches. Ofcom consumer research Sept-Oct 2015.

(4) vdek Verband der Ersatzkassen, 2014

(5) Teilnahme an verhaltenspräventiven Maßnahmen. Ergebnisse der Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1). Jordan S, von der Lippe E (2013) Bundesgesundheitsblatt · 56(5/6):878-884 · DOI 10.1007/s00103-013-1664-y

(6) Verbreitung von Smartphones. Bitkom 2014. Smartphones stärker verbreitet als Handys. Pressmeldung 14.06.2014

(7) Eigene Analyse zu Gesundheits- und Versorgungs-Apps im Auftrag von TK & Studienzentrum der Universität Freiburg. Evidenzlage von Gesundheits-Apps. Teil 1, 16-19.

(8) GAPP 2014. Gesundheits-Apps in der Aufklärung, Prävention und Patientenführug: Chancen, Risiken und Zukunftspotentiale aus der Perspektive von App-Nutzern und -Anbietern,

(9) DiMAPP 2016. Diabetes-Management mit Apps. Derzeitige & zukünftige Nutzung, Einstellungen, Erfahrungen und Erwartungen von Betroffenen.

 

Multiparametrische MRT Auswertung

Auf dem ECR 2016 in Wien stellen wir unsere multiparamtrische MRT Auswertung vor. Zusammen mit den strukturierten Befunden für Prostata- (PI-RADS) und Mamma-MRT (BI-RADS) lassen sich kontrastmittel-gestützte Dynamiken auswerten. Die Software wird ab Mitte 2016 verfügbar sein.











Demovideo

Warum manche Kooperationsvorhaben im Gesundheitswesen nur langsame Fortschritte erzielen

„Zusammen schaffen wir alles“ – das hört sich erst mal gut an. Aber leider erfüllen nicht alle organisationsübergreifenden Kooperationen im Gesundheitswesen die anfangs an sie gestellten Erwartungen…

Schnecke

Vorteile durch Kooperationen im Gesundheitswesen

Die heutige Gesundheitsversorgung erfordert mehr und mehr Zusammenarbeit über Organisationsgrenzen hinweg – z.B. im Rahmen von Selektivverträgen, in Ärztenetzen oder Einkaufskooperationen.… Weiter lesen

24 Schmerz-Apps für 23 Millionen Schmerzpatienten in Deutschland

Millionenfaches Leid erleben Schmerzpatienten täglich, weil sie viel zu spät qualifizierte Schmerzmediziner finden, weil ihnen bei akuten Verschlechterungen aufgrund langer Wartezeiten kompetente und rasche Hilfe verwehrt bleibt, weil sie es aus eigener Kraft häufig nicht schaffen, die erforderlichen Bewegungs- oder Entspannungsübungen zur besseren Schmerzbewältigung im Alltag konsequent einzubauen. Die Versorgung in Deutschland ist defizitär (1). Können Schmerz-Apps Hilfe bieten für diese Probleme von Schmerzpatienten? Die Initiative Präventionspartner hat im November 2015 das derzeitige App-Angebot analysiert.
Hier die Ergebnisse (2):

  • Für die 23 Millionen Menschen, die in Deutschland an chronischen Schmerzen leiden und Hilfe brauchen, stehen derzeit 24 Schmerz-Apps (kostenlos, deutschsprachig, Google Play) zur Verfügung.
  • Innerhalb eines Jahres ist das Angebot von 22 auf 24 Schmerz-Apps angestiegen, 3 Apps sind weggefallen, fünf neue Apps sind hinzugekommen.
  • Die Zahl der Downloads dieser 24 Apps beläuft sich derzeit auf ca. 1 Million (min 373.00, max. 1.5 Mio)
  • Die untersuchten Schmerz-Apps richten sich an Betroffene mit Kopfschmerz/Migräne (34%), Rückschmerzen (25%), Rheuma und Arthrose. Jede dritte Schmerz-App (29%) bietet Unterstützung beim Schmerzmanagement, ohne einen speziellen Anwendungsschwerpunkt zu benennen.   

Schmerz-Apps geben vor, den Alltag der Betroffenen zu unterstützen und Hilfe zur Selbsthilfe zu bieten. Was können diese Apps tatsächlich (2)?

  • Knapp die Hälfte der Apps bietet die Möglichkeit, Schmerzstärke und -lokalisation in einem Schmerztagebuch festzuhalten (11 von 24; 46%).
  • Mit jeder zweiten App (13 von 24; 54%) lassen sich Tagebucheinträge oder die Auswertung von Schmerztests graphisch auswerten sowie mit Dritten teilen, z. B. auch mit dem behandelnden Arzt.
  • Knapp die Hälfte aller Apps (42%) arbeiten mit Videos, um z. B. die Durchführung von Übungen zu unterstützen.
  • Mit vielen Schmerz-Apps können sich Nutzer erinnern lassen (42%), z. B. an das Führen des Schmerztagebuchs oder die Durchführung von Übungen.
  • Mehr als jede dritte App (38%) generiert interaktiv nutzerbezogene Informationen, z. B. die Auswertung von Schmerztests, die durchschnittliche Schmerzstärke oder -dauer, sowie Statistiken zur Anzahl der Tagebucheinträge

Schmerz-Apps Screening 11/2015: AnwendungsschwerpunkteSchmerz-Apps Screening 11/2015: DownloadkategorienSchmerz-Apps Screening 11/2015: UnterstützungmethodenSchmerz-Apps Screening 11/2015: Transparenz- und Qualtiätskriterien

Qualität & Transparenz der gesundheitsbezogenen Inforamtionen in Schmerz-Apps, Schutz der Nutzerdaten:

  • Obwohl die Hälfte aller Schmerz-Apps die Aufzeichnung von personenbezogenen Gesundheitsdaten in einem digitalen Schmerztagebuch ermöglichen, informieren lediglich 3 Apps (13%) in einer Datenschutzerklärung, wie diese Daten geschützt werden.
  • Der Großteil der Schmerz-Apps ist offensichtlich werbefrei (71%)
  • Keine der untersuchten Schmerz-Apps macht explizit Angaben zur Finanzierung. Bei den meisten Apps (67%) lassen sich durch Sponsorenhinweise oder Werbeeinblendungen Rückschlüsse auf die Finanzierung ziehen.
  • Quellen- oder Autorenangaben, anhand derer die Fundiertheit und Sachverständigkeit der Inforamtionen oder Berechnungen eingeschätzt werden könnten, fehlen in den allermeisten Schmerz-Apps.
  • Im Zeitraum von einem Jahr hat sich an den Basisangaben der Hersteller (Healthon Ehrenkodex Kriterien), die Verbrauchern die Einschätzung der Vertrauenswürdigkeit ermöglichen, nur wenig verbessert.

Schmerz-Apps Ehrenkodexkriterien:Vergleich Screening 2014/2015

Fazit: Keine der untersuchten Schmerz-Apps unterstützt die Nutzer bisher durch ein umfassendes, individualisiertes Hilfeangebot, das eingebettet ist in ein therapeutisches Gesamtkonzept. Das mag die Zurückhaltung von Seiten der Nutzer und damit die vergleichsweise niedrige Anzahl der Downloads erklären. Schmerzpatienten brauchen offensichtlich mehr als ein digitales Schmerztagebuch, sondern umfassende Unterstützung, z. B. bei der Suche nach qualifizierten Schmerztherapeuten, bei der Überbrückung langer Wartzeiten für einen Arzttermin, bei der Stärkung ihrer Selbstbefähigung zur dauerhaften Bewältigung ihrer Schmerzen. Eine Schmerz-App, die dieses Leistungsprofil abdecken kann, stößt sehr wahrscheinlich auf größere Akzeptanz bei Schmerzpatienten.

(1) Nationales Versorgungsforum Schmerz “Schmerzmedizinische Versorgung ambulant und wohnortnah”, 12.11.2015, Berlin. Deutsche Schmerzliga e. V. (DSL), Berufsverband der Ärzte und Psychologischen Psychotherapeuten in der Schmerz- und Palliativmedizin in Deutschland e. V. (BVSD), Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin (DGS)

(2) Schmerz-Apps für Patienten zum Management chronischer Schmerzen: Screening 11/2015. Initiative Präventionspartner

MS-Apps: Digitale Helfer für eine Krankheit mit 1000 Gesichtern

Anders als bei chronischen Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck oder Rückenschmerzen spielen Lebensstil und Ernährung in der Entstehung der Multiplen Sklerose keine Schlüsselrolle (1). Warum die Erkrankung häufig schon im jungen Erwachsenenalter auftritt und welche Einflussfaktoren die körperlichen und kognitiven Fähigkeiten in so unterschiedlicher Ausprägung einschränken, ist weitgehend unklar.
Wie sinnvoll kann da eine MS-App sein? Auf welche Weise soll sie den Betroffenen Hilfe bieten können?
Im Novemer 2015 hat die Initiative Präventionspartner das derzeitige Angebot für betroffene MS Patienten in Deutschland analysiert und untersucht, was diese Apps können und wie sie in Punkto Transparenz, Qualität und Vertrauenswürdigkeit abschneiden.

Hier die Ergebnisse:

  • den rund 120.000 Betroffenen MS-Patienten in Deutschland (1) steht ein Angebot vonderzeit 8 MS-Apps zur Verfügung, die deutschsprachig und kostenlos über Google Play installiert werden können
  • die Nutzerbasis der MS-Apps kann anhand der erreichten Downloads abgeschätzt werden. Nur eine App findet sich in der Kategorie bis zu 50.000 Downloads, die meisten Apps (n=6) erreichen max. bis zu 5.000 Downloads, eine App lediglich bis 500 Downloads
  • Anbieter der Apps sind Selbsthilfeorganisationen bzw. medizinische Fachgesellschaften (n=3) sowie Anbieter von Arzneimittel zur Behandlung von MS (n=3).

Welche Unterstützungsfunktionen bieten MS-Apps?

  • Informieren und aufklären über das Krankheitsbild (n=5; 63%)
  • Krankheitssymptome der MS in einem Tagebuch aufzeichnen (n=5; 63%) und die Einträge graphisch auswerten (50%)
  • Erinnern an die Einnahme bzw. Verabreichung von Medikamenten (n=4; 50%)
  • Motivationsanreize setzen, um Tagebuchaufzeichungen regelmäßig einzutragen (n=4)
  • Training der kognitiven Funktion (n=1)

Wie transparent informieren MS-Apps über den Schutz der Nutzerdaten bzw. die Quellen und Autoren der gesundheitsbezogenen Informationen?

  • Die Mehrheit der MS-Apps informiert mit einer Datenschutzerklärung über den Schutz der personenbezogen Daten (n=5; 63%). Zum Vergleich: Betrachtet man alle bisher untersuchten Health-Apps unserer Datenbank so verfügt nur ca. jede vierte App (23%) über eine Datenschutzerklärung (2).
  • Alle untersuchten Apps sind offensichtlich frei von Werbeeinblendungen.
  • Angaben zu Autoren machen nur zwei der acht untersuchten Apps, Quellen nennt lediglich eine MS-App

MS-Apps: UnterstützungsmethodenMS-Apps: Transparenz- und Qualitätskriterien des Ehrenkodex

Fazit: Die Multiple Sklerose ist eine Krankheit, die sich mit vielen verschiedenen Gesichtern zeigt. Eine App zu konzipieren, die für alle Betroffenen eine hilfreiche Unterstützung bietet, ist daher eine unlösbare Herausforderung. Deshalb bietet die DMSG (Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft) zusammen mit der AMSEL (Aktion Multiple Sklerose Erkrankter) drei verschiedene MS-Apps an: Eine App zur Information über das Krankheitsbild, zur Dokumentation der Krankheitssymptome sowie eine App mit Übungen speziell zur Stärkung der Kognition.

Ob die dauerhafte Aufzeichnung der Symptome und Defizite Betroffenen bei der Alltagsbewältigung helfen kann, und ob sich auf diese Weise Faktoren identifizieren lassen, die den Krankeheitsverlauf verschlechtern oder im anderen Fall eine Linderung herbeiführen können, bleibt fraglich. Das Führenn eines MS-Tagebuchs kann ein Versuch sein, durch eine bessere Informationsbasis eine solidere Grundlage zu bekommen, um z. B. in Abstimmung mit dem Neurologen Therapieanpassungen vorzunehmen oder bestimmte Stör- und Stressfaktoren zu erkennen und meiden zu können. Anleitung zu Kognitionsübungen lassen sich gerade per App videogestüzt und spielerisch sehr gut umsetzen. Die grundsätzliche Frage bleibt, ob man neurodegenerative Prozesse durch Übung kompensieren oder aufhalten kann oder ob die Defizit-Erfahrungen Betroffene nicht eher frustrieren und sich daher negativ auf die Gemütslage auswirken.

Ausführliche Testberichte aller 8 MS-Apps mit Link zu App-Stores in der HealthOn-Datenbank

Quellen:

aycan auf dem Update RSNA in Köln und dem CT Kongress in Garmisch Partenkirchen


Die Fortbildung in Radiologischer Diagnostik findet am 8. und 9. Januar 2016 im Maternushaus in Köln statt. Den Teilnehmern werden unter anderem Zusammenfassungen der neuesten Innovationen in der Radiologie, zum Beispiel vom RSNA Chicago 2015, präsentiert. 




Außerdem wird aycan vom 21. bis 23. Januar 2016 auf dem 9. Internationalen Symposium Mehrschicht CT in Garmisch-Partenkirchen am Stand N0 ausstellen und einen aycan workstation Workshop anbieten.

aycan wird auf beiden Veranstaltungen aktuelle PACS-Lösungen ausstellen.

Mit aycan telerad ist es nun möglich, Fälle zwischen Arbeitsplätzen zu übertragen, die in verschiedenen Netzwerken stehen. Es können beliebige Standorte angebunden werden, unter anderem auch Heimarbeitsplätze oder Zuweiser. 
Eine weitere Neuheit, die auf dem RSNA Update in Köln näher vorgestellt wird, ist die Enterprise Edition von aycan workstation. Diese wurde für große Benutzergruppen entwickelt, die medizinische Bilder im Team bearbeiten. Zusammen mit den Strukturierten Befunden und einem Mac-basiertem RIS können alle Arbeitsschritte in der Radiologie abgebildet werden.

„Mit unseren Produkten möchten wir den Praxis- und Klinikalltag vereinfachen. Dies ist uns mit dem Update für aycan workstation gelungen. Die sichere und einfache Anbindung von Zuweisern und Heimarbeitsplätzen war uns dabei im Hinblick auf eine verschlüsselte Übertragung von Bildern und Nachrichten über Private Cloud sehr wichtig.“ sagt Stephan Popp, Geschäftsführer von aycan.

Besuchen Sie aycan auf dem RSNA Update in Köln und erleben Sie eine LIVE-Vorführung der aycan workstation Enterprise Edition. Desweiteren können Sie am aycan workstation Workshop auf dem CT Kongress in Garmisch-Partenkirchen teilnehmen. Fachkundige Mitarbeiter werden Sie individuell beraten. 
Mehr Informationen finden Sie auf der aycan Website unter www.aycan.de.

Weblinks:
Fortbildung in Radiologischer Diagnostik, Uniklinik Köln
9. Internationales Symposium Mehrschicht CT, Garmisch Partenkirchen
aycan telerad
aycan workstation
Homepage aycan