Atempause auf der LungenCouch

Zur Begrüßung auf der neugestalteten Website gibt es im Blog eine Achtsamkeits-Übung. Achtsamkeitsbasierte Ansätze werden bei chronischen Lungenerkrankungen empfohlen, da sie sich günstig bei hohen Streß-und Angst-Werten auswirken. Sie bieten ein einheitliches Modell für Verhaltensänderungen bei Patienten mit vielfältigen körperlichen und psychischen Problemen – und sind alltagstauglich. Die folgende Übung ist eine Kostprobe aus der […]

Wahnsinnswoche 2017:21

In dieser Woche 141 Patientenkontakte und 10 Terminausfälle in nur drei Tagen. Jetzt bin ich urlaubsreif – Pause bis zum 19.6.


Krankheitskarte: nach Ansicht von Frontal 21 muss man kein Hacker sein, um an hochsensible Patientendaten, wie Arztbesuche oder verschriebene Medikamente, zu gelangen. Der diesjährige Deutsche Ärztetag hält es ebenfalls für zu riskant, Patientendaten zentral in der Cloud zu speichern.


The Conceptual Penis as a Social Construct. Irgendwie erinnert mich das an die “Folter Königin” …


Versäumnisse eines Arztes bei der Bescheinigung andauernder Arbeitsunfähigkeit dürfen nicht zum Verlust des Anspruchs auf Krankengeld führen.


Neueste Erkenntnisse zu Epidemiologie, Neurobiologie und Therapie von Angsterkrankungen.


Buch über Psychopharmaka (Wirkfaktoren, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen zwischen Medikamenten).

Wahnsinnswoche 2017:06

In dieser Woche 131 Patientenkontakte und 10 Terminausfälle.


Depressiv? Dann sind Sie besser als Nicht-Depressive dazu fähig, unlösbare Aufgaben frühzeitig zu erkennen und schlauerweise die Finger davon zu lassen.


Das Arbeitsgericht hatte mich als Gutachter vorgeladen. Ich war pünktlich am Mittwoch um 14 Uhr in Düsseldorf. Vor dem Saal herrschte verdächtige Ruhe. Anruf bei der Geschäftsstelle: der Termin sei aufgehoben worden, ob ich denn die Mitteilung nicht erhalten hätte? Nein, hatte ich nicht. Die war dann nachmittags im Briefkasten, versandt am Dienstag.

Donnerstag will ich dem Arbeitsgericht ein Fax mit neuen Terminvorschlägen schicken: “Teilnehmer antwortet nicht (Teilnehmer hat aber signalisiert)”. Dann schicke ich es eben online: “Ihr Fax konnte nicht übertragen werden.” Dann schicke ich es eben als Mail: “Aus [verschiedenen Gründen] erfolgt eine Bearbeitung elektronischer Post nicht. Für das Arbeitsgericht Düsseldorf besteht die Möglichkeit der Übersendung im EGVP-Verfahren.” Den in der Antwortmail enthaltenen Link angeklickt: “Der angeforderte URL konnte auf dem Server nicht gefunden werden.” Seufz. Also ab die Post mit dem Brief…


Erfüllt “Islamophobie” die diagnostischen Kriterien für eine Angststörung?


Das Negieren von Ideen verstärkt sie nur. Kontext: [1].


Telepolis lese ich immer wieder gern. Aber leider, Herr Rötzer, gefällt mir Ihr Artikel “Ärzte lieben weiterhin die Liberalen” so gar nicht.

Erstens verwirren Sie mich mit Zahlen zum durchschnittlichen Bruttojahresgehalt von Ärzten (Ihre Ansage: 64.100 Euro), wobei sie sowohl aus einem Bericht des Ärztenachrichtendienstes (dort ist aber von 82.744 Euro bei angestellten Ärzten die Rede), andererseits aus dem Gehaltsreport 2016 der Online-Jobbörse Stepstone zitieren (wo auf Seite 58 ebenfalls 82.744 Euro als Durchschnittsgehalt genannt werden, nachdem auf Seite 6 zunächst von 79.538 Euro die Rede war). Können Sie mir das irgendwie erklären?

Zweitens vermischen Sie die vermeintliche Liebe der Ärzte zur FDP mit der Ablehnung der so genannten Bürgerversicherung, weil die das lukrative Geschäft mit den Privatkassen vermiesen würde. Herr Rötzer: es gibt zwar private Krankenversicherungen, aber keine Privatkassen – das Kassenprivileg ist den gesetzlichen Krankenkassen vorbehalten, die ihr Geschäft nach dem Umlageverfahren finanzieren. Angestellte Ärzte haben ohnehin nur wenig Berührungspunkte mit privaten Krankenversicherungen – dieses lukrative Geschäft nehmen ihnen die Krankenhausgesellschaften schon ab. Bei niedergelassenen (nicht: angestellten) Ärzten mag das anders sein, aber die FDP hat in der Vergangenheit schon oft genug gezeigt, dass sie in gesundheitspolitischen Fragen nicht als ernstzunehmender Gesprächspartner zu Verfügung steht (ja, ich hab sie mal gewählt, aber ich kann aus Fehlern lernen).

Drittens suggerieren Sie eine unheilvolle Nähe von Ärzten zur Ausländerfeindlichkeit der AfD (die in ihrem Wahlprogramm keine klare Linie zur Gesundheitspolitik erkennen lässt und allein dadurch für einen denkenden Arzt unwählbar wird). Ihre ohne Begründung geäußerte Assoziation ist nicht nachvollziehbar.


Absacker zum Wochenende: :Wumpscut: – Madman Szpital.

Wahnsinnswoche 2016:42

In dieser Woche 129 Patientenkontakte und 14 Terminausfälle.


Bericht über die Selbsthilfe-Kontaktstelle in Wuppertal.


Liebes Jobcenter: Wenn einer meiner Patienten im Juni alle nötigen Unterlagen zur Berechnung des Leistungsanspruchs nachweislich einreicht und ihr dann im September die gleichen Unterlagen nochmal haben wollt (weil sie bei euch verschollen sind), dann im Oktober aber schonmal vorsorglich die Leistungen einstellt, dann habe ich dafür keinerlei Verständnis. Schon gar nicht, wenn es sich um einen Menschen mit schwerer Depression, massiven Existenzängsten und latentem Lebensüberdruss handelt. Beim nächsten Mal melde ich sowas der Krankenkasse, damit die bei euch einen sonstigen Schaden geltend machen kann.


Liebes Versorgungsamt (und anhängende Gutachter): Ich weiß ja, dass psychische Erkrankungen in den Bewertungsrichtlinien grundsätzlich schlechter bis gar nicht bewertet werden, weil ihr euch vorrangig auf körperliche Gebrechen eingestellt habt. Aber einem schwer angstkranken, depressiven und von Existenzsorgen geplagten Menschen lapidar mitzuteilen, er hätte keine Anfälle im Sinne des Gesetzes (Krampfanfälle vs. Angstanfälle), und ihm die Notwendigkeit einer Begleitperson abzusprechen (obwohl er die Wohnung seit Monaten und auf absehbare Zeit auch zukünftig) nur mit Begleitperson verlassen kann, das ist schon frech.


Ein neues Antipsychotikum (ITI-007, Lumateperone) ist in Entwicklung und soll bei Studien ähnlich gut wirksam wie beispielsweise Risperidon sein, aber kaum Nebenwirkungen haben. Allerdings soll in einer weiteren Studie auch die Wirksamkeit auf Placeboniveau liegen.


Der Placeboeffekt bei Antidepressiva soll nun doch wohl überschätzt worden sein.


Die Zusammenhänge zwischen Gehirntätigkeit und Körperfunktionen (Bluthochdruck, Diabetes, Stressreaktionen) werden weiter erforscht. Speziell der motorische Kortex ist an der Steuerung der Nebenniere beteiligt, und kognitive und emotionale (kortikale) Vorgänge beeinflussen vegetative Reaktionen im ganzen Körper.


Donnerstag, kurz nach drei. Plötzlich kein Telefon, kein Internet: DSL-Verbindung tot. Um vier die Störungsannahme der Telekom angerufen, Rückruf wurde bis fünf versprochen. Um sieben Uhr noch kein Rückruf, also nochmal nachgefragt. Ja, erm, ein Datenbankfehler. Sollte Freitag früh behoben werden. Freitagmittag: immer noch kein DSL. Beim Nachbarn mal angefragt: ja, da war das gleiche Problem um die gleiche Uhrzeit. Wurde Freitag früh behoben (irgend ein Bauteil im Verteilerkasten hundert Meter entfernt). Hm. Der Nachbar hat einen Privatkundenanschluss, ich einen Geschäftskundenanschluss mit 24-Stunden-Entstörservice. Und dessen Techniker wusste offenbar nix von meinem Problem (Luftline drei Meter entfernt). Also wieder die Hotline angerufen: leider könne man Freitag nichts mehr machen. Samstag um 12 kam dann ein freundlicher Techniker, der das Problem nach 45 Stunden innerhalb von 20 Minuten lösen konnte: Bauteil im Verteilerkasten ausgetauscht. Werde mal bei der Telekom nachfragen, ob es unter diesen Umständen nicht besser ist, einen Privatkundenanschluss zu buchen…


Syrische Kriegsflüchtlinge (Familie mit minderjährigen Kindern) in Begleitung einer ehrenamtlichen Helferin. Bisschen Englisch, ansonsten nur Zeichensprache. Im zwei Wochen alten Bescheid des Bundesamtes für Migration wird die freiwillige Rückkehr ins Kriegsgebiet innerhalb von 30 Tagen nahegelegt, sonst… Bei konkreten Hinweisen auf Ausreisehindernisse brauche ich aber Zeit für die sachgerechte Prüfung, wie vom Innenminister gefordert. Also kurze Info für den Rechtsanwalt mit Antrag auf Fristverlängerung, Termin im November angeboten. Kontext: [1] [2]


“Wahnsinn” im Netz: meist unreflektiertes Danebenreden. Kontextbeispiele: 10x Sport, 3x Theater, 3x Immobilien, 3x Film, je 1x Kernfusion, Finanzmärkte, Computerspiele, Straßenverkehr, Buchmesse, Post, Lokalpolitik, Sonnenfinsternis 2017, lokale Possen (hab auf der dritten Seite aufgehört). Immerhin ein Hinweis auf einen Fernsehfilm über die Schizophrenie!

Medikamente oder Merkzettel gegen Ängste bei Atemnot?

  Heute gibt es die letzte Portion „Hausmannskost“ zum Thema Atemnot-Ängste. Neben der Patienten-Schulung, dem Lungensport und den vorgestellten Selbstmanagement-Techniken kommt für COPD-Patienten gelegentlich eine medikamentöse Angstlösung infrage.   6. „Chemie“ beruhigt Das Kapitel über Medikamente gegen die Angst bei Atemnot habe ich bis zum Schluß vor mir hergeschoben. Warum eigentlich? Schließlich sind Lungenpatienten in […]

Eifersucht- die ständige Angst, ihn zu verlieren

Eifersucht (1905) Eifersucht- irgendwann drehe ich durch Kinderwunsch Ich bin 24 Jahre alt, weiblich und leide an meiner maßlosen Eifersucht. Ausbildungsmäßig habe ich nichts richtiges zustande gebracht: erst eine abgebrochene Ausbildung als Krankenschwester, dann doch Medizinstudium, aber ebenfalls abgebrochen. Außerdem wiege ich für meine Größe etwas zu viel- ich bin nicht dick, habe aber keine … Eifersucht- die ständige Angst, ihn zu verlieren weiterlesen

Der Beitrag Eifersucht- die ständige Angst, ihn zu verlieren erschien zuerst auf Sexualtherapie.