Hellsehen

Eingehender Anruf an das Diensttelefon. Freitag Abend.

“Hallo, mein Name ist XYZ, ich habe Bauchweh und weiß nicht was ich machen soll.”

“Seit wann haben Sie Bauchschmerzen?”

“Seit gestern.”

“Und wie schlimm ist es? Müssen Sie auch erbrechen, haben Sie Durchfall oder Fieber?”

“Nein, aber es tut weh.”

“Haben Sie schon ein Schmerzmittel genommen?”

“Ja, vor einer Stunde, aber es tut immer noch weh.”

“Es kann sein, dass es nur eine Magen-Darm-Grippe ist, es kann sich aber auch um ein anderes Krankheitsbild handeln. Zur Sicherheit schlage ich vor, dass Sie vorbeikommen, dann kann ich es besser beurteilen.”

“Waaas? Muss ich jetzt echt ins Spital fahren?!”

Nein. Geben Sie mir Ihr Geburtsdatum, die exakte Uhrzeit Ihrer Geburt, den Namen Ihres ersten Haustieres und die Blutgruppe Ihrer Urgroßmutter. Somit kann ich Ihnen über das Telefon punktgenau sagen, worum es sich bei Ihrem aktuellen Problem handelt!

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Hepatorenales Syndrom

hepatorenales Syndrom, ist eine lebensbedröhliche Komplikation bei Patienten mit terminale Leberzirrhose. Die genaue Pathogenese ist bisher nicht geklärt. Endresultat ist der Niereninsuffizienz durch…

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aPTT

Die aktivierte partielle Thromboplastinzeit oder als Abkürzung  aPTT  ist eine Laborwert haüfig benutzt bei eine Heparintherapie duch Heparinpumpe und wird definiert  die Zeit bis zur Gerinnung von…

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Revisionsoperation

“Ich muss Sie, auch wenn es ein risikoarmer Eingriff ist, vor der Operation auch auf mögliche Komplikationen hinweisen, die da wären: Konversion auf eine Laparotomie, sprich Erweiterung auf einen größeren Bauchschnitt, zudem Blutung, Wundinfektion, Drainageeinlage, Pneumonie, Thrombose,…”

So ungefähr lief unser Gespräch vor der Operation ab. Kurz darauf lag Frau B. auf dem Tisch, Bauch auf, Blinddarm raus, Bauch zu, fertig. Ein schlichter 30-Minuten-Blinddarm. So weit so schlecht. 24 Stunden postoperativ wird die Patientin hypoton und tachykard, naja, kann ja mal vorkommen. Nachdem sich auf i.v. Hydratation die Situation nicht bessert, bestimme ich das Hb. Das tief ist. Die Patientin bekommt Erythrozytenkonzentrate, das Abdomen ist weich, die Vitalzeichen bessern sich, das Hb steigt adäquat an und bleibt stabil. Frau B. geht nachhause. Knapp eine Woche kommt sie wieder: Bauchschmerzen. Das Hb ist zwar stabil geblieben, jedoch zeigt sich in der Bildgebung im Unterbauch ein großes Hämatom, das sich mittlerweile infiziert hat. Keine Überraschung. Ich sehe mir das Video der Laparoskopie noch einmal an, ich bin im Nachhinein nicht wirklich gescheiter. Gut, ein Minigefäß, das so Mini ist, dass man nicht einmal einen Gefäßstumpf sieht, hätte ich noch mit einem Adrenalintupfer stillen können. Wenn ich bei jeder Operation jedes Minigefäß zum absoluten Stillstand bringen möchte, würde ich bei jeder Operation einen Adrenalintupfer benötigen. Frau B. bekommt also Antibiotika, eine Drainage in ein organisiertes Hämatom einlegen macht wenig Sinn. Die Situation verschlimmert sich nicht, jedoch tritt auch keine Besserung ein, sodass Frau B. knapp zwei Wochen postoperativ wieder auf dem Tisch landet. Eine eindeutige Blutungsquelle findet sich nicht. Habe ich etwas falsch gemacht, würde ich es anders machen? Nein. Habe ich trotzdem ein schlechtes Gewissen? Oh ja.

Erst nach der ersten revisionspflichtigen Operation fällt man den endgültigen Entscheid, ob man für die Chirurgie geeignet ist. Denn dann muss man sich fragen, ob man es ertragen kann, wenn man einen Mensch für eine Revision erneut in den Saal schieben muss.

EKG Abkürzungen

Häufigen Benuzte Ekg Abkurzungen aV = atrioventrikulär aVB = artrioventrikulärer Block EA = Erregungsablauf ERST = Erregungsrückbildungsstörung KFla = Kammerflattern KFli = Kammerflimmern KTa =…

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