Kurznachrichten – KW41

Die gesammelten Nachrichten der letzten Tage drehen sich dieses Mal hauptsächlich um den Bereich Überstunden/Erreichbarkeit/Burnout, zusätzlich und bedingt durch die Woche der Wiederbelebung natürlich auch um das Thema Erste Hilfe und die Arbeit in Notaufnahmen und der Leitstelle.

Rettung der Welt, 114: Saint-Guénolé, Frankreich

Peter war so nett und hat während seines Aufenthalts im Juli in der Bretagne mehrmals auf den Auflöser seiner Kamera gedrückt. Abgelichtet hat er dabei diesen Seenotrettungskreuzer der französischen Seenotrettungsorganisation Société Nationale de Sauvetage en Mer (SNSM). Mit seinen 17 Metern Länge und 720 PS sorgt er rund um einen der größten Fischereihafen Frankreichs für Sicherheit auf dem Wasser. Auf der Facebook-Seite der Station, die schon seit 1889 existiert, findet man weitere Informationen und auch Bilder von Einsätzen und Übungen. Danke an Peter für die Bilder.  

Deutschland wird Lebensretter

Ich bzw @einLebenRetten hatten es ja am Dienstag schon kurz angeteasert. Pünktlich zur Woche der Wiederbelebung gibt es eine neue Aktion „Deutschland wird Lebensretter“. Und auch wenn ich ja eigentlich hoffe, dass Deutschland schon längst Lebensretter ist bzw auch praktisch sein könnte will und muss ich diese neue Aktion einfach wieder unterstützen. Denn weißt Du wirklich noch, wie das genau funktioniert mit der Wiederbelebung? Ja? Dann mach doch einfach mit und zeige es anderen! Worum geht es? Kea, die ihr vielleicht noch aus dem letztjährigen Hangout zur Woche der Wiederbelebung kennt, zeigt Dir kurz und knapp, worum es geht: Vermutlich kannst Du dir jetzt auch schon denken, was sich in dem roten Beutel auf dem geteaserten Instagram-Foto befindet: Eine Reanimationspuppe. „Beweisfotos“ dazu werden nachgeliefert. Voraussetzungen zur Teilnahme Um an der Aktion bzw auch dem Gewinnspiel teilnehmen zu können brauchst Du nämlich nur zwei Dinge: Ein Benutzerkonto bei Instagram, um dort Fotos und/oder Videos zu veröffentlichen Eine Reanimationspuppe, egal welcher Marke und Version, mit der Du möglichst kreative Fotos und Videos zur Aktion machen solltest. Aktion und Gewinnspiel …

Erste Hilfe kann jeder!

Zum gestrigen internationalen Tag der Ersten Hilfe hat der ASB einen neuen und sehr schön gemachten Kurzfilm zum Thema Erste Hilfe veröffentlicht. In gut 2 1/2 Minuten wird hier (wieder einmal) deutlich gemacht, wie wichtig der Ersthelfer ist und dass wirklich jeder helfen kann. Auch Du! Im Hinblick auf die am kommenden Samstag startende Woche der Wiederbelebung ist das schon einmal ein guter Ansporn, an den vielen bundesweiten Veranstaltungen teilzunehmen und sein Wissen in Erster Hilfe vielleicht doch wieder einmal aufzufrischen.

Sich zum Affen machen like a boss

Ihr kennt das sicherlich: Ihr wollt irgendetwas tun oder erledigen und es will beim besten Willen nicht gelingen. Ihr versucht es wieder und wieder, aber Fehlanzeige. Letzten Endes holt ihr euch also Hilfe und ohne deren Zutun funktioniert es plötzlich. Vorführeffekt. Je nach Situation recht ärgerlich und peinlich, aber vermutlich jedem schon einmal passiert. Richtig peinlich wurde es bei mir vor ein paar Tagen im Nachtdienst: Ein älterer Herr meldet sich früh morgens kurz vor 4:00 Uhr bei der Leitstelle. Er hätte massivste Kreislaufprobleme und könnte sich kaum auf den Beinen halten. Einige Sekunden später reißt uns die Rappelkiste am Gürtel aus der „Ruhephase“ und wenige Minuten später sind wir vor Ort. Dumm nur, dass der Anrufer nicht auf unser Klingeln reagiert. Wir probieren es mehrfach und warten auch einige Minuten. Falls er es nicht so schnell zur Tür schafft. Aber keinerlei Reaktion. Er wird doch wohl nicht schon kollabiert in der Wohnung liegen? Auf Nachfrage bittet uns die Leitstelle, auch mal bei den Nachbarn zu klingeln, bevor die Feuerwehr zur Türöffnung anrückt. Vielleicht hat …

#BloggerfuerFluechtlinge – Macht mit!

Es ist schon sehr traurig und beängstigend, was sich dieser Tage in deutschen Landen tut. Die Medien sind voll von brennenden Flüchtlingsunterkünften, „asylkritischen“ Kommentaren, Unruhen in Heidenau, angeblich Unmengen an Wirtschaftsflüchtlingen und ziemlich viel braunem Gedankengut. Als ob man mit diesem Verhalten nicht schon einmal ordentlich auf die Schnauze gefallen wäre. Ist es wirklich so schwer, diese Menschen einfach Willkommen zu heißen? Ist es wirklich so schwer, ihnen zumindest das Gefühl zu geben, dass sie hier sicher sind? Ist es wirklich so schwer, zumindest ein wenig vom eigenen „Luxus“ abzugeben an Menschen, die überhaupt nichts mehr haben? Wir sind alle gleich, sie sind Menschen wie Du und ich und ich denke die wenigsten von uns können sich auch nur ansatzweise vorstellen, warum und wie diese Menschen geflohen sind und was sie dabei erlebt haben. Natürlich gibt es unter ihnen auch schwarze Schafe, die die ganze Situation nur ausnutzen und sich so ins Land mogeln. Aber wenn ich mir so manche Kommentare, Plakate und Demonstrationen ansehe haben wir auch im eigenen Land mehr als genug schwarze …