Mit ihrem jährlichen Qualitätsbericht dokumentiert die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Nordrhein den hohen Stellenwert der Qualitätssicherung in den Praxen der niedergelassenen Ärzte im Rheinland. Für den neuen Bericht wurden alle ärztlichen Leistungen des Jahres 2016 ausgewertet, bei denen die Mediziner besonders hohe fachliche und apparative Voraussetzungen erfüllen müssen. „Die Ergebnisse des Qualitätsberichts zeigen einmal mehr, dass kontinuierlich an einer weiteren Verbesserung der ambulanten Versorgung der gesetzlich versicherten Patienten gearbeitet wird. Unsere Mitglieder versorgen ihre Patienten auf hohem Niveau“, sagt Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der KV Nordrhein. Beispielhaft dafür wird im aktuellen Bericht die „Positronen-Emissions-Tomografie (PET)“ in Verbindung mit einer Computertomografie (PET/CT) vorgestellt. Dieses Mitte 2017 neu eingeführte Diagnoseverfahren können niedergelassene Nuklearmediziner und Radiologen anwenden, die über die notwendige Qualifikation und eine Genehmigung der KV verfügen. Von der durch das Verfahren verbesserten Diagnostik sollen vor allem Patienten mit fortgeschrittenen Kopf-Hals-Tumoren profitieren. Einsatz von Antibiotika: Resistenzen vermeiden Großen Nutzen für die Patienten soll auch ein weiteres Versorgungsprojekt haben, an dem die KV Nordrhein eng beteiligt ist: Das 2017 im Rheinland gestartete Projekt „RESIST“ will den Einsatz von Antibiotika bei akuten Atemwegsinfektionen in der ambulanten Versorgung optimieren. Der Qualitätsbericht informiert ausführlich über die einzelnen Projektbausteine, mit denen Ärzte und Patienten zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Antibiotika sensibilisiert werden sollen. Ziel ist es, der weiteren Bildung von Resistenzen gegen Antibiotika vorzubeugen. CIRS-NRW – aus (Beinahe-)Fehlern lernen Da auch Lern- und Berichtssysteme für kritische Ereignisse in der Patientenversorgung maßgeblich zur Sicherheit und zur Qualität im ambulanten Praxisalltag beitragen, informiert der diesjährige Qualitätsbericht auch über CIRS-NRW, eine elektronische Plattform, an der sich die KV Nordrhein bereits seit fünf Jahren zusammen mit der KV Westfalen-Lippe, den Ärztekammern Nordrhein und Westfalen-Lippe sowie der Krankenhausgesellschaft NRW beteiligt. Bei CIRS („Critical Incident Reporting System“) handelt es sich um ein elektronisches Lern- und Berichtssystem für kritische Ereignisse in der Patientenversorgung, das auch als Instrument des Risiko- und Qualitätsmanagements in medizinischen Einrichtungen dient. Die an der Patientenversorgung beteiligten Fachkräfte sollen mit Hilfe des Systems offen über kritische Ereignisse berichten, um gemeinsam mit anderen Nutzern aus den Erfahrungen zu lernen. Eine Darstellung der eingegangenen Fallberichte aus dem vierten Quartal 2017 von CIRS-NRW zeigt die Bedeutung einer offenen Fehlerkultur, von der am Ende alle Beteiligten profitieren – sowohl medizinische Fachkräfte als auch Patienten. Nicht zuletzt belegen die umfänglichen Datenerhebungen des Qualitätsberichts zu den mehr als 70 ambulanten Leistungsbereichen – von Akupunktur bis Zervix-Zytologie – das hohe Leistungs- und Qualitätsniveau in den nordrheinischen Praxen. Die Durchführung dieser größtenteils genehmigungspflichtigen Leistungen wird regelmäßig durch Stichproben, Dokumentationsprüfungen, Praxisbegehungen oder Hygieneprüfungen von der KV Nordrhein überwacht. Der neue Qualitätsbericht der KV Nordrhein steht ab sofort unter www.kvno.de/qualitaet zum Download bereit. Pressemitteilung der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein
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