Konsequent barrierefrei – Eine Seite für Alle

Was für öffentliche Einrichtungen schon lange Pflicht ist, wird zunehmend auch bei Arztpraxen zum Standard: die barrierefreie Internetseite.

Eine barrierefreie Internetseite bietet für alle Besucher uneingeschränkten Zugang zu Informationen. In der Vergangenheit bedeutete dies zumeist eine optimierte technische Struktur der Internetseite, so dass diese auch von so genannten Screenreadern (Bildschirmleseprogramme) erfasst werden konnte. Sehbehinderte Personen erhielten so ebenfalls die Möglichkeit, die Seite nach Informationen zu durchsuchen. Darüber hinaus boten viele Anbieter Seitenvarianten für farbfehlsichtige Personen an und die Möglichkeit Schriftgrößen eigenständig anzupassen.

Online-Kommunikation: Interview mit Dr. Eva Baumann

Dr. phil. Eva Baumann, Dipl.-Medienwiss., Jg. 1974, hat am Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover Medienmanagement studiert und dort zur Gesundheitsrelevanz des Medienhandelns promoviert. Ihre Lehr- und Forschungsschwerpunkte liegen in der Gesundheits- und Risikokommunikation sowie in der Medienrezeptionsforschung. Ergänzt wird ihr wissenschaftliches Profil durch berufspraktische Erfahrungen in der Medien- und Kommunikationsbranche. Die Fragen stellte Alexandra Schramm, Herausgeberin des Buchs „Online-Marketing für die erfolgreiche Arztpraxis“.

Was ist das Besondere an Online-Kommunikationsstrategien in der Arzt-Patienten-Interaktion?

„Online-Kommunikation setzt einen ‚Kommunikationspull‘, das heißt, einen Wunsch nach Dialog durch den Nutzer, und damit Interesse und aktive Suche voraus.

Marketing-Tipps: Zielgruppe Patienten

Mittelpunkt aller Marketing-Maßnahmen sind die Kunden – in Ihrem Fall: die Patienten. Deswegen sollten Sie ihnen auch einen bedeutsamen Platz in der Bestandsaufnahme reservieren. Wer sind eigentlich Ihre Patienten? Hier gilt es zunächst zu unterscheiden zwischen den Patienten, die bereits in Ihre Praxis kommen, und denen, die den Weg zu Ihnen (noch) nicht gefunden haben.

Beginnen Sie mit den bestehenden Patienten. Listen Sie auf, wie sich Ihre Patientenschaft zusammensetzt, und erstellen Sie eine Statistik. Folgende Punkte sollten Sie aufnehmen:

Wie sieht Ihre Patientenschaft aus?

Ermitteln Sie, welche Altersgruppen Ihre Praxis besuchen. Achten Sie hierbei auch auf ungewöhnliche Verteilungen: Für welche Zielgruppe sind Sie besonders attraktiv?

Marketing-Grundlagen: Interview mit Prof. Dr. Günter Neubauer

Prof. Dr. Günter Neubauer ist Direktor des IfG (Institut für Gesundheitsökonomik) und Vorstand von Health Care Bayern e.V.

Wie hat sich die Marktsituation für niedergelassene Ärzte verändert?

„Die niedergelassenen Ärzte sind im Klammergriff von einerseits eines zunehmenden, demographiebedingten Behandlungsbedarfs und andererseits einer staatlich regulierten, zentralisierten Vergütungsbürokratie. Dies macht die ärztliche Berufsausübung, nicht aber das Medizinstudium selbst zunehmend unattraktiv. Die Konkurrenzsituation im ambulanten Sektor weist ein deutliches Stadt-Land-Gefälle auf. In den Großstädten konzentrieren sich die Fachärzte in der Praxis und in den Krankenhäusern. Die zunehmende Ambulantisierung von Krankenhausärzten verstärkt einerseits die Marktposition der niedergelassenen Fachärzte, erhöht aber andererseits auch den Druck der Krankenhäuser in die ambulante Versorgung.“

Marketing-Tipps: Ihre Patienten sind im Internet – Sie auch?

„Wozu Online-Marketing?“ Das fragen sich bestimmt viele Ärzte. Die meisten Mediziner führen bereits klassische Marketing-Maßnahmen durch, sind mit Visitenkarten, Praxis-Flyer und Patienten-Broschüren ausgestattet und schalten vielleicht auch Anzeigen. Wozu also noch Online-Marketing betreiben? Ganz einfach, um neue Patienten genau dort anzusprechen, wo diese nach Ihnen suchen: im Internet. Bereits im Jahr 2011 hat die Zahl der Internetnutzer in Deutschland die 50-Millionen-Marke geknackt: 72 Prozent aller Deutschen ab 14 Jahren sind online, so ein Umfrageergebnis des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM). Die durchschnittliche aktive Nutzungsdauer liegt bei über zwei Stunden pro Tag. Diese Zahl zeigt, wie wichtig es ist, dass Unternehmen und Dienstleister im Internet präsent sind. Das gilt auch für den Gesundheitsbereich: Also liebe Ärzte, Zahnärzte und Kliniken, es ist Zeit für Online-Marketing!

Neuerungen im HWG: Die Zahnarztfrau dankt endgültig ab

Wer kennt sie nicht? Die ewig lächelnde Zahnarztgattin, die uns die Vorzüge der beworbenen medizinischen Zahncreme erläutert und uns dabei ihre makellos weißen Zähne zeigt. Aber warum ist es die wehrte Gattin und nicht der Zahnarzt selbst, der uns an ihrem Insider-Wissen teilhaben lässt? Die einfache Antwort: Das Heilmittelwerbegesetz (HWG) ist schuld. Es regelt, an welche Vorschriften Ärzte sich bezüglich ihrer Werbemaßnahmen halten müssen.

Lesen // “Heilende Medizin – Das Weibliche in der Kunst des Arztes stärken” – Dr. Platsch

Da spricht mir mal wieder jemand aus dem Herzen – in diesem Falle Dr. Klaus-Dieter Platsch mit seinem Artikel “Heilende Medizin – Das Weibliche in der Kunst des Arztes stärken” in der Zeitschrift Visionen. “Woran krankt unser medizinisches Versorgungssystem? Vor allem an zu wenig Zeit für die einfühlsame Begegnung zwischen Arzt und Patient. Der Mediziner […]

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IFABS Healthcare Statistics ToGo: Vertrauensbildung der Pharmazeutischen Industrie in der Öffentlichkeit durch Offenlegung von finanziellen Zuwendungen

Die Pharmazeutische Industrie will ihre Zahlungen an Ärzte offenlegen. In einer Kurzumfrage in 160 zufällig ausgewählten Haushalten untersuchte das Institut für betriebswirtschaftliche Analysen, Beratung und Strategie-Entwicklung (IFABS), wie der vertrauensbildende Effekt der Maßnahme beurteilt wird. Das Resultat indiziert, dass dieser nur gering ist. Von den Angesprochenen beurteilten die Wirkung als – Sehr groß: 5% – […]

Wir sind eben doch Halbgötter

Überall berichtet es gerade von den geplanten Protestveranstaltungen der niedergelassenen Ärzte zwecks Durchsetzung einer angemessenen Vergütung. Als unmittelbar Betroffener nimmt es mich mitunter wunder, mit wieviel Ethik und Pathos hier argumentiert wird – von beiden Seiten. Das Schlagwort der Neiddebatte kommt wieder auf und immer wieder auch das Verweisen auf die Selbstverwaltung der Ärzte, die […]

Cool… cooler.. Palliativ

Fast hätte ich Gepettos Designermöbel mit unschönen Kaffeeflecken besudelt. Langsam stelle ich die Tasse, die mir beinahe aus der Hand gefallen wäre wieder zurück. “Kannst den Mund wieder schließen!” sagt Kalle und grinst. “Wie meinst Du das jetzt?” frage ich. “Hmmm.” “Also?” “Cool bleiben. Du wirst der Arzt für besondere Fälle. Du behandelst diejenigen Menschen, […]