Sie suchten … und fanden Monsterdoc

Immer wieder findet man in Blogs Artikel über lustige Suchbegriffe, die schliesslich zum Besuch der eigenen Website führten. Ich möchte mich hier anschliessen. Bei Monsterdoc haben wir jedoch besonders unsinnigen Schwachsinn an Suchbegriffen zu verzeichnen. Also hinsetzen, anschnallen, los gehts.

Hier die Hitliste der Suchbegriffe (Nov-Dez 2008)

gallenkolik hefeweizen – Wahnsinn, da ist jemand auf den Artikel […]

Bei medizinischen Informationen gibt es NIX umsonst

Der Druck der Pharmaindustrie auf die Fachverlage, bei Veröffentlichungen die Interessen der Anzeigenkunden zu berücksichtigen ist bekannt. Jedoch fehlte bisher in Deutschland eine strukturierte Analyse des Problems. Zwei Wissenschaftlerinnen der Uni Göttingen haben sich in einer noch unveröffentlichten Dissertation des Themas angenommen und erste Ergebnisse im Septemer bei der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) vorgestellt.

Die Journalistin Rosemarie Stein pdf-Dateiberichtet in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift der Berliner Ärztekammer “Berliner Ärzte” von dem Vortrag.

Die Forschungsfrage war: Beeinflusst die Finanzbasis einer Zeitschrift die inhaltliche Tendenz von Empfehlungen zu Pharmaka im redaktionellen Teil? Sie kann wohl mit “ja” beantwortet werden.

Die Autorinnen hatten Artikel und Anzeigen medizinischer Zeitschriften anonymisiert erfassen und von zwei unabhängigen Gutachtern, Zahnmedizinern ohne besondere Meinung zu den Arzneimitteln, bewerten lassen. Die meisten Beiträge und Anzeigen erschienen zu Sartanen und Antidiabetika. In Gratisblättern, wie der Ärzte Zeitung war war die Tendenz zu sehen, dass einseitig beschönigend berichtet wird. In keinem Beitrag wurde von irgendeinem dieser Mittel
abgeraten.

Vorläufiges Fazit der Autorinnen: „Bei medizinischen Informationen gibt es NIX umsonst. Entweder bezahlt man mit Geld oder Verzerrung der Information.“

Gewohntes Arbeitstempo und Ablehnung der Hospizpflege

Ja, jetzt gewinnt die Sache ein Stück Ironie, oder auch nicht, je nach dem, wie ernst man das Thema „Hospizpflege und Widerspruch“ betrachtet. Für uns ist es schon ernst, insbesondere wenn die Unlust an einem nagt, die sich bedingt durch die Erschöpfung, nach einem Infekt erst recht kein Wunder. Aber zurück zur Ablehnung der Hospizpflege […]

Die Krise in “vernünftig”…

Eigentlich wollte ich ja Christiane Amanpour, einer meiner persönlichen Heroinen, hier noch ein paar Blogtage länger die Aufwartung machen.
Aber aus aktuellem Anlass kann ich jetzt gar nicht anders, als auf den via Robert Basic im basicthinking blog gefundenen Artikel aus der Zeit hinweisen, der bitte im Kontext mit Stresstoys Appell “Geh Einkaufen” zu sehen ist.
Sagt […]

Der Urologe

Allein der Name weckt schon ungute Gefühle, vor allem in uns Männern. Es ist eher selten, dass eine weibliche Person eine urologische Praxis betritt. Also hier ein Artikel endlich mal nur für uns Männer! An alle anderen: Ich kann anhand Ihrer IP-Adresse das Geschlecht, Alter und die Kontonummer einsehen. Also Obacht!

Charaktereigenschaften:
Kernig, lustig, cholerisch, männerwitzereissend, das […]

Ob Reha oder Kur vs. Mitspracherecht

Bei einem Landessozialgerichtsurteil in Hesse wurde das Mitspracherecht bei der Krankenkasse zur Wahl der Rehaklinik bekräftigt. Ein Urteil, was in seiner Grundsätzlichkeit und Gedanken vielleicht auch hilfreich sein könnte für die freie Wahl des passenden Sanitätshauses. Diese steht ja nächstes Jahr bei vielen Patienten in Gefahr.
Doch bin ich beim Artiel auf imedo:Gesundheitsnews ein bisschen verwirrt, […]

Gästebücher

Anfangs gab es auf www.skhor.de eins dieser kostenlosen Gästebücher mit bunten Werbebannern. Ausserdem gab es auch mal ein Forum, in dem ebenfalls einige Einträge landeten. Weitere Anmerkungen zu diesen Seiten kamen früher per Email, da es noch keine einfache Kommentarfunktion zu den Artikeln gab.

Diese neuen Gästebücher sortieren die alten Einträge nach Themen und können natürlich weiterhin genutzt werden.

Grippeviren zunehmend resistent gegen Tamiflu®

Ausgerechnet die am Sitz des Tamiflu®-Herstellers Roche erscheinende Basler Zeitung meldet heute in ihrer Online-Ausgabe, dass das einst als Wundermittel gefeierte Grippemedikament kaum noch helfen soll. Sie bezieht sich dabei auf namentlich nicht genannte Wissenschaftler:

Virologen der Universität Genf warnen, dass Oseltamivir diesen Winter gegen bis zu 80 Prozent der Influenza-A-Viren nichts mehr ausrichten könnte. In der vorletzten Saison lag die Resistenz bei rund 18 Prozent, wie das nationale Influenza-Zentrum feststellte.

Völlig überraschend käme diese Entwicklung nicht. Sollte die genannte Zahl tatsächlich stimmen, dürfte eine der spektakulärsten und erfolgreichsten Pharma-Marketingkampagnen der vergangenen Jahre dem Ende entgegengehen. Damit könnte sich auch die Diskussion schneller als erwartet erledigt haben, ob nach dem bevorstehenden Ablauf des Haltbarkeitsdatums der öffentlich bevorrateten Tamiflu®-Bestände ein Austausch der Packungen (oder Fässer) sinnvoll ist.

Update 4.12.;

Begleitet war der Artikel noch von einem Interview mit einem Mitarbeiter des Schweizer Bundesamtes für Gesundheit, der mit etwas anderen Zahlen hantiert. Er spricht von “zufälligen Mutationen'”, die dazu geführt hätten, dass in der vergangenen Saison in Norwegen bereits 60% der untersuchten Viren resistent gewesen seien, und nennt für die Schweiz die Zahl “knapp 20 Prozent” für die “vergangene Saison”. Möglicherweise sind das aber auch die im Artikel genannten “18 Prozent aus der vorletzten Saison”.

Grippeviren zunehmend resistent gegen Tamiflu®…

Ausgerechnet die am Sitz des Tamiflu®-Herstellers Roche erscheinende Basler Zeitung meldet heute in ihrer Online-Ausgabe, dass das einst als Wundermittel gefeierte Grippemedikament kaum noch helfen soll. Sie bezieht sich dabei auf namentlich nicht genannte Wissenschaftler:

Virologen der Universität Genf warnen, dass Oseltamivir diesen Winter gegen bis zu 80 Prozent der Influenza-A-Viren nichts mehr ausrichten könnte. In der vorletzten Saison lag die Resistenz bei rund 18 Prozent, wie das nationale Influenza-Zentrum feststellte.

Völlig überraschend käme diese Entwicklung nicht. Sollte die genannte Zahl tatsächlich stimmen, dürfte eine der spektakulärsten und erfolgreichsten Pharma-Marketingkampagnen der vergangenen Jahre dem Ende entgegengehen. Damit könnte sich auch die Diskussion schneller als erwartet erledigt haben, ob nach dem bevorstehenden Ablauf des Haltbarkeitsdatums der öffentlich bevorrateten Tamiflu®-Bestände ein Austausch der Packungen (oder Fässer) sinnvoll ist.

Update 4.12.:

Begleitet war der Artikel noch von einem Interview mit einem Mitarbeiter des Schweizer Bundesamtes für Gesundheit, der mit etwas anderen Zahlen hantiert. Er spricht von “zufälligen Mutationen'”, die dazu geführt hätten, dass in der vergangenen Saison in Norwegen bereits 60% der untersuchten Viren resistent gewesen seien, und nennt für die Schweiz die Zahl “knapp 20 Prozent” für die “vergangene Saison”. Möglicherweise sind das aber auch die im Artikel genannten “18 Prozent aus der vorletzten Saison”.

Neben dem Interview noch ein Dementi des Herstellers:

Das Grippe-Medikament Tamiflu könnte gegen bis zu 80 Prozent der Viren nicht mehr wirken, warnen Forscher. Hersteller Roche weist diese Schätzung zurück. Richtig angewendet, wirke Tamiflu sehr gut gegen Grippe.