Rettung der Welt, 121: Mandalay, Myanmar

Heute geht es mal wieder so richtig weit weg, und zwar nach Mandalay in Myanmar. Die beiden Ambulanzen würden ohne Blaulichtbalken vermutlich auch als ganz normaler Kleinbus durchgehen, der Unterstand der Feuerwehr-Fahrzeuge sieht auch mehr wie ein Notbehelf aus. So unterschiedlich kann es im Ernstfall zugehen und für diese Bilder liebe ich meine Aktion. Von daher Danke an @pescum für die Bilder.    

Rettung der Welt, 120: Mannheim, Deutschland

Man könnte meinen dieser schicke BMW wäre ein reguläres Rettungsmittel. Aber weit gefehlt. Das zu einem Großteil aus Spendengeldern finanzierte Fahrzeug dient „lediglich“ dazu, bei Bedarf, sprich bei einem Kindernotfall, und telefonischer Rücksprache durch die Leitstelle einen Pädiater bzw Neonatologen vom Uniklinikum Mannheim zum Einsatzort zu bringen. Der Arzt fährt dabei selbst und ohne weiteres Rettungsdienstpersonal. Das sollte ja idealerweise schon vor Ort sein. Je nach Notfall sicherlich eine nette Idee, vor allem, wenn die nächste Kinderklinik nicht in unmittelbarer Nähe ist.

Ich werde Seenotretter für einen Tag!

So ist zumindest der Plan. Da die Konkurrenz aber nicht schläft muss ich so langsam mal in die Puschen kommen. Denn selbst hier im tiefsten Binnenland ist das Bedürfnis nach einem Tag auf einem Seenotrettungskreuzer anscheinend groß und so erschien gerade heute erst in der lokalen Tageszeitung ein Bericht eines „Konkurrenten“, der diesen Traum auch schon länger hat. Von daher muss ich so langsam auch mal alle möglichen Kanäle nutzen, um noch ein paar Unterstützer zu finden und dann hoffentlich meinen Traum wahr werden zu lassen. Aber worum geht es eigentlich genau? Nach recht großem Erfolg im letzten Jahr sucht die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, kurz DGzRS, auch in diesem Jahr wieder ein neues „Crewmitglied“, welches dann 24 Stunden an Bord der Berlin verbringen darf, mit allen Höhen und Tiefen. Und da ich schon seit Jahrzehnten großer Fan der Seenotkreuzer bin und auch schon diverse gesehen und besichtigt habe fehlt eigentlich „nur noch“ das Erleben eines Einsatzes, und das idealerweise nicht auf Seite der Verunglückten. Wer mir also einen sehr großen Gefallen tun möchte …

All I’m askin‘ is for a little respect

In diesem Beitrag soll es um Respekt und Achtung gehen, um faire Arbeitsbedingungen und den Wunsch, meinen Job so gut wie möglich und ungestört machen zu dürfen. Um die Angst vor Übergriffen und die verschiedensten Personengruppen, die einem das Arbeiten doch manchmal so schwer machen. Der Liedtext „Respect“ von Otis Redding bzw Aretha Franklin geht zwar in eine etwas andere Richtung, aber das Zitat in der Überschrift passt äußerst gut zu diesem Beitrag. Hermione vom Rescue Blog und Paul von Alltag im Rettungsdienst haben zu diesem Thema auch in der vergangenen Woche eine kleine Themenwoche abgehalten, an der ich mich gerne noch beteilige, und die (unter anderem) einige sehr lesenswerte Beiträge zu den Themen Respekt(losigkeit), Gaffer und Gewalt hervorgebracht hat. Von daher ist schon so einiges erzählt, aber auch ich möchte noch einmal zusammenfassen, was mich gerade durch die Berichterstattung in den letzten Wochen beschäftigt hat und zeigt, wie „schön“ bzw beeindruckend (im negativen Sinne) unser Job doch manchmal sein kann. Die Reihenfolge der folgenden Punkte hat dabei keinerlei Bedeutung. Ärzte. Ein heißes Thema. Natürlich gibt …

Tag der Pflege 2016

Gestern wurde von @markuslauter über Twitter gefragt, wie verbringe ich den Tag in der Pflege. Gegen 5:30 Uhr aufstehen, gegen 6 Uhr den Nachtdienst ablösen und dann wird die morgendliche Pflegerunde vom Intensivkind begonnen. Zuvor wird noch ein Matcha getrunken … Weiterlesen

Kurznachrichten – KW18

Neben diversen medizinischen Beiträgen sind heute auch einige Links dabei, die mich echt wütend machen. Zerstochene Reifen beim Rettungsdienst? Gaffer, die sich nur mittels Polizeihunden vertreiben lassen? Ich glaube es hackt! Es gibt schon echt kranke Menschen auf diesem Planeten!  

Das Alter – Unendliche Weiten

Die diesjährige Blogaktion der Blog-Kollegin Quadratmeter dreht sich um das #älterwerden. Wie geht man selbst oder auch andere damit um? Denkt man darüber positiv oder negativ? Ein heikles Thema. Und ein Versuch der Selbstreflexion. Berufsbedingt habe ich im Gegensatz zu den meisten anderen Teilnehmern der Aktion vermutlich eine etwas andere Sicht auf die Dinge. Man sieht viel Elend und denkt sich eigentlich viel zu oft, dass man so definitiv nicht enden will wie der Patient, mit dem man es gerade zu tun hat. Das wirft zwei Probleme auf: Zum einen hat man teils recht wenig „Mitspracherecht“ hinsichtlich der eigenen Gesundheit. Der Körper macht halt hin und wieder einfach Dinge, die man nicht beeinflussen kann. Zum anderen wird man selbst immer älter, die schwer kranken Patienten aber teils auch immer jünger. Das erste einschneidende Erlebnis, dass mich eiskalt darauf hin wies, dass das Leben vielleicht nicht so laufen könnte wie gewünscht ereilte mich in meinem Zivildienst, was nun auch schon knapp 19 Jahre her ist. Ich arbeitete in einem Krankenhaus auf einer inneren Station mit recht …

Rettung der Welt, 119: Rendsburg, Deutschland

Judith hat dieses Fahrzeug vor der Klink Bavaria in Kreischa-Zscheckwitz fotografiert und gemutmaßt, daß es sich um ein NEF oder einen NAW handelt. Leider muss ich sie da enttäuschen, denn es ist „nur“ ein KTW. Allerdings heutzutage kein normaler mehr. Früher war der sogenannte Hochlang auf Basis von PKW-Fahrgestellen sehr verbreitet, wurde aber mittlerweile im normalen Krankentransport meist durch größere Fahrzeugvarianten auf Transporterbasis ersetzt. Heutzutage werden die Hochlang überwiegend im Kranken- bzw Auslandsrückholdienst und bei Fernverlegungen eingesetzt, wie auch dieses Fahrzeug der RKiSH aus Rendsburg. Um die oft langen Fahrten für die Patienten so angenehm wie möglich zu machen zeichnen sich diese Fahrzeuge meist durch bessere Federung und Komfortfunktionen wie Kühlschrank oder Radio und DVD-Player aus.