Praxissoftware medatixx jetzt mit Order-Entry-Systemen

An die Praxissoftware medatixx des gleichnamigen Herstellers wurden jetzt die Order-Entry-Systeme CyberLab, LabUniq, ixserv, AB+M sowie QuickCon für den elektronischen Datenaustausch mit Laboren angebunden. So können Praxen den Laborauftrag elektronisch an das Labor übermitteln. Hat das Labor den Auftrag erledigt, werden die Laborwerte – ebenfalls elektronisch – der Praxis bereitgestellt, wobei die Daten in strukturierter Form in das Laborblatt einfließen. Am Workflow ändert sich für die Praxen nichts, sodass dies zu keiner Umstellung für die Anwender führt. medatixx hat zudem weitere Anwenderwünsche umgesetzt. So wurde die im Basismodul der Praxissoftware integrierte Textverarbeitung um die Möglichkeit erweitert, Dokumente im Word- oder PDF-Format zu speichern. Ebenso lässt sich nun eine Kopie eines bereits erstellten Arztbriefes erzeugen. Das Datum wird automatisch aktualisiert, Änderungen im Text der Kopie sind jederzeit möglich. Ein weiterer umgesetzter Anwenderwunsch erlaubt es, zu den Medikamenten auch die Dosierung und Hinweise in den Arztbrief zu übernehmen. Ab dem August-Update wird diese Vorlage automatisch mit den neuen Ergänzungen befüllt. Wer viele Privatpatienten betreut, kann mit dem aktuellen Update die Fallkennzeichen in Rechnungen und Mahnungen übernehmen. Nach den Fallkennzeichen kann auch in der Privatabrechnung und Scheinstatistik gefiltert werden. In der medizinischen Dokumentation können jetzt Links (URLs) an Karteikarteneinträge angehängt werden. Spricht beispielsweise ein Patient seinen Arzt auf eine Internetseite an, kann dieser den Link direkt in der Karteikarte hinterlegen und von dort per Mausklick abrufen. Für einen besseren und schnellen Überblick in der Verordnungsübersicht und in der Wiederverordnungsliste wird jetzt auch die Darreichungsform eines Medikamentes angezeigt. Ebenfalls hilfreich ist eine Neuerung in der Statistik: Hier gibt es für Patienten ohne eingelesene Chipkarte den neuen Filter nach bereits ausgestelltem Ersatzverfahren. Damit können die Praxisteams per Mausklick feststellen, bei welchen Patienten jeglicher Versicherungsnachweis fehlt und noch eingeholt werden muss. Der Patientenstatistik wurden weitere Parameter zum Filtern und Auswerten hinzugefügt: Postleitzahl, seit wann ist Patient in der Praxis, wann ist er verstorben. Techniker werden sich freuen, dass die Einrichtung von Geräteschnittstellen im Sinne einer besseren Usability optimiert wurde. Die Praxissoftware medatixx zeichnet sich durch eine zweigeteilte Datenspeicherung aus: Medizinische und persönliche Daten werden auf dem Rechner in der Praxis abgelegt. Öffentliche Listen und Kataloge wie EBM-Stammdaten, Blankoformularvorlagen oder Medikamentendatenbank liegen in der Cloud. So verschlankt man das Datenvolumen auf dem Praxisserver und beschleunigt die Prozesse. Ein automatisches Selbst-Update sorgt für die Aktualität der Kataloge, Listen und Software. Pressemitteilung der medatixx GmbH

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Ärzte wollen rechtssicher dokumentieren

Der Praxissoftwarehersteller INDAMED verzeichnet bei den Anfragen der MEDICAL OFFICE-Anwender ein „zunehmend wachsendes Interesse an der rechtssicheren Dokumentation in der Software“. INDAMED führt dies darauf zurück, dass nach Inkrafttreten des Patientenrechtegesetzes ein erhöhter Bedarf an Sicherheit bei den Ärzten besteht. Ein möglicher Rechtsstreit mit Patienten kann für Ärzte unangenehm, langwierig und auch teuer werden. Oftmals steht der Vorwurf eines Behandlungsfehlers im Raum. Das Patientenrechtegesetz hat die Position der Patienten gegenüber den Ärzten, Krankenhäusern und Krankenkassen weiter gestärkt. Die Wahl der richtigen Arztpraxissoftware stellt laut INDAMED dabei eine Schlüsselposition dar, damit Ärzte eine lückenlose und protokolierte Änderungshistorie vorhalten können. Erkennbar ist in der Datensatzprotokollierung auch die Person, welche den Eintrag oder die Eintragsänderung durchgeführt hat. Damit dies eindeutig nachvollziehbar ist, erhält jeder Anwender innerhalb der Praxis ein geheimes Anmeldepasswort mit einem Identifikationskürzel. Die Anmeldung kann manuell oder per RIFD-Reader (z. B. Armband oder Chip) erfolgen. Eine Kontrollabfrage durch den Praxisinhaber über vorgenommene Datenänderungen ist hierbei in MEDICAL OFFICE direkt möglich. Die durch das System erstellte Archivdatenbank ist nicht veränderbar und erfüllt somit die hohen Anforderungen des Patientenrechtegesetzes. Das spart Zeit, Ärger und Kosten. Seit dem 26. Februar 2013 haben Patienten das Recht, Einsicht in ihre Patientenakte zu nehmen. Bei Streitigkeiten oder Unklarheiten suchen sie in vielen Fällen nicht das klärende Gespräch mit dem Arzt, sondern informieren direkt die Krankenkasse, die Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD), Verbraucherzentralen oder Selbsthilfeorganisationen, die im Zweifelsfall Dokumente einfordern können. Dann ist es wichtig, eine lückenlose und protokollierte Änderungshistorie vorlegen zu können. Pressemitteilung der INDAMED EDV-Entwicklung und -Vertrieb GmbH

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Arztpraxen erzielen 70 % ihrer Einnahmen aus Kassenabrechnung

Mit 70,4 % entfiel 2015 der überwiegende Teil der Einnahmen der Arztpraxen auf Kassenabrechnungen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, resultierten aus Privatabrechnungen 26,3 % der Einnahmen und 3,3 % aus sonstigen selbstständigen ärztlichen Tätigkeiten. Die durchschnittlichen Einnahmen je Arztpraxis lagen in Deutschland 2015 bei 507 000 Euro. Dies gilt für Praxen, die als Einzelpraxis oder als fachgleiche Berufsausübungsgemeinschaft geführt werden. Dieser Durchschnittswert ist stark von Praxen mit sehr hohen Einnahmen beeinflusst, denn die Hälfte aller Arztpraxen hatte Einnahmen von weniger als 373 000 Euro (Median). Den Einnahmen standen Aufwendungen in einer durchschnittlichen Höhe von 249 000 Euro je Arztpraxis gegenüber. Bei der Hälfte der Praxen betrugen die Ausgaben weniger als 166 000 Euro (Median). Die Aufwendungen setzten sich zu 51,9 % aus Personal- und zu 48,1 % aus Sachaufwendungen zusammen. Aus der Differenz von Einnahmen und Aufwendungen ergibt sich der Reinertrag. Der durchschnittliche Reinertrag einer Arztpraxis lag 2015 bei 258 000 Euro. Die Hälfte aller Arztpraxen hatte einen Reinertrag von höchstens 197 000 Euro (Median). Der Reinertrag ist nicht mit dem Gewinn beziehungsweise dem Einkommen der Ärzte gleichzusetzen, auch nicht, wenn er auf die Zahl der Praxisinhaber bezogen wird. Er stellt das Ergebnis des Geschäftsjahres der Praxis dar, berücksichtigt aber unter anderem nicht Aufwendungen für Praxisübernahme und Aufwendungen privater Natur für die Alters-, Invaliditäts-, Hinterbliebenen- und Krankenversicherung der Praxisinhaber und deren Familienangehörigen sowie die Beiträge zu Versorgungseinrichtungen der Praxisinhaber. Zwischen den Arztpraxen verschiedener Fachgebiete gibt es große Unterschiede bei Einnahmen und Aufwendungen und damit auch beim Reinertrag: Den höchsten Reinertrag erzielten 2015 die Praxen der Fachgebiete Radiologie, Nuklearmedizin und Strahlentherapie mit 850 000 Euro, gefolgt von Praxen der Fachgebiete Augenheilkunde (370 000 Euro) und Orthopädie (310 000 Euro). Am niedrigsten fiel der durchschnittliche Reinertrag mit 180 000 Euro bei den Praxen der Fachgebiete Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie aus. Praxen des Fachgebiets Allgemeinmedizin erreichten einen durchschnittlichen Reinertrag von 227 000 Euro. Methodische Hinweise: Die Angaben beruhen auf den Ergebnissen der Kostenstrukturstatistik im medizinischen Bereich, einer repräsentativen Stichprobenerhebung mit einem Auswahlsatz von 5 %, die alle vier Jahre durchgeführt wird. In die hier dargestellten Ergebnisse flossen nur Werte von Einzelpraxen und fachgleichen Berufsausübungsgemeinschaften ein, jedoch nicht von fachübergreifenden Berufsausübungsgemeinschaften und Medizinischen Versorgungszentren. Im Berichtsjahr 2015 wurden die Arztpraxen präziser als in den Erhebungen zuvor verschiedenen Organisations- und Kooperationsformen zugeordnet. Dies führt zu einer stark eingeschränkten Vergleichbarkeit der Ergebnisse des Erhebungsjahres 2015 mit den Vorjahren. Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes

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Impfmanagement für Praxissoftware medatixx

Für die Praxissoftware medatixx gibt es mit x.impfen jetzt ein professionelles Impfmanagement. „Viele unserer Anwender haben sich dieses Modul gewünscht. Ab sofort steht es zur Verfügung“, so medatixx-Geschäftsführer Jens Naumann. Über eine Schnittstelle ist x.impfen tief in die Software medatixx integriert. Im Krankenblatt des Patienten wird hier sowie in der App medatixx mobile unter anderem nun auch der Impfstatus angezeigt. Mit x.impfen lässt sich der Impfstatus nach den Indikationen der Ständigen Impfkommission des Robert Koch-Instituts prüfen. Impfpläne sowie die Terminierung von Auffrischungsimpfungen werden automatisch erstellt. Ein integriertes Informationssystem hält Merkblätter, Aufklärungsbögen, Atteste und weitere Informationen für Patienten bereit. Alle marktgängigen Impfstoffe sowie impfrelevante Gefährdungsgrößen sind mit einem komplexen Warn- und Informationssystem für den Arzt verbunden. Das neue Modul enthält Reiseimpfungen und Länderinformationen sowie ein Recall-System. Ebenso ist es möglich, in x.impfen die vorrätigen Impfstoffe in der Lagerhaltung zu verwalten. Geht ein Impfstoff zur Neige, kann er rechtzeitig nachbestellt werden. Darüber hinaus bietet das neue Modul eine integrierte Rezeptschreibung sowie Vorschläge für Abrechnungsziffern. Wie bei der Praxissoftware medatixx brauchen sich die Anwender auch bei x.impfen nicht um Updates zu kümmern. Diese erfolgen automatisch über ein Selbst-Update. Neben dem Impfmanagement haben die medatixx-Entwickler weitere Neuerungen umgesetzt. Für Medikamente werden Teilbarkeitsinformationen und besondere Verabreichungsformen angezeigt, zum Beispiel ob Tabletten auch gemörsert werden können. Ebenso können sich die Anwender über die Möglichkeit freuen, andere Packungsgrößen desselben Medikaments direkt aus einem Workflow heraus zu verordnen. Damit entfällt die erneute Suche nach dem Medikament und einem weiteren neuen Verordnungsschritt. Ein weiterer umgesetzter Anwenderwunsch betrifft die Ansicht des Wartezimmers. Ab sofort wird der im Termin hinterlegte Bemerkungstext automatisch auch im Wartezimmer angezeigt. So lassen sich die anwesenden Patienten noch besser in der Praxis organisieren. Nochmals erweitert wurden die Perzentilen. Hier können nun die Werte zur Wachstumsgeschwindigkeit erfasst und grafisch dargestellt werden. Die Praxissoftware medatixx zeichnet sich durch eine zweigeteilte Datenspeicherung aus: Medizinische und persönliche Daten werden auf dem Rechner in der Praxis abgelegt. Öffentliche Listen und Kataloge wie EBM-Stammdaten, Blankoformularvorlagen oder Medikamentendatenbank liegen in der Cloud. So verschlankt man das Datenvolumen auf dem Praxisserver und beschleunigt die Prozesse. Ein automatisches Selbst-Update sorgt für die Aktualität der Kataloge, Listen und Software. Pressemitteilung der medatixx GmbH & Co. KG

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Der informierte Patient: Zukunftsvision oder Fata Morgana?

Ein Beitrag von Dr. Ingrid Völker, Kongressleitung, WISO S. E. Consulting GmbH. Mehr als die Hälfte der Deutschen hat erhebliche Mühe, die ständig wachsende Fülle gesundheitsrelevanter Information zu verstehen und daraus Entscheidungen für die eigene Gesundheit abzuleiten, so das Ergebnis einer Studie der Universität Bielefeld vom vergangenen Jahr. Die gleiche Befragung hatte zuvor in anderen […]

Healthcare Netzwerk 2017-05-01 14:15:10

Aus einem bunten Flickenteppich wird ein homogenes Feld. So lässt sich beschreiben, was aktuell in den hessischen Zentralen des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes (ÄBD) passiert: Die Praxisverwaltungssoftware (PVS) wird vereinheitlicht. Waren bislang hessenweit über 20 Systeme im Einsatz, so wird es künftig nur noch eins sein: MEDICAL OFFICE des Herstellers INDAMED. Die Kassenärztliche Vereinigung Hessen (KVH) möchte so die Sicherheit der Daten erhöhen und den Support der einzelnen Zentralen vereinfachen. „Durch die Zentralisierung des Bereitschaftsdienstes in Hessen haben wir als KV die Verantwortung für einen reibungslosen Betrieb auch in IT-Hinsicht übernommen – damit also auch für die Datensicherheit“, kommentierten die Vorstände der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen, Frank Dastych und Dr. Eckhard Starke, die Entscheidung, „das lässt sich nicht gewährleisten, wenn wir überall unterschiedliche PVS-Systeme im Einsatz haben.“ In die Auswahl des Produkts im Rahmen einer Ausschreibung habe man zudem die ÄBD-Obleute vor Ort mit einbezogen. „Wir freuen uns sehr, dass wir die Ausschreibung mit MEDICAL OFFICE gewonnen haben“, heißt es bei INDAMED. Der Praxissoftwarehersteller ist überzeugt, dass „neben der ausgereiften Software auch die ausfallsichere, standortübergreifende Lösung MEDICAL OFFICE Exchange überzeugt hat“. Seit Anfang des Jahres läuft der Roll-out. Die Einrichtungen und Schulungen werden hierbei durch den MEDICAL OFFICE Solutionpartner HMDS – Human Medical Data Service aus Kassel durchgeführt. HMDS übernimmt die Installation, die Schulung der Mitarbeiter sowie den späteren Vor-Ort-Support. Ein Drittel der hessischen ÄBD-Zentralen ist inzwischen mit dem neuen System ausgestattet. Ende Oktober können dann alle der gut 70 Zentralen über das neue System abrechnen. Laut KV Hessen fällt das Zwischenfazit positiv aus: „Die IT-Spezialisten der KVH erhalten positive Rückmeldungen und das neue PVS wird in den Zentralen gut angenommen.“ Pressemitteilung der INDAMED EDV-Entwicklung und -Vertrieb GmbH

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Online-Befragung zeigt: Hausärzte lesen selten englischsprachige Fachartikel

Mehr als drei Viertel der Hausärzte nutzen ärztliche Fortbildungen und knapp die Hälfte Qualitätszirkel oder das Gespräch mit Kollegen, um sich über medizinische Fragestellungen auszutauschen. Deutschsprachige Fachpublikationen werden von knapp zwei Dritteln, Versorgungsleitlinien hingegen nur von einem Drittel der Hausärzte häufig genutzt. Das hat eine aktuelle Umfrage zum Informationsverhalten unter 1.000 Hausärzten für den „WIdOmonitor“ ergeben. Gleichzeitig zeigen die Ergebnisse der Online-Befragung von WIdO und Cochrane Deutschland Defizite bei der Rezeption von internationalen, englischsprachigen Fachartikeln: Nur jeder siebte Hausarzt (15 Prozent) gab an, auch englischsprachige Publikationen zu lesen. Als Begründung wurden meist Zeitmangel und mangelnde Sprachkenntnisse angeführt. „Die Ergebnisse zeigen, dass sich Hausärzte engagiert für eine gute medizinische Versorgung ihrer Patienten fortbilden. Da neue medizinische Erkenntnisse aber ganz überwiegend in englischsprachigen Fachzeitschriften publiziert werden, stellt sich die Frage, wie diese aktuellen Fachinformationen schnell und kompakt in der Hausarztpraxis ankommen können“, sagt Helmut Schröder, stellvertretender Geschäftsführer des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). Auch das wichtige Instrument der evidenzbasierten Leitlinien werde zu wenig genutzt. „Solche Informationen könnten beispielsweise verstärkt über die Software der Ärzte Eingang in die Hausarztpraxen finden, um einen schnellen Transfer neuer wissenschaftlicher Ergebnisse in die Praxis zu ermöglichen“, so Schröder. Ärztliche Fortbildungen stehen als Informationsquelle an erster Stelle Ärztliche Fortbildungen stehen nach der Befragung bei den Hausärzten als Möglichkeit zur fachlichen Information deutlich an erster Stelle (77 Prozent). Auch die unmittelbare persönliche Kommunikation unter Kollegen stellt eine wichtige Quelle dar: Die Mehrheit bewertet Qualitätszirkel oder den Austausch mit ärztlichen Kollegen als Informationsquelle gut oder sehr gut (73 bzw. 57 Prozent). An dritter Stelle stehen deutschsprachige Fachpublikationen, die von fast zwei Drittel der Befragten häufig bevorzugt werden (64 Prozent). Aber auch die Nationalen Versorgungsleitlinien (NVL) oder andere Leitlinien werden von der Mehrheit der Ärzte als sehr gut oder gut bewertet (65 und 62 Prozent). Allerdings gibt es hier eine Diskrepanz zur persönlichen Nutzung: Lediglich 35 Prozent haben in den letzten sechs Monaten die Leitlinien von medizinischen Fachgesellschaften tatsächlich häufig genutzt, bei den NVL fällt der Nutzungsgrad mit 28 Prozent noch geringer aus. Deutlich weniger genutzt werden moderne Medien wie Online-Plattformen (28,2 Prozent) oder Evidenz-Datenbanken (12,1 Prozent), obwohl sie hinsichtlich der Qualität positiv bewertet werden. Bei englischsprachigen, internationalen Publikationen, in denen die neuen wissenschaftlichen Ergebnisse erscheinen, zeigt sich ebenfalls eine große Differenz zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Obwohl fast die Hälfte der befragten Hausärzte englischsprachige Publikationen hinsichtlich Qualität und Zuverlässigkeit grundsätzlich positiv bewertet (49 Prozent), wurden diese im Schnitt nur von knapp 15 Prozent der Befragten tatsächlich häufig genutzt. Jüngere Hausärzte nutzen internationale Journals allerdings signifikant häufiger als ihre älteren Kollegen. Durchschnittlich drei Stunden pro Woche für Fachlektüre Doch wie viel Zeit wenden Hausärzte auf, um medizinische Fachlektüre zu lesen? Neun von zehn der befragten Ärzte hatten im befragten Vier-Wochen-Zeitraum medizinische Fachliteratur gelesen und gaben an, dafür im Durchschnitt drei Stunden pro Woche aufgewendet zu haben. Auch hier zeigt sich: Die Zeit für englischsprachige Fachlektüre fällt deutlich geringer aus (29 Prozent und 1,6 Stunden). Als Hinderungsgründe wurden meist Zeitprobleme (82 Prozent) sowie sprachliche Barrieren angegeben (75 Prozent). Die Mehrheit der befragten Ärzte hält es vor diesem Hintergrund auch für notwendig, dass englischsprachige Quellen in deutscher Sprache angeboten werden (74 Prozent). Fragt man die Hausärzte als Ratgeber, was sie einem jüngeren hausärztlich tätigen Kollegen empfehlen würden, so geben hier 74 Prozent zwischen zwei und fünf Stunden sowie 12 Prozent mehr als fünf Stunden Fachlektüre pro Woche an. Diese Empfehlungen liegen über den tatsächlich aufgewendeten eigenen Stundenangaben. “Insgesamt wird deutlich, dass Hausärzte aktuell eher den persönlichen Austausch im Rahmen von Fortbildungen, Qualitätszirkeln oder im bilateralen Gespräch mit ärztlichen Kollegen oder Pharmareferenten nutzen“, sagt WIdO-Geschäftsführer Helmut Schröder. „Angesichts der rasanten Wissensvermehrung in der Medizin ist es aber wichtig, dass neue Erkenntnisse schnell in die Praxis gelangen. Dies könnte zum Beispiel über die Praxis-Software der Ärzte gelingen“, so Schröder. Die Chancen der Digitalisierung sollten noch stärker genutzt werden, um den Ärzten systematisch aufbereitete und qualitätsgesicherte Informationen zur Verfügung zu stellen. Für Deutschland gibt es bisher nur wenige Untersuchungen zur Informationsversorgung und Informationsbeschaffung von Ärzten. Der aktuelle WIdOmonitor schließt diese Lücke und beleuchtet, welche Möglichkeiten Hausärzte heute nutzen und wie sie diese bewerten. Die Online-Befragung wurde auf Grundlage eines vorab getesteten Fragebogens vom 1. September bis zum 18. November 2016 durchgeführt. Stichprobenziehung und Datenerhebung im Rahmen eines Online-Ärzte-Panels erfolgte durch DocCheck-Medical-Services GmbH. Insgesamt haben 1.003 hausärztlich tätige Ärzte an der Befragung teilgenommen. Pressemitteilung des Wissenschaftlichen Instituts der Ortskrankenkassen

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Termin-Servicestelle: Ab 1. April auch Termine bei Psychotherapeuten

Die Termin-Servicestelle der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein vermittelt ab dem 1. April auch Termine bei niedergelassenen Psychotherapeuten. Ergänzend zu der seit Anfang 2016 laufenden Termin-Vermittlung bei Fachärzten können sich gesetzlich krankenversicherte Patienten aus dem Rheinland künftig auch bei der Suche nach einem Termin für ein therapeutisches Erstgespräch oder zum Beginn einer Akuttherapie von der Servicestelle unterstützen lassen. Zur Vermittlung eines Erstgespräches ist keine Überweisung von einem Haus- oder Facharzt erforderlich. Für die Vermittlung einer Akuttherapie muss allerdings die Empfehlung eines Therapeuten vorliegen, die Patienten im Bedarfsfall im Rahmen des Erstgespräches erhalten. Für die Vermittlung von Facharztterminen über die Servicestelle bleibt das Vorliegen einer Überweisung – mit Ausnahme von Augen- und Frauenärzten – obligatorisch. Ressourcen effektiver nutzen „Das neue Angebot ist niederschwellig angelegt und kann im Verbund mit den neuen Regelungen der Psychotherapie-Richtlinie dazu beitragen, Patienten während der Sprechstunden schneller akut zu versorgen und damit die begrenzten Ressourcen der Therapeuten effizienter zu nutzen“, sagt Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der KV Nordrhein. „In den Erstgesprächen lässt sich feststellen, in welchen Fällen akuter Behandlungsbedarf besteht.“ Wichtig: Die Termin-Servicestelle vermittelt ebenso wie bei den Fachärzten keine „Wunsch-Termine“ beim „Wunsch-Therapeuten“ – es geht allein um die Terminvermittlung auf Basis der gleichen gesetzlichen Fristen und Vorgaben. Die Servicestelle muss Patienten einen Termin bei einem niedergelassenen Psychotherapeuten innerhalb von vier Wochen anbieten. Ist dies nicht möglich, erhalten Patienten einen Termin in einer stationären Einrichtung. Analog zu den Fachärzten gilt dabei ein Radius von maximal 30 Minuten Anfahrtszeit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln als zumutbar. Besser direkt an Therapeuten wenden KVNO-Chef Bergmann rät Betroffenen, sich weiterhin zunächst direkt an den Therapeuten ihrer Wahl zu wenden, um einen Termin zu vereinbaren: „Als Neurologe und Psychiater weiß ich, dass das Vertrauensverhältnis zwischen Patient und Therapeut für den Behandlungserfolg von großer Bedeutung ist. Die Termin-Servicestelle ist ein Angebot, das Patienten unterstützen soll, wenn die eigene Suche erfolglos bleibt.“ Wie groß das Interesse an einer Terminvermittlung über die Servicestelle vor diesem Hintergrund ausfallen wird, ist unklar. „Unsere bisherigen Erfahrungen mit der Vermittlung von Facharztterminen zeigen, dass sich Patienten lieber von einem ihnen bekannten Mediziner behandeln lassen“, stellt Dr. med. Carsten König, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der KV Nordrhein fest. Denn die Inanspruchnahme der Termin-Servicestelle hält sich bislang in Grenzen: „Relativ betrachtet profitieren nur wenige Patienten von der Servicestelle. 2016 haben wir knapp 10.000 Facharzttermine vermittelt – gemessen an insgesamt über 65 Millionen Behandlungsfällen in Nordrhein pro Jahr eine überschaubare Größe. Dazu kommt, dass rund 15 Prozent der von der Servicestelle vermittelten Facharzttermine von den Patienten gar nicht wahrgenommen wurden“, so König. Gesetzgeber schreibt Terminvermittlung vor Grundlage für die Vermittlung von Psychotherapie-Terminen sind Vorgaben des Versorgungsstärkungsgesetzes aus dem Jahr 2015 sowie der zum 1. April neu in Kraft tretenden Psychotherapie-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses, die die ambulante psychotherapeutische Versorgung im Bund neu strukturiert. Pressemitteilung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung Nordrhein

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Statistik-Erweiterungen für MEDICAL OFFICE von INDAMED

Um beispielsweise drohende Regresse oder vergessene Einträge zu vermeiden, nehmen in Arztpraxen Auswertungen und Kontrollabfragen einen immer höheren Stellenwert ein. Darauf hat INDAMED reagiert und die Statistikfunktionalität in MEDICAL OFFICE erneut um zusätzliche Abfragemöglichkeiten erweitert. Übersichtlich und auf einer Seite angeordnet, haben MEDICAL OFFICE-Anwender schnellen Zugriff auf Tagesprotokolle, Patienten- und Fallstatistiken, Heilmittel- und Medikamentenstatistiken, die RLV-Verordnungsstatistik sowie diverse Recall-Auswertungen. Zusätzlich können direkt aus der erstellten Statistik heraus Kurznachrichten an Patienten versendet werden. In der Tages-Zeitbudgetstatistik kann sogar der Einfluss interner Leistungserbringer auf das Zeitbudget angezeigt werden. Damit Wartezeiten bei den Statistikauswertungen kürzer werden, wurden die Abfragen nochmals deutlich beschleunigt. „Bei uns haben alle Anwender die Möglichkeit, differenzierte und einrichtungs- oder praxisbezogene Statistikabfragen zu generieren. Dazu muss nicht erst ein zusätzliches Modul gekauft werden, da die Statistikfunktion in der Basisversion von MEDICAL OFFICE enthalten ist“, heißt es aus dem Unternehmen. Eine anwenderfreundliche Baumstruktur ermöglicht es, eigene Abfrageschablonen anzulegen und alle gewünschten Punkte des Krankenblatts und der Stammdaten in die Auswertung einzubeziehen. So können Statistiken über Patienten eines bestimmten Alters und Geschlechts mit bestimmten Erkrankungen ermittelt oder das Verordnungsverhalten aller Leistungserbringer einer Einrichtung geprüft werden. Auch aktuelle Abrechnungszahlen und die Leistungsverteilung zwischen mehreren Ärzten lassen sich leicht kontrollieren. Die Ergebnisse werden auf Tastendruck als CSV-Dateien auslesbar, was für eine Weiterverarbeitung zum Beispiel im Controlling eines MVZ von Bedeutung ist. „Mit der erweiterten und tiefgreifenden Statistikfunktion in MEDICAL OFFICE steht unseren Anwendern ein Instrument für die schnelle und effiziente Durchführung umfangreicher Abfragen zur Verfügung“, so INDAMED. Das Unternehmen kündigt an, dass in Kürze ein Schulungsvideo über den Funktionsumfang der MEDICAL OFFICE-Statistik online gestellt wird. Pressemitteilung der  INDAMED EDV-Entwicklung und Vertrieb GmbH

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Wieder neue Funktionen für medatixx

Der Softwarehersteller medatixx hat die moderne gleichnamige Praxissoftware mit neuen Funktionen versehen. Neben der Umsetzung der KV-Connect 1-Click-Abrechnung in Version 2.1 können sich die Anwender über die Verwaltung von Vorsorgeuntersuchungen für Kinder und Jugendliche freuen. Hier jeweils die richtigen Zeiträume im Blick zu haben, ist für Praxisteams eine Herausforderung. In medatixx steht jetzt eine neu eingeführte Verwaltung dieser Termine bereit. In einer eigens dafür geschaffenen Maske sind sämtliche U- und J-Termine samt dem dazugehörigen Alter sowie dem passenden Terminzeitraum aufgeführt. Ebenso sieht man auf einen Blick, welche Untersuchungen wann und von wem durchgeführt wurden und welche Untersuchung aktuell ansteht. Ein Mausklick auf die aktuell anstehende Untersuchung startet die Terminsuche automatisch für den passenden Zeitraum. Rufen Eltern in der Praxis an, sieht die Mitarbeiterin sofort, ob für das Kind gerade eine Untersuchung ansteht und kann gleich einen Termin vereinbaren. Der Status der jeweiligen aktuell relevanten U- oder J-Untersuchung wird darüber hinaus in der Permanentanzeige visualisiert. Im zugehörigen Tooltipp werden die relevanten Informationen angezeigt. Per Klick kann die neue Verwaltungsmaske aufgerufen werden. Darüber hinaus wurde medatixx im Bereich der visuellen Darstellung ausgebaut. So werden jetzt Abrechnungsscheine zur besseren Unterscheidung farbig dargestellt. Auch die Betriebsstätten lassen sich mit unterschiedlichen Farben kennzeichnen. So sehen die Anwender im Krankenblatt auf einen Blick, zu welcher Betriebsstätte dokumentiert wurde. Ärzte, die auf die Software medatixx umsteigen möchten, werden sich über eine erneute Erweiterung des BDT-Imports freuen, denn jetzt werden auch Termine aus dem Altsystem in medatixx importiert. Die Praxissoftware medatixx zeichnet sich durch eine zweigeteilte Datenspeicherung aus: Medizinische und persönliche Daten werden auf dem Rechner in der Praxis abgelegt. Öffentliche Listen und Kataloge wie EBM-Stammdaten, Blankoformularvorlagen oder Medikamentendatenbank liegen in der Cloud. So verschlankt man das Datenvolumen auf dem Praxisserver und beschleunigt die Prozesse. Ein automatisches Selbst-Update sorgt für die Aktualität der Kataloge, Listen und Software. Pressemitteilung der medatixx GmbH & Co. KG

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