154 Schreibweisen auf der Suche nach einem Orthopäden

„Mir, der ich selten selbst geschrieben, was ich zum Druck beförderte und, weil ich diktierte, mich dazu verschiedener Hände bedienen musste, war die konsequente Rechtschreibung immer ziemlich gleichgültig. Wie dieses oder jenes Wort geschrieben wird, darauf kommt es doch eigentlich nicht an, sondern darauf, dass die Leser verstehen, was man damit sagen wollte.“

Johann Wolfgang von Goethe

Diesem Prinzip folgen wir auch bei der Schnellsuche der Arzt-Auskunft: Es kommt nicht darauf an, dass der User die richtige Schreibweise kennt, sondern dass er den Arzt findet, den er sucht. Ein Beitrag zur Barrierefreiheit, weil auch User ohne genaue Sprachkenntnisse in unserer Suche zum Ziel geführt werden.

Jahresrückblick Teil I: Von A wie Arzt-Auskunft bis Z wie Zertifizierung – das war 2012!

Zum Glück ist die Welt nun Ende 2012 doch nicht untergegangen, Silvesterraketen und Sekt haben uns ins neue Jahr begleitet und in KW 2/2013 ist auch die gewohnte Betriebsamkeit wieder eingekehrt. Dennoch will ich das Jahr 2012 nicht ohne Rückschau abschließen. Zuviel ist passiert, auf das sich mit Stolz zurückblicken lässt:

A wie Arzt-Auskunft: Neue und alte Kooperationen bringen uns weiter voran

Auch in diesem Jahr gab es wieder erfreuliche Fortschritte bei der Arzt-Auskunft. Wir durften einige neue Partner in unserem Kooperationsnetzwerk begrüßen, vom BKK Bundesverband über die TK in Zusammenarbeit mit der Weissen Liste bis hin zu Wheelmap.org.

Publikumspreis: Ihre Stimme für unser Projekt „Barrierefreie Praxis“

„Ohne Moos nix los“ – dieser Spruch trifft nicht nur bei Brettspielen zu, sondern auch im wahren Leben eines gemeinnützigen Projekts. Aus diesem Grund haben wir uns mit unserem Projekt „Barrierefreie Praxis“ für den „Aspirin Sozialpreis“ der Bayer Cares Foundation beworben. Damit möchten wir zum einen das Projekt und damit das gesamte Thema Barrierefreiheit weiter bekannt machen. Zum anderen würde das Preisgeld – so wir denn gewinnen – natürlich helfen, das Projekt noch weiter voranzubringen.

Gemeinsam besser: Kooperationen rund um die Arzt-Auskunft

„Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ein Erfolg.“ (Henry Ford, 1863 – 1947) Für uns besteht dieser Erfolg zum Beispiel in den Innovationen, den neuen Ideen, die aus der gemeinsamen Arbeit mit unseren Kooperationspartnern entstehen. Obwohl wir in den vergangen Jahren schon mit vielen verschiedenen Partnern die Köpfe zusammengesteckt haben, entstehen nachwievor immer wieder ganz neue Herausforderungen, die Arzt-Auskunft individuell zu nutzen. Dabei geben uns auch unsere Partner durch ihr Feedback ständig neue Ideen und Impulse.

Barrierefreie Versorgung im ambulanten Sektor

Patienten, die auf der Suche nach einem Arzt sind, möchten wissen, wo sie einen bestimmten Facharzt in ihrer Nähe finden, wie die Sprechzeiten sind und vielleicht auch wie es um die medizinische Reputation der Arztes bestellt ist. Für Menschen mit Behinderungen kommt dazu noch die Überlegung, welche Arztpraxis für sie überhaupt zugänglich ist. Liegt die Praxis im ersten Stock ohne Aufzug, können Rollstuhlfahrer sie nicht erreichen. Gibt es keine Orientierungshilfen können, sich sehbehinderte Patienten schwer zurechtfinden. Und das sind nur zwei von vielen möglichen Hindernissen.

Wie ist das mit der freien Arztwahl vereinbar und gibt es einen Rechtsanspruch auf barrierefreie medizinische Versorgung? Mit diesem Thema habe ich mich vor kurzem anlässlich des 13. Deutschen Medizinrechtstags auseinandergesetzt.

Die Sache mit dem Systemversagen

Oh Gott! “Systemversagen” schallt es herüber! – Aber keine Angst, liebe IT’ler, es betrifft weder PC noch Server. Und, liebe Mitbürger, Versicherte und Patienten, mögt ruhig sein: es geht nicht um den Sudan, nicht um den Euro, gottlob nicht einmal um die Sozialversicherung. Gemeint ist hier nur der deutsche Staat.

Immerhin: es muss um eine ernste Angelegenheit gehen, wird doch dieses “Systemversagen” von einem Protagonisten nun schon mehrfach vor- und mir zugetragen. Ausgesprochen von einem wohlvernetzen, ja hochstudierten Funktionsträger des deutschen Gesundheitswesens.

Was ist geschehen? Auf einer wohlfeilen Veranstaltung in der Hauptstadt sprach ich mit Häppchen mit besagtem Funktionsträger, bis jüngst in leitender Position tätig. Er erregte sich sichtlich darüber, dass nicht “der Staat”, sondern die Stiftung Gesundheit das bundesweite Ärzteverzeichnis für die Patienteninformationen der Krankenversicherungen und Gesundheitsportale bereit stellt.

Barrierefrei Spiele – Und wie sieht es zu Hause mit der Inklusion aus?

4280 Athleten aus 166 Nationen nehmen an den diesjährigen Paralympics in London teil. Drei Tage vor Ende der Spiele haben deutsche Sportler bereits 46 Medaillen gewonnen, darunter 13 goldene. Noch nie waren die Paralympics in der Öffentlichkeit so präsent wie in diesem Jahr. Faszinierend finde ich vor allem, dass Inklusion, die selbstverständliche Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben, hier kein Problem darstellt: Sowohl das Olympic Village mit seinen Wettkampfstätten als auch das Paralympische Dorf sind durchweg barrierefrei eingerichtet. Das sind in diesem Fall nicht nur Schlafstätten – das Dorf bietet ein Kino, einen Supermarkt, eine Postfiliale, ebenso wie ein Krankenhaus und vieles mehr. Behinderte und nicht-behinderte Athleten trainieren ganz selbstverständlich nebeneinander.

Es wird wieder aufregend: Die Fußball-EM beginnt!

Heute Abend beginnt sie wieder, die Fußball-EM. Alle zwei Jahre – ob nun WM oder EM ist ja eigentlich auch egal – können wir endlich wieder schwarz-rot-gold angemalt und angezogen in der Öffentlichkeit herumlaufen und uns freuen wie Bolle, wenn Schweini, Poldi und wie unsere diesjährigen Nationalhelden alle heißen, das Runde in das Eckige treffen.

Manch einer sollte dabei aufpassen, dass die Aufregung nicht Überhand nimmt – sein Herz mag es ihm übelnehmen. Wir erinnern uns an die Fußball-WM 2010, als sich vom Anpfiff bis zum Sieg der deutschen Nationalmannschaft gegen England die Anfrage nach Herzspezialisten in der Arzt-Auskunft verdoppelt hat. Auch wer jetzt meint, er könne kicken wie Klose, sollte vorsichtig sein: Eine falsche Drehung im Knöchel und schon nimmt die EM-Euphorie ein jähes Ende. Auf der Suche nach einem Orthopäden oder Unfallchirurgen werden Sie in der Arzt-Auskunft aber schnell fündig.

Arzt-Auskunft ist Testsieger bei ARD Ratgeber Internet

Wenn die Zugriffszahlen bei unserer Arztsuche, der Arzt-Auskunft, plötzlich nach oben schnellen, kann das alle möglichen Gründe haben. Am Samstag vor dem vierten Advent da jammerten die Server ein wenig und und heizten wohl den Serverraum um noch ein paar Grad mehr auf: Innerhalb einer Stunde stürzten sich so viele User auf unsere Seiten, dass alle unsere Server für die Arzt-Auskunft an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit gerieten. Wer glaubt, dass das Fernsehen ein sterbendes Medium in den Endzügen ist, der sei eines besseren belehrt.

Barrierefreie Praxis – Abfrage 2011 läuft noch bis Januar 2012

Das Projekt „Barrierefreie Praxis“ geht in die nächste Runde. In unserer Online-Abfrage können noch bis Anfang Januar 2012 alle niedergelassenen Ärzte, Zahnärzte und Psychologischen Psychotherapeuten Angaben zum Grad der Barrierefreiheit in ihren Praxen machen. Diese sind dann auf der Seite der Arzt-Auskunft sowie auf einfach-teilhaben.de, dem Portal vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), für jeden zugänglich.

Gemeinsam mit unseren Partnern, dem BMAS und der Ärzte-Zeitung, starteten wir die erste bundesweite Umfrage im Frühjahr 2010. Die Antwort: Zu 68.000 Ärzten, Zahnärzten und Psychologischen Psychotherapeuten liegen Angaben zur Barrierefreiheit vor. Dabei haben wir u.a. nach Behindertenparkplätzen, stufenfreien Zugängen, barrierefreiem Fahrstuhl, verstellbaren Untersuchungsmöbeln, rollstuhlgerechtem WC, Gebärdensprache für Gehörlose und Orientierungshilfen für Menschen mit Sehbehinderungen gefragt.