Hokuspokus aus der Apotheke: die Spezialmischung

Erzählt mir die Apothekerkollegin von der sehr wirksamen Lösung, die sie für die Freundin eines älteren Mannes gefunden hat. Der hatte ein weitverbreitetes Problem: Wie viele andere im höheren Alter nahm der nämlich zu wenig Flüssigkeit zu sich. Das Durstgefühl geht teils verloren. Die Dehydration (Asutrocknen), die daraus folgt ist nicht ganz ungefährlich. Unter anderem […]

Auffallende Kundenwünsche

Die neuste Anfrage von Herrn Timber vor Fasnacht. Ihr erinnert Euch noch an Herrn Timber? Das ist der Herr mit den lustigen Anfragen bezüglich Chemikalien und Co. Von weitem betrachtet mag das tatsächlich suspekt erscheinen … aber so wie ich ihn kennengelernt habe, hat er einfach interessante Hobbies und ist nicht ein Fall für eine […]

Apothekendichte 2017: Nur noch 24 Betriebsstätten pro 100.000 Einwohner

Die Apothekendichte liegt zu Beginn des Jahres 2017 bei nur noch 24 Betriebsstätten für 100.000 Einwohner. Zuvor waren im Durchschnitt noch 25 Apotheken für die Arzneimittelversorgung von 100.000 Menschen verfügbar. Sowohl die sinkende Apothekenzahl als auch die wachsende Bevölkerung sind für diesen Trend verantwortlich. Das ergeben aktuelle Berechnungen der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Mit 20.023 öffentlichen Apotheken zum Jahresende 2016 ist der niedrigste Stand seit der deutschen Wiedervereinigung erreicht (1990: 19.898 Apotheken). Damit gibt es 226 Apotheken weniger als zum Jahresende 2015 (20.249). Den 123 Neueröffnungen stehen 349 Schließungen im Jahr 2016 gegenüber. Von den 20.023 Apotheken sind 15.607 Hauptapotheken und 4.416 Filialapotheken. Im Laufe des Jahres 2017 wird die Apothekenzahl voraussichtlich auf unter 20.000 sinken. Derweil ist die Zahl der Bevölkerung, deren ordnungsgemäße Arzneimittelversorgung den Apotheken per Gesetz obliegt, von 81,2 (2014) auf 82,2 (2015) Millionen Menschen gestiegen. „Der Trend zu Apothekenschließungen hält an. Verantwortlich sind dafür u.a. die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, der lokale Verdrängungswettbewerb und die schwierige Nachwuchssuche“, sagt Friedemann Schmidt, Präsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände: „Doch jede Apotheke, die aufgeben muss, ist ein Verlust für die Patienten vor Ort, die sie vermissen werden. Oft geht damit ein persönlicher und vertrauensvoller Kontakt für die großen Sorgen des Lebens und die kleinen Sorgen des Alltags verloren.“ Schmidt weiter: „Noch haben wir eine flächendeckende Versorgung. Aber die Situation ist gerade für kleine und ländliche Apotheken schon heute schwierig. Ein knallharter, destruktiver Preiswettbewerb mit ausländischen Versandhändlern bei verschreibungspflichtigen Medikamenten würde den Abwärtstrend beschleunigen. Deshalb brauchen wir ein Verbot des Versandhandels mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln. Das sichert und stärkt das Apothekennetzwerk vor Ort und hilft damit auch den Patienten.“ Pressemitteilung der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e. V. – Bundesapothekerkammer – Deutscher Apothekerverband e. V.

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Was soll ich tun? Beratung am Telefon.

Am Samstag morgen bekomme ich ein Telefon von einer besorgten Mutter. So was ist immer am Samstag – dann ist der Arzt natürlich nicht erreichbar, was auch kleinere Probleme ziemlich verschärfen kann. Ihr Problem würde ich dabei nicht einmal als so klein einschätzen. Sie fragt mich, ob die Magenprobleme, Muskel- und Gelenkschmerzen von den Tabletten […]

Umfrage: Auch Online-Käufer wollen wohnortnahe Apotheken behalten

Die überwältigende Mehrheit der Bundesbürger schätzt die wohnortnahen Apotheken und nutzt ihre Dienstleistungen rege. Jeweils etwa vier von fünf Bundesbürgern finden die umfassende Beratung, den Nacht- und Notdienst bzw. die Anfertigung von Rezepturarzneimitteln sehr wichtig oder wichtig. Dies ist ein Ergebnis einer repräsentativen Telefonumfrage, für die forsa im Auftrag der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände vom 23. bis 26. Januar 1009 Bundesbürger ab 18 Jahren befragte. Die Umfrage hat auch gezeigt, dass Menschen, die im Internet Medikamente einkaufen, die wohnortnahen Apotheken genauso brauchen. „Niemand will auf seine Apotheke in der Nähe verzichten. Aber je mehr Menschen im Internet Medikamente kaufen, desto mehr Apotheken werden schließen“, sagt ABDA-Präsident Friedemann Schmidt. „Die Apotheken gehören zum Leben dazu. In den ersten drei Wochen des Jahres waren zwei Drittel der Bundesbürger schon mindestens einmal in einer Apotheke. Von diesem hohen Bedarf waren wir selbst überrascht.“ Schmidt: „Aus den Umfragedaten kristallisieren sich erste Umrisse eines typischen Online-Medikamentenkäufers heraus: Überdurchschnittlich häufig kaufen Internetnutzer mit einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen ab 3.000 Euro Medikamente im Internet. Das heißt im Umkehrschluss, dass der Versandhandel bei finanziell schlechter gestellter Menschen eine geringere Rolle spielt.“ Drei weitere Ergebnisse der repräsentativen Meinungsumfrage: 1.     Etwa jeder fünfte Erwachsene nutzt das Internet nach wie vor gar nicht – bevölkerungsrepräsentative Aussagen liefern deshalb nur Telefonumfragen. 2.     In strukturschwachen Gebieten wird der Botendienst der Präsenzapotheken bereits sehr gut angenommen. 37 Prozent der Landbewohner (in Orten mit bis zu 20.000 Einwohnern) haben ihn schon einmal genutzt – vor allem die Älteren und Internet-Nichtnutzer. In Großstädten (ab 500.000 Einwohner) sind es 24 Prozent. 3.     „Dr. Google“ kann die Beratung der wohnortnahen Apotheken nicht ersetzen: 85 Prozent der Bundesbürger, die in den letzten 3 Monaten das Internet genutzt haben, finden die apothekerliche Beratung unter Berücksichtigung aller benötigten Medikamente wichtig oder sehr wichtig. Pressemitteilung der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e. V. – Bundesapothekerkammer – Deutscher Apothekerverband e. V.

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Dialoge aus der Apotheke / 16

während der Beratung: Patient: „Wissen Sie … ich habe etwas gegen Medikamente!“ Apotheke: „Ah, Ja? Ich habe etwas gegen Krankheiten!“ Immer wieder schön, wenn einem die Patienten während der Beratung / der Abgabe der Medikamente auf Rezept versichern, dass sie Medikamente nicht mögen. Ja – die muss man nicht mögen. Manchmal braucht es sie einfach. […]

Von Bauchgefühl bis Beratungsraum

Meine gestandene Apothekerkollegin Anja erzählt mir von dem seltsamen Kunden, den sie am Vorabend hatte. Zu dem Zeitpunkt war sie alleine in der Apotheke. Das nicht im Notdienst, sondern einfach im Abenddienst, weil nicht viel läuft. Jedenfalls kam der junge Mann zu ihr und hat sie über Inkontinenzmaterial ausgequetscht. Soweit so … nicht sehr ungewöhnlich. […]

Alles über Generika (Sampler)

Generika sind als „Nachfolgermedikamente“ der „Originale“ ein grosses Thema in der Apotheke. In diesem Sampler erfahrt Ihr alles über sie. Erst mal die Grundlagen: Generika – eine Betrachtung 1 – was sind Generika? Generika – eine Betrachtung 2 – Ist ein Generikum wirklich gleich wie das Originalmedikament? Generika – eine Betrachtung 3 – die rechtliche […]

Mein Kind hat die Maul- und Klauen-seuche!?

Junger Vater kommt in die Apotheke: „Das Tagesheim von meiner Tochter hat gerade angerufen. Sie hat so kleine Bläschen an den Händen und den Füssen … und die hat irgendetwas gesagt von Maul und Klauenseuche!“ Ich muss mich halten, nicht zu laut zu lachen. Er ist wirklich ziemlich beunruhigt. Pharmama: „Sie meint wohl die Hand-Fuss-Mund-Krankheit. […]