Der erste Eindruck zählt – auch bei der Arztsuche im Internet

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Das lässt sich zum Beispiel bei der Stellensuche beobachten: Ein Blick aufs Foto und schon bilden sich Arbeitgeber ganz automatisch ein Urteil über die Kandidaten. Liegt kein Bewerbungsbild bei, begeben sich viele im Internet auf die Suche. Schließlich möchte man wissen, wer sich da beworben hat. Mit diesem Wunsch, zur Person ein Gesicht vor Augen zu haben, stehen Arbeitgeber nicht allein da. Gerade im Gesundheitsbereich, wo das Vertrauen zwischen Arzt und Patient eine besonders wichtige Rolle spielt, möchten Patienten gerne sehen, mit wem sie es zu tun haben werden – am besten schon bevor sie zum ersten Mal in die Praxis kommen.

Wie der Pharma-Vertrieb den Nutzen von Arzt-Fortbildungen zum Praxismanagement steigern kann

Kommunikation als beliebtes Fortbildungsthema Eigenständig oder ergänzend zu medizinischen Fortbildungen bieten Pharma-Unternehmen in zunehmendem Umfang auch Fortbildungen zum Praxismanagement an. Im Fokus steht hierbei das Thema “Kommunikation”, sowohl innerhalb des Praxisteams als auch zwischen Medizinischen Fachangestellten bzw. Ärzten und Patienten. Exploration zur Erkundung des Langzeit-Effekts Eine Exploration ging der Frage nach, welchen Effekt derartige Schulungen […]

“Fit heute und morgen“ – den Risiken von Diabetes begegnen

„Gesund leben mit Diabetes“ – unter diesem Motto steht die aktuelle, dreijährige Kampagne der Internationalen Diabetes Foundation (IDF). Nicht nur am heutigen Welt­dia­betestag verdient dieser Vorstoß unsere Aufmerksamkeit. Denn das Bewusstsein für einen gesunden Lebensstil zu stärken und die Gesundheit zukünftiger Generationen zu schützen, ist ein zentrales Thema unserer Zeit. Gesundheit ist kein Zufallsprodukt, sondern in hohem Maße beeinflussbar. Unsere Lebensweise kann gesundheitliche Risiken bannen und unser körperliches wie seelisches Wohlbefinden lange erhalten.

Das Rezept für ein gesundes Leben scheint simpel: Sich reichlich bewegen und gesund ernähren hält fit. Doch mit der Umsetzung dieser Empfehlungen im Alltag tun wir uns häufig schwer. Das Angebot an Fertiggerichten verführt uns gerade im hektischen Arbeitsalltag zur „schnellen Küche“. Dabei verlieren wir aber leicht den Überblick darüber, was wir täglich tatsächlich essen. Und dass der Körper jedes Zuviel speichert, liegt in seiner Natur: Die Fettreserven sicherten dem Menschen das Überleben zwischen Ernte- oder Jagdperioden. Hier und heute kennen wir „schlechte Zeiten“ kaum noch und auch die Notwendigkeit, uns zu bewegen, gehört für viele von uns nicht mehr zum Lebensalltag.

Lebensfreude – vernetzte Versorgung bei Demenz

Gemeinsam gegen das Vergessen. Das Ärztenetz Südbrandenburg stellt mit diesem Konzept in einer ländlichen Region trotz Ärztemangel und einem überdurchschnittlichen Alter der Bevölkerung eine umfassende und hochwertige Betreuung und Versorgung für Menschen mit einer dementiellen Erkrankung sicher.

Die umfangreichen Pflege- und Betreuungsangebote im Konzept Lebensfreude sind darauf ausgerichtet, Patienten und Angehörigen von Demenzkranken jeweils so viel Unterstützung anzubieten, wie gerade benötigt wird. So wird den Patienten ermöglicht, möglichst lange in ihrer vertrauten Umgebung verbleiben zu können – stationäre Aufenthalte in Klinik oder Pflegeheim werden deutlich reduziert beziehungsweise zeitlich verzögert. Insbesondere pflegenden Angehörigen wird die Möglichkeit eröffnet, ihre aufopferungsvolle Tätigkeit besser unterstützt und damit länger wahrnehmen zu können. Dazu hat das ANSB ein 6-stufiges Betreuungssystem für dementiell Erkrankte entwickelt.

Medizinrechts-Beratungsnetz: Vergrößerung des Gutachterpools

Der Medizinrechtsanwälte e.V. hat seinen Gutachterpool vergrößert. Den Vertrauensanwälten des Medizinrechts-Beratungsnetzes stehen ab sofort weitere fünfhundert Ärzte als medizinische Gutachter zur Seite. Damit hat sich der Fundus an medizinischen Experten, die unsere Juristen in medizinischen Fragen beraten, mehr als verdoppelt. Beim Medizinrechts-Beratungsnetz können Ärzte und Patienten einen Beratungsschein beantragen. Der ermöglicht ihnen ein kostenfreies medizinrechtliches Orientierungsgespräch mit einem Vertrauensanwalt in ihrer Nähe.

In den Orientierungsgesprächen geht es vielfach um vermeintliche Behandlungsfehler, um eine Frühverrentung aus medizinischen Gründen, die Ablehnung von Leistungen durch die Krankenkasse, um berufsrechtliche oder Gebührenfragen der Ärzte – um nur einige der Beispiele aufzuzählen, in denen Medizinrechtsanwälte für Patienten und Ärzte tätig werden können. In einem Orientierungsgespräch geht es zunächst einmal darum, den Sachverhalt zu erfassen, nach ersten Antworten zu suchen und die Frage zu klären, ob eine Weiterverfolgung der Angelegenheit überhaupt sinnvoll ist.

Wie man in den Wald hineinruft: Misslungene Einweiserbefragungen

“Auf unsere Einweiserbefragung hat kaum jemand reagiert!” Viele Chefärzte klagen nach der Durchführung einer Zufriedenheitsbefragung bei ihren kooperierenden Ärzten über eine geringen Responderquote. Die Ursache wird meist auf Seiten der Niedergelassenen gesucht: ein zu geringes Interesse und geringe Kooperationsbereitschaft sind die am häufigsten genannten Gründe. Die meisten Probleme sind hausgemacht Best Practice-basierte Fehleranalysen zeigen hingegen, […]

Zuweisung gegen Entgelt – Grenzbereich zwischen Kooperation und Korruption

Zuweisung gegen Entgelt – dieser Satz schürt Ängste – vor allem beim Patienten. Der Gesetzgeber agiert. Ist dies gerechtfertigt? Werden unnötige Leistungen verordnet, nur weil der Arzt dadurch einen finanziellen Vorteil hat? Schränkt der Arzt die freie Erbringerwahl ein, um dem Patienten die beste Behandlung zu empfehlen oder will er sich nur zusätzliches Einkommen generieren? Bestimmte Kooperationen sind erwünscht, ja werden sogar gefördert. Was ist nun erlaubt und was nicht? Wo endet Kooperation und wo beginnt die unzulässige Zuweisung gegen Entgelt – und wie breit ist die Grauzone? Wie kann man Korruption erkennen und wie lässt sie sich ahnden? Viele Fragen. Viele Fragen zeigen, dass die derzeit bestehenden Regelungen nicht transparent sind. Regelungen bestehen – und es werden ständig mehr.

Patientencoaching – Schlüssel für eine bessere Patiententeilhabe

Durch die Errungenschaften der modernen Hygiene und der Medizin sind in den Industrienationen die Infektionserkrankungen von chronischen, häufig lebensstilbedingten Erkrankungen als führendes Gesundheitsproblem abgelöst worden. Immer mehr Menschen leiden an Krankheiten, die eine dauerhafte, oft lebenslange Behandlung erfordern. Doch während die Medizin sich immer aktiver mit medikamentösen und apparativen Therapien um unsere Gesundheit bemüht, nimmt gleichzeitig die Passivität des betroffenen Patienten zu. Die Folge: Selbst regelmäßige Arztbesuche und die Verordnung geeigneter Medikamente und Maßnahmen erzielen oft keine befriedigenden therapeutischen Erfolge. Denn der Schlüssel für Gesundheit oder zumindest für eine Stabilisierung und einen besseren Umgang mit der Erkrankung liegt nicht selten bei den Betroffenen selbst. Ihr persönlicher Lebensstil und ihre Bereitschaft, die ärztliche Behandlung aktiv zu unterstützen, sind das Fundament, auf dem jede therapeutische Maßnahme fußt. Warum aber fällt es erkrankten Menschen im Alltag schwer, die Empfehlungen des Arztes korrekt und konsequent umzusetzen?

Husten, Schnupfen, Arztbesuche – Kinder-App „Doktor Lilliput“ nimmt Kindern die Angst vor Krankheiten und Arztbehandlungen

Wird das Kind krank, leiden Eltern und Kinder gleicherweise. Kinder fragen sich zudem, was mit ihnen passiert, was das Unbekannte in ihnen tut und vor allem was der Herr Doktor tun wird. Die neue interaktive Kinder-App „Doktor Lilliput“ greift diese Fragen auf und möchte Kindern die Angst vor Krankheiten und Ärzten nehmen. Mit der Bilderbuch-App können Vorschulkinder von 3 bis 6 Jahren den menschlichen Körper virtuell erkunden und den Ursachen von typischen Krankheiten, wie beispielsweise Husten oder Schnupfen, spielerisch auf den Grund gehen. Entwickelt wurde die Lern- und Spaß-App von der Kölner Kreativschmiede „Gesamtkunstwerk“ in Kooperation mit erfahrenen Kinderärzten und dem renommierten TV- und Jugendbuchautoren Thomas Christos („Orbis Abenteuer“). Außerdem wurde die Produktion durch das Medienboard Berlin Brandenburg unterstützt.

Entdeckungsreise durch den menschlichen Körper

Im Zentrum der Bilderbuchgeschichte steht der fingernagelgroße Doktor Lilliput, sein sprechender Arztkoffer Luis und sein Krankenwagen Paula. Die fantasievolle Geschichte beginnt nachts in Doktor Lilliputs Wolkenpraxis, in der er durch sein Teleskop auf das Wohlbefinden der Kinder achtet.

“Choosing wisely” bald auch in Deutschland?

“Choosing Wisely”: Welcher Arzt wollte das nicht – kluge Entscheidungen mit und für Patienten treffen? Auf einem Workshop der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie auf dem DGIM-Kongress gingen Experten der Frage nach, ob die nordamerikanische Initiative „Choosing Wisely“ ein Modell auch für das deutsche Gesundheitswesen sein könnte.

Mutiger Zwischenruf

Der Arzt und Philosoph Howard Brody trifft einen Nerv, als er 2010 in einem viel beachteten Artikel im New England Journal of Medicine die Frage nach Überversorgung[1] stellt – mitten in der Wirtschafts- und Finanzkrise, die auch das Gesundheitssystem nicht verschont hat: Für die zukunftssichere Weiterentwicklung und Finanzierbarkeit der Gesundheitsversorgung trügen alle Beteiligten Verantwortung – auch die Ärzte, sagt Brody, seit 2006 Direktor des „Institute for the Medical Humanities“ und Professor für Allgemeinmedizin an der Universität Texas.