Das Tief ist vorbeigezogen

Alles wieder gut, die schlechte Laune ist verflogen. *g*
Heute war wieder ein richtig spannender Tag. 
Jahaaa, richtig spannend. Okay, wahrscheinlich werd ich da jetzt niemanden mit vom Hocker reißen können, aber mich freut’s total. Ich durfte heute nämlich die Narkose einleiten. *freu*
Und davon abgesehen konnte ich heute auch wieder massenhaft Fragen stellen und hab jede Menge […]

Ein ganz neuer Gedanke

Heute verspürte ich das erste Mal den Wunsch, endlich mit der Ausbildung fertig zu sein. So richtig fertig. Alle Prüfungen hinter mir, das Anerkennungsjahr beendet und einfach nur ne ganz normale Stelle auf irgendeiner Rettungswache.
Die Ausbildung macht mir Spaß, wirklich. Ich genieße jeden Tag und freu mich über alles Neue, das ich lernen darf. Aber […]

Meine Hand ist zu klein…

…und mein linker Arm irgendwie missgebildet. Ich glaube, da fehlen mindestens drei Gelenke und ne handvoll Muskeln.
Im Ernst. Irgendwie schaff ich es nicht, die Maske einhändig dichtschließend auf das Gesicht des Patienten zu drücken (Isofluran riecht entgegen der Herstellerbehauptung nicht fruchtig-frisch!) und gleichzeitig den Kopf zu reklinieren (den des Patienten, nicht meinen), ohne mich dabei […]

Zack-bumm, schon wieder Wochenende!

Ja, die erste Woche im zweiten Krankenhauspraktikum ist rum. Meine Fresse, wie schnell die Zeit vergeht wenn man Spaß hat!
Glücklicherweise hab ich dort noch ein paar Wochen vor mir, genauer gesagt noch fünf Wochen im OP und eine in der Notaufnahme.
Kleiner Zwischenbericht: es ist immer noch toll. xD
Ich hab mir heute während einer längeren, relativ […]

Toll!

Nein, wirklich. Es ist alles toll!
Nach noch nicht mal einer Woche hab ich mich schon total gut eingelebt und finde mich jetzt auch allein zurecht. Ich habe mich mit den ganzen Medis vertraut gemacht und hab jetzt nen ziemlich guten Überblick, wofür welches Medikament wann warum benutzt wird und wann warum auf gar keinen Fall. […]

Neues Spiel, neues Glück

Mein erster Tag im Krankenhaus war ziemlich cool. Ich werde zwar noch mindestens ne Woche brauchen, bis ich mich im OP-Bereich nicht mehr verlaufe und mindestens ne weitere Woche, bis ich weiß in welchem Raum was in welchem Schrank und welcher Schublade ist – aber dann wird’s richtig klasse. : )
Vor allem hab ich diesmal […]

Warum bin ich eigentlich nicht Autohändler geworden?

So lautete der vielgeäußerte Satz meines gymnasialen Deutschlehrers.

Diese Frage stelle ich mir auch, allerdings in geringer Abwandlung und dies nicht nur, weil ich glaube, daß der Job eines Autoverkäufers (gerade in momentanen Zeiten) nicht unbedingt rosiger ist, als der meine.

Aber: Warum bin ich eigentlich nicht Anästhesist geworden???

Jetzt mag es bestimmt einige Anästhesisten geben, die diesen Blog hier mitlesen (würde mich freuen), deswegen möchte ich eines vorausschicken: Es geht hier nicht um eine verallgemeinerte Darstellung oder Verunglimpfung der Anästhesie, sondern um die Anästhesie, wie ich sie tagtäglich erleben kann/darf/muss.

Unsere Anästhesisten sind nämlich echte Freizeitkünstler. Immer ganz arg drauf bedacht, für die Pause ausgelöst zu werden und pünktlichst zu gehen. Da spricht der Neid aus mir, ganz klar, aber muss man das auf dem Rücken der anderen Abteilungen austragen?
Nur damit ein Anästhesistenteam pünktlich gehen kann, werden chirurgische Säle (trotz unsererseits vorhandenem Willen und äquiv. Personaldecke beiderseits) geschlossen, NUR damit dieser eine kleine 45 min. Punkt dann von einem Chirurgen in dessen Freizeit, ganze 4 (!!!) Stunden nach dessen regulärer Dienstzeit abgearbeitet werden kann. Wieso ist sowas erlaubt?
Da wäre es doch einfacher gewesen, ein einzelner Anästhesist wäre 45-60 Minuten länger geblieben. Als der Saal geschlossen wurde, war es noch 1,5 Stunden bis zu deren Dienstschluss.

Gestern im OP wollte ich, daß der Tisch höhergestellt wird. Anästhesie dreimal angesprochen und beim dritten Mal ohne Reaktion es mal zum Äußersten kommen lassen und hinters Tuch geguckt. Die hat geschlafen!! So richtig! Im Sitzen auf ihrem Stuhl. Da war ich echt baff. Andererseits, verständlich, wenn man soviel in seiner Freizeit unternehmen kann, da muss man ja bei der Arbeit müde sein.

Die Anästhesisten mosern sofort lauthals rum, wenn die Chirurgen nicht überpünktlich zum Lagern kommen, das wird alles genau dokumentiert. Aber wenn ein Chirurg über 30 Minuten auf den Sitz der Narkose warten muss, ist das was ganz anderes. Sowas muss man nicht erfassen. Hauptsache, ich habe holterdipolter alles auf Station liegen lassen, weil ich ja SOFORT in den OP zum Lagern kommen muss. Die Überstunden hänge ich im Dienst des Patienten gerne dran.
Von Anrufen, wenn es paßt zu kommen, haben die auch noch nix gehört. Verzeihung, doch haben sie, ist ihnen aber zuviel Arbeit.

Diese Liste könnte ich wahrscheinlich noch sehr lange fortsetzen, das waren immerhin nur die Vorkommnisse dieser Woche (und heute ist erst Donnerstag).

Aber ich bin ja auch noch die Antwort auf die Eingangsfrage bzw. deren abgewandelte Form schuldig:

Weil ich keinen Job haben möchte, bei dem ich weiß, daß alle anderen mich entweder hassen, über mich lachen oder als Freizeittäter beschimpfen. Außerdem will ich was bewirken, aktiv manuell tätig werden, und nicht nur danebensitzen und zusehen (wenn sie denn nicht schlafen, ich fasse es immer noch nicht), wie andere die spannende Arbeit machen. Das könnte ich gar nicht.
Das wäre mir ein 08/15 Job wohl doch nicht wert.

Doc Blog

Der Morgen wieder bis utze im OP stehen wird, vielleicht drüber jammern wird, aber im Grunde doch froh ist, den coolsten aller medizinischen Jobs gewählt zu haben.

Einzig bleibt die Frage, ob ein nichtmedizinischer Job (nicht à la Autohändler) allerdings nicht die schlauere Wahl gewesen wäre.

Who is Who im OP: der Anästhesist


Wie schon an anderer Stelle erwähnt, basiert der Text auf einer (leider im Datennirvana verschollenen) Veröffentlichung der “Hypnosekröte“, von mir stammen lediglich die zeichnerische Umsetzung und einige kleinere Ergänzungen. “Monsterdoc” hat auch etwas sehr schönes dazu geschrieben.

Allgemeines:
Bester Freund des Patienten, denn er sorgt für Schmerzfreiheit und süße Träume. Auch “Gasmann” genannt.
Natürlicher Feind des Chirurgen – […]