Vorsicht Kinderhaut und Sonne!

Kinder sind keine kleinen Erwachsenen – hört man immer wieder, wenn man mit medizinischen Problemen bei Kindern zu tun hat. Damit ist vor allem gemeint, dass die Erwachsenen-Dosierungen nicht so einfach auf deren Gewicht „heruntergebrochen“ werden kann – da spielen noch mehr Dinge mit rein. Tatsächlich haben Kinder eine andere Körperzusammensetzung (zum Beispiel Wasser- und […]

Da steht *was* auf dem Rezept?

Rezept von einem Arzt in der Schweiz – handgeschrieben, einigermassen leserlich. Aber … was steht denn da? Schümli Felsenau? (kenne ich nicht) 1x pro Tag und 1 x Reserve für 1 Monat – also ein Dauerrezept Muss ich mal nachschauen, was das ist: Ist nicht wahr, oder? Ein Dauerrezept für alkoholfreies Bier? Naja – verschreiben […]

Die totale Verschwendung

Ein Stammkunde (ein junger Mann, ein lieber, wenn auch eher einfach gestrickter Stammkunde) kommt fragen, ob er vielleicht noch eine Packung Nasenspray haben kann, da seiner nicht mehr geht. Es ist ein Nasenspray gegen Allergien, und verschrieben als Dauerrezept für einen Monat, also ist das möglich. Trotzdem … Pharmama: „Was geht denn nicht mehr?“ Mann: […]

Über den Beruf Apotheker in DACH – Teil 5: Wie bezahlt die Krankenkasse?

Da es unzählige Krankenkassen gibt und der Arbeitsaufwand die einzelnen Rezepte den Kassen abzurechnen sehr hoch ist, wird das heute meist in Abrechnungszentren ausgelagert, die von den einzelnen Apotheken bezahlt werden. Aber was bezahlt die Krankenkasse? Und: wie? CH: Medikamente und Hilfsmittel in der Schweiz sind in Listen unterteilt, wie sie übernommen werden. SL = […]

Über den Beruf Apotheker in DACH – Teil 4: Wie wird die Apotheke finanziert?

In Deutschland, Österreich und der Schweiz gilt: Der Staat unterstützt die Apotheken NICHT finanziell. Sie müssen als Geschäfte selbsttragend sein, ansonsten gehen sie ein. Die Inhaber haften mit ihrem Vermögen. Da die Preise der Medikamente, die von den Krankenkassen übernommen werden, gesetzlich reguliert sind (und stetig sinken), ist es eine Mischkalkulation mit der Marge (die […]

Nur noch 19.942 Apotheken in Deutschland: Immer mehr Inhaber geben auf

Mit nur noch 19.942 Apotheken erreicht die Arzneimittelversorgung in Deutschland am Ende des ersten Quartals 2017 einen neuen Tiefpunkt. Mit 32 Neueröffnungen und 113 Schließungen ergibt sich ein Rückgang der Apothekenzahl um -81 innerhalb von drei Monaten (Ende 2016: 20.023). Im ersten Quartal 2016 war nur ein Rückgang um -59 Apotheken zu verzeichnen gewesen (30 Neueröffnungen und 89 Schließungen). Das ergeben aktuelle Berechnungen der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Besonders auffällig ist der Verlust an selbständigen Apothekeninhabern, deren Zahl in den ersten drei Monaten des Jahres um -128 sank. Der Zuwachs an Filialen um +47 lässt dies nicht offensichtlich erscheinen, da ehemalige Selbständige zum Teil als angestellte Filialleiter weiterbeschäftigt werden. In Deutschland gilt das Fremd- und Mehrbesitzverbot, das es Apothekern erlaubt, neben der Hauptapotheke maximal noch drei Filialen in enger räumlicher Nähe bei voller Verantwortungsübernahme zu betreiben. „Immer mehr Apotheken müssen schließen. Die Neueröffnungen können diesen Abwärtstrend leider immer weniger aufhalten“, sagt Friedemann Schmidt, Präsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände: „Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, der örtliche Verdrängungswettbewerb und die schwierige Nachwuchssuche können Gründe sein, um die eigene Apotheke schließen zu müssen. Die aktuellen Zahlen deuten darauf hin, dass immer mehr Inhaber entweder ihre Apotheke schließen müssen oder als Filialapotheke verkaufen. Immer mehr selbständige Apotheker verlieren offenbar das Vertrauen in die Zukunft. Wir gehen davon aus, dass dabei auch die neue Situation nach dem EuGH-Urteil zur Arzneimittelpreisbindung aus dem Herbst eine Rolle spielt. Dieser Verlust an selbständigen Apothekern schmerzt deshalb besonders, weil Freiberuflichkeit und Gemeinwohlpflicht unzertrennbar miteinander verbunden sind. Jeder Inhaber trägt die volle Verantwortung und gibt der Apotheke ein Gesicht.“ Schmidt weiter: „Zum Glück haben wir noch eine flächendeckende Versorgung. Ein harter Preiswettbewerb mit ausländischen Versandhändlern bei rezeptpflichtigen Medikamenten wird allerdings den Abwärtstrend beschleunigen. Deshalb brauchen wir ein Verbot des Versandhandels mit diesen Arzneimitteln.“ Pressemitteilung der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e. V. – Bundesapothekerkammer – Deutscher Apothekerverband e. V.

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Über den Beruf Apotheker in DACH – Teil 3: Wer verkauft sonst noch Medikamente?

Reden wir mal über die „Konkurrenz“. Medikamente sind die Spezialität und das Wissensgebiet der Apotheke, sie sind nicht normale Konsumgüter. Trotzdem wird damit gehandelt – nicht nur in der Apotheke. Wer verkauft sonst noch Medikamente? CH: Die Ärzte. In der Schweiz ist es teils erlaubt, dass die Ärzte selber die Medikamente verkaufen. Uneingeschränkte Selbstdispensation gilt […]